Fall Schäuble die Zwote: Die hohle Rechnung

Die Rockefellers verlassen das sinkende Schiff

„Entschuldigen Sie bitte, haben Sie vielleicht ´Die Weiße Null´?“ – „Die Weiße Null? Von wem ist das denn?“ – „Das wissen Sie nicht? Dann müssen Sie an das Ende dieses Textes blättern, dort steht es geschrieben.“ – „Ja, aber von welchem Verfasser ist der Titel?“ – „Das ist ein absolutes Standardwerk von dem, den ich Ihnen genannt habe.“ – „Und wer ist der Verfasser?“ – „Den Verfasser habe ich Ihnen genannt.“

 

Nein nein, hier spricht nicht die Abhörwanze in der Parlamentsbuchhandlung. Der Anreiz-Dialog ist so fiktional wie die Berechnungsgrundlage des Staatshaushaltes. Nur der nachgefragte Titel ist real, wenngleich eine Umschreibung nach Augenmaß. Der ausgeglichene Haushalt der keiner ist soll, nachdem die charakterliche Problematik des Systems Schäuble bereits analysiert wurde (es handelt sich um eine destruktive Persönlichkeitsmißbildung wie sie in der Zeit der deutschen Bevölkerungsexplosion weitverbreitet war und im „Weimarer Frieden“ nur unzureichend bekämpft wurde, siehe 8. 4.), nun von der Warte der reinen Mathematik aus unter die Lupe genommen werden.

Denn es mutet in der Tat komisch an dass der konservative Hampelmann ein Theater macht als habe er das Rad nochmal erfunden, obwohl die rechnerische Nettoleistung des Betrugsmodells Schäuble nur darin besteht die Blasen unter der Tapete so zu verschieben dass die Stelle für das Kaiserbild glatt ist. Die Ausgleichsproblematik des BRD-Staatshaushaltes reicht bis in die Entstehungszeit dieses Gebildes zurück. Wie allgemein bekannt, ist die BRD nach dem keynesianischen Geschäftsmodell auf Ölraub gebaut, ohne die „Kolonialware Nr.  1“ wäre nie eine Rechnung aufgegangen. Doch seit dem Jerusalemkrieg von 1967, der nur dank der Berliner Mauer nicht zum globalen Atomkrieg eskalierte, ist das Ölsystem aus dem Gleichgewicht. Dem Ölboom folgte die Ölkrise, und dem gescheiterten Versuch Preissteigerungen als antikoloniales Druckmittel zu nutzen folgte die Ölschleppe, aus der nun nach Überschreitung des rechnerischen Ölfördermaximums ein Ölbrand wurde.

Die arabischen Könige klammern sich krampfhaft an den schwankenden Thron und schaffen es nur noch dadurch sich an der Macht zu halten dass sie das restliche Öl zum Schleuderpreis auf den Markt werfen. Die Schuldenlöcher werden so von den Metropolen in die Kolonien verdrängt, denn durch den Dumpingpreis werden die verrotteten Kredite nicht mehr den Banken entnommen, sondern direkt aus der Erde welche sie später in Form von Klimastörungen zurückfordert.

Doch mit dem Ansinnen sein „Geschäftsmodell Sintflut“ als generationengerecht zu deklarieren ist der Banken-Kasper in einer ähnlichen Situation wie die kommerziellen Zeitungsschreiber die auf den Auflagenschwund damit reagieren es allen recht machen zu wollen und demzufolge niemanden mehr erreichen. Das hohle Gefasel von einem angeblich neuen Rechenweg den Schäuble entdeckt zu haben vorgibt ist nichts als viel Lärm um einen ganz primitiven Kuhhandel: Dadurch, dass den Königen der Aufstand bis zum Hals steht und sie daher wie bekloppt mit Werbegeschenken um sich werfen, kann Schäuble so tun als wäre es eine Leistung auf die schwarzen Köfferchen zu verzichten, welche vor dem Ölbrand die Schmierung dadurch aufrechterhielten dass sie einen Teil der bezahlten Ölpreise zum Vasallen zurücktransportierten.

Doch die gesamte Fertigkeit der „Kalkulation Schäuble“ besteht darin, die geplünderten Ressourcen ohne das Siegel des Profits zu kaufen, so dass dieser nicht von den Banken finanziert zu werden braucht. Der Preis dafür ist allerdings dass ihm die nachfolgenden Generationen dieses Manko unerbittlich vorhalten werden sobald sie seine Tragweite erkennen. Da bleibt dann nur noch die Ausrede, die von den Ölkönigen nie offiziell bestätigte Überschreitung des Ölfördermaximums am Vorabend der Finanzkrise (2006) zu ignorieren – doch Tatsache ist andere haben auch mit noch so minderwertigem Kartenmaterial bessere Ergebnisse erzielt.

Es gibt in Deutschland ein altes Sprichwort in dem viel Weisheit steckt: Gehst Du zur Wahl, vergiss die Panzer nicht. Gemeint ist natürlich nicht mit dem Kriegsgerät zur Stimmabgabe vorzufahren wie in einer ferngesteuerten Militärdiktatur, sondern wenn man bei dem Quark mitmacht sich dabei wenigstens eingedenk zu bleiben welcherlei Spekulationen die deutschen Politiker so nachhaltig geprägt haben dass sie sich dermaßen albern anstellen. Die Anspielung zielt auf die Waffenexporte, mit denen Schäuble und seine Komplizen das „Modell Deutschland“ als Prügelknaben der Weltwirtschaft vermarkten: Wenn im Staatshaushalt Geld fehlt und der Finanzminister leiht es sich von einer Bank mit der sich dann sein Nachfolger einigen muss, so ist dies grob fahrlässig. Wenn jedoch im Staatshaushalt Geld fehlt und der Finanzminister verkauft Panzer an einen König der damit Massaker veranstaltet, so ist dies schwer kriminell.

Die „Kalkulation der schwarzen Zahl“ hat mit Mathematik so wenig zu tun wie ein öffentliches Ärgernis mit Menschenrechten, allenfalls kann dabei von einer Vergewaltigung des gesunden Menschenverstandes gesprochen werden. Wenn Tapezierer Spalinger es nicht lassen kann sich in Sichtweite von Hungerstreikenden zu begeben um sich seine Pferde-Weißwurst reinzuschieben, weil er gar nicht so weit denkt dass ihm dafür ein Fußball in die Fresse geschossen werden könnte, dann muss sich sogar die hormongesteuerte deutsche Schrott-Presse an soviel seelischer Verkommenheit ergötzen. Wenn jedoch der „Herr der Geldscheine“ auf die ekelerregendste Weise versucht seine Komplizenschaft an Verbrechen gegen die Menschenrechte als Generationengerechtigkeit zu verkaufen, dann muss wohl erst ein beherzter Austauschstudent seine vorbereitete Fahrradreparatur liegen und stehen lassen um spontan zur Hilfe zu eilen. Doch die im fossilen Spekulationsdelirium befangene deutsche Öffentlichkeit scheint sich einzubilden das Schnittmuster für die Schäuble-Rechnung käme irgendwo vom Mond geflogen. Freilich lässt sich eher die Generationengerechtigkeit ohne Nadel und Faden flicken als dass die Schäuble-Rechnung ohne Waffen und Öl aufginge.

Wissenschaftlich gesehen ist es somit unmöglich zu sagen wo der Finanzminister seinen Kopf hat, eindeutig ist nur an einer ganz anderen Stelle als seine Kritiker (siehe auch 9. 5.). Denn die Blutschuld die mit dem „business class militarism“ der Ära Schäuble eingegangen wurde wird erst dann offen sichtbar wenn die Könige geköpft, der Ölfluss gedrosselt und die Panzer abgewrackt sind – dann und erst dann bekommen diejenigen in deren Interesse Schäuble zu agieren vorgab die Wahrheit als Abwrackprämie serviert und der König der Könige löst ihnen den gordischen Knoten im Taschentuch ihrer verspielten Schuldenlosigkeit. Denn die Waffengeschäfte mit fiktionalen Zahlen sind rein mathematisch gesehen ein ebenso mieses wie perfides Glücksspiel – verstauben die Panzer unblutig, dann spuckt die Kriegsmaschinerie das eingeworfene Geld wieder aus, tun sie es nicht dann gibt sie um so mehr blutigen Kredit, den dann mit dem Ende des Öls die Erben von den Erben teuer zurückfordern.

Um sich ganz persönlich gegen das System Schäuble und seine Folgen zu schützen gibt es eine ebenso einfache wie zielführende Methode die immer wirkt: Nimm niemals das Wort „wir“ in den Mund während Du Geld in den Händen hältst. Das ist alles. Denn: „Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur wenige davon sind in unserem Staat verboten.“ (Bertolt Brecht)

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Trotz des tollen Bildchens mit der Kreide und der hochtrabenden Ansage hier mal mathematisch das Thema Haushalt zu beleuchten, bringt der Artikel leider nur flotte Sprüche vom autonomen Tresen. Schade, wurde am Anfang doch soviel versprochen.

Wem die Auflösung des Rätsels auch mit den gegebenen Tips noch zu anspruchsvoll ist der kann auch am Ende vom Wiki nachlesen.