Zur Indy-Debatte

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Bin bei Telepolis über die "Probleme" gestolpert, die Indymedia hat. Seit Jahren habe ich da nicht mehr hingeschaut, da ich zu Linksunten gewechselt habe. Es ist ja auch peinlich, wenn bei Telepolis die interessanteren Artikel stehen und die besseren Debatten laufen. Habe versucht, den Beitrag als früherer Autor dort als Kommentar zu posten, wurde wohl auch wegzensiert. Das ist halt eins der wesentlichen Probleme, die es dort gibt. Die Macker nennen vor allem technische Fragen ...

 
Ich habe früher hier auch bei Indymedia geschrieben, habe es aber aus guten Gründen, vor allem wegen der absurden Moderation, sein lassen und bin zu Linksunten gewechselt, wie viele andere auch.
Nowak scheint euch ja noch gütig gesonnen, denn er schreibt an den Problemen vorbei, die euer abstürzendes Projekt plagen und das ist verwunderlich, angesichts der Tatsache, dass er ja schon ähnliche Erfahrungen machen durft.
Wie oft in der deutschen Linken, besonders in der radikalen Linken, hat auch Indymedia einen Sektencharakter bekommen. Da wurde zensiert und bestimmte Meinungen durften gar nicht mehr geäußert werden. Da wurden beim Krieg Israels gegen Libanon einfach alle Beiträge rausgeworfen und es wurde und wird gegen die eigenen Prinzipien verstoßen. Begründung, man wäre mit dem Moderieren nicht nachgekommen. Dabei hätte man bei Überlastung einfach diese Funktion abschalten können.


Auch wegen Problemen mit anderen Positionen, Berichten zum Baskenland... haben sich Schreiber und Leser gefrustet abgewendet. Inzwischen gibt es ja das deutlich pluralistischere und sichere Linksunten (es ist ein Drama, dass ihr IPs aufzeichnet, die Frage ist warum?), dass sehr viel besser und sicherer funktioniert.
Darüber sollte debattiert werden. Es werden nämlich nur Projekte überleben, wo nicht so getan wird, dass einige die Weisheit mit den Löffeln gefressen haben, Widersprüchlichkeit, lebendige Debatten... Radio Dreyeckland ist seit Jahrzehnten so ein Beispiel und aus gutem Grund wird Linksunten stark aus Freiburg mitgetragen, wo RDL ne andere Medienkultur geschaffen hat.
Ihr seid an euren eigenen sektiererischen Strukturen gescheitert. Ich mache nur in einem
pluralistischen Projekt mit, wo ich auch mitbestimmen kann und nicht dort, wo ein paar Macker aus dem Politbüro die Linie vorgeben.
Schaut euch die junge Welt an, die haben als kommerzielles Projekt die gleichen Probleme, nur hinken die auf dem anderen Fuß. Während ihr jede Kritik an Israel als antisemitisch auffasst, haben die Leute ein Problem mit der Stalinismus und eben real ein Problem mit dem Antisemitismus stalinscher Prägung, der in der Linken leider verbreitet ist.


(Nowak war einer davon, die damals in der jW geschasst wurden, weil sie das kritisiert haben). Gelernt hat er offenbar nicht draus.
Wie bei Stalinisten muss man sich aber die Frage stellen, ob Antinationale oder Antideutsche überhaupt Linke sind. Die einen verteidigen Antisemiten und Kommunistenfresser Ahmadinedschad und werfen Leute wie Nowak raus, die das kritisieren, die anderen verteidigen Bush uns seine imperialistischen Kriege. Man schaue sich nur an, was die Betonfraktion Bahamas da bisweilen so absondert.


Letztlich ist das Verhalten typisch Deutsch. Deutsche glauben gerne, die Weisheit mit großen Löffeln geschluckt zu haben, scheren alles über ihren Kamm und meinen, anderen durchaus erfolgreichen Bewegungen sagen zu müssen, was sie tun sollen. Der Umgang mit nationalen Befreiungsbewegungen ist da Beispielhaft. Als wären die alle aggressiv wie der deutsche Nationalismus. Manchmal geht das soweit, dass man den imperialistischen postfaschistischen Nationalismus (wie in Spanien), gegen einen progressiven antifaschistischen Befreiungsnationalismus (Baskenland, Katalonien) verteidigt und die Beiträge dazu löscht, marginalisiert... Das zeigt nur, dass man komplett die Nordung verloren hat und ist einfach ätzend.
Also, mein Vorschlag, vergisst es mit Frühjahr 2013. Macht den Laden sofort dicht. Man muss keine Projekte aufrecht erhalten, die offensichtlich niemandem braucht. Beginnt damit, die Kraft in reale Politik zu investieren. Es ist ja hoch peinlich, was in Deutschland (nicht) passiert, wie am europäischen Streiktag diese Woche. Eine Lücke entsteht ja auch nicht, da es ein besseres pluralistischeres Projekt mit Erfolgsaussichten mit Linksunten da ist. Vermutlich verwalten die auch eure Datenbank weiter, wenn ihr sie darum bittet.
Macht den Weg frei, räumt euer Scheitern ein und arbeitet es auf.

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interessant, daß die "indy-debatte" in diesem artikel hier mit dem brandmarken gewisser teile der deutschen linken unter zuhilfenahme bürgerlicher ideologieversatzstücke (stalinismus/stalinisten), dann auch noch in bezug auf die letzte linke überregionale zeitung, die den szenesumpf zum glück nicht als hauptleserschaft nötig hat und von bürgerlichen medien und politik in bausch und bogen attackiert wird, und als sahnehäupchen auch noch mit einem in dieser richtung verblödeten und unhaltbarem antisemitismusvorwurf garniert, einhergeht?! ....... ick hör dir trapsen?! die "indy-debatte" wird doch hier nur vorgeschoben um seinen ideologischen, kleinbürgerlichen müll abzuladen. hier wird auf schäbigste weise eigene, schmutzige wäsche, in form von persönlichen befindlichkeiten, unter der überschrift "indy-debatte"gewaschen.

 

ps: bei dem ideologischen brei mit x-verschiedenen anteilen ohne konkrete orientierung den du servierst, kann man eine klare politische haltung, selbst wenn sie von demagogen wie dir als "stalinistisch" tetuliert wird, nur als einen segen betrachten.

 

pps: den schaum vor dem mund nicht in die tastatur tropfen lassen sonst seid ihr/du völlig von der außenwelt  abgeschnitten.

Da fühlt sich wohl jemand auf den Schlips getreten. Dabei sind die stalinistischen Säuberungswellen, denen auch Nowak vor Jahren zum Opfer fiel, weil er neben zehn anderen Autoren den Abdruck dieses Leserbriefs gefordert hatte. Später traf es dann auch noch viele andere, die gewagt haben, Kritik zu üben. Les halt mal. Die Frage ist, wer hier völlig von der Außenwelt abgeschnitten ist und mit derlei von Beleidigungen und so Schaum vor dem Mund hat. Sich inhaltlich auseinanderzusetzen ist schmutzige Wäsche waschen, kleinbürgerlich und was weiß ich noch alles. Das ist es, was die Linke in Deutschland unbedeutend macht, die sich in einer scheinbaren Radikalität absondert.

 

Wir sind AutorInnen der jungen Welt. Wir kommen aus unterschiedlichen Spektren der Linken und vertreten in manchen Fragen divergierende Standpunkte. Dennoch haben wir uns entschlossen, diese kurze gemeinsame Intervention zu verfassen.
Die Blattlinie der jungen Welt folgt an vielen Punkten einer antiimperialistischen Hauptfeind USA-und -Israel-Linie.
In letzter Zeit ergehen sich Kommentatoren der jW in einer unerträglichen Verniedlichung des offen antisemitischen Staatschefs des Iran, was nicht selten wie eine Legitimation dessen Politik wirkt. So kommt Werner Pirker zu Ahmadi-Nejads Holocaust-Leugnereien auf den Einfall, dass dieser möglicherweise “wenig Ahnung von europäischer Geschichte zu haben” scheine (jW vom 16.12.05), und findet, dass dessen Anti-Israel-Tiraden in irgendeiner Form eine Spielart von legitimem Antizionismus sei (jW vom 29.10.05). Wir fragen uns, wie man in Zukunft ähnlichen “Überlegungen” von Neonazis argumentativ entgegen treten will. Diese Relativierung der deutschen Massenmordgeschichte und Ignoranz gegenüber Antisemitismus verbieten sich für eine linke Zeitung von selbst, ganz abgesehen davon, dass dieses Regime jede fortschrittliche linke Opposition mörderisch unterdrückt.
Wir sind mit dieser inhaltlichen Ausrichtung, die sich in einer derart vereinfachenden Position ausdrückt, wonach der Feind-meines-Feindes-irgendwie-auch-mein-Freund-sei, nicht einverstanden. Ebenso entschieden wie wir den Kriegsplänen gegen den Iran entgegentreten, lehnen wir ein Kleinschreiben eines virulenten und aggressiven Antisemitismus ab.

dass meistens die andere als Kleinbürger hinstellen, die nichts anderes als eine kleinbürgerliche Radikalität für ein paar Jahre leben. Sie kommen gerne aus gutem Hause und kehren wie Fischer und Co dann auch bald wieder in ihre Klasse zurück, wie schon Gramsci sagte. Der hat, aus der Auseinandersetzung mit dem "Sozialisten" Mussolini (wissen ja viele nicht, dass der Faschist zuvor Avanti-Chef war) auch die Stalinisten kritisiert, ganz besonders eben auch Thälmann, die Stalin an den Lippen hingen.

kann dir nur beipflichten, genosse! das deckt sich auch mit meiner - immerhin 35jährigen - politikerfahrung unter linken und solchen, die sich dafür halten: je maulradikaler, unduldsamer gegen "abweichler" und "bibelfester" (wie immer die "bibel" auch gerade heisst) der genosse, desto "bürgerlicher" die herkunft und desto radikaler auch später die umkehr bzw. das überlaufen ins konservative "herkunftslager". m.e. disqualifizieren diese "linkselitisten" - ob verstrahlt antideutsch oder dummproiranisch - sich spätestens dann selbst, wenn sie über andere linke in der art von faschisten - nämlich ab- und entwertend -  sprechen! was ist eigentlich aus der vielbeschworenen, linken solidarität geworden?

@ Ach nee

 

Du, wer es nötig hat die alten Stories gegen die Junge Welt aus der Mottenkiste zu polken, der sollte mal ganz leise sein. Falls du es nicht mitbekommen hast, die  Artikel, der sogenannte "Brief", der so großspurig von dir in's Feld geführt wird und mit der lustigen Zeile "..in letzter Zeit..." auffährt, sind von 2005! Und das Wir in diesem Zusammenhang hat sich bisher stets als ein ganz, ganz kleines Wir dargestellt um nicht zu sagen als Meinung von Einzelpersonen. Wäre es anders gäbe es die JW längst nicht mehr! Aber es läuft gegenteilig. Die Abbos werden mehr und die Genossenschaftsanteile wachsen. Und dann dieser Schwachsinnsausdruck "stalinistische Säuberung" aus dem Think Tank der Antikommunisten! Dir hamse doch das Gehirn dermaßen verschraubt, vor dir braucht kein Kapitalist das Weite suchen, auf Kollegen wie dich stützt sich doch ihr antikommunistischer Überbau. Und wie bringst du diesen Unsinn auch noch in Verbindung mit der JW? Wenn Nazispam gelöscht wird oder nem Bullen das Maul verboten um nicht jedem Idioten ein Podium zu bieten, ist das dann auch eine "stalinistische Säuberung" oder was gaaaanz anderes? Alles was eine konsequente Handhabung von Prinzipien darstellt würde demnach unter dies platte Gedöns fallen. Außer es käme von dir und deinen Kumpels, nehm ich mal an. Wem bei solchen Aspekten die Blödheit solcher Kampfbegriffe nicht auffällt, naja...

hätte dir klar werden können, doch auch danach wurde es ja nicht besser. Les dir doch mal durch, was da zum Iran so bisweilen hingemurkst wird. Nachher wurde Neuber, Balcerowiak, Niebel und.... Alles nicht so lange her. Klar, sind bestimmt alles Kleinbürger und stalinistische Altlasten sind genauso ne Erfindung wie Probleme einiger Linker mit antisemitischen Tendenzen oder offenem Antisemitismus.

Umso mehr du inflationär die "Stalinismus"-Keule oder den Antisemitismusvorwurf schwingst, umso unglaubwürdiger wird das Ganze. Na dann bring mal die Schlagzeilen, in denen der Iran glorifiziert wird oder der Judenhass sprudelt! Die aus dem Kontext gerissenen Textfetzen sind weder ein Beweis für das Eine noch das Andere! Und was ist nun? Wie siehts aus mit der Frage danach, ob konsequente Durchsetzung von Prinzipien bzw. ähnliche Aktionen von deinesgleichen was anderes wären und nicht deiner Totalitarismusdoktrin zugeneigten Phrasendrescherei zum Opfer fallen würden weil sie was ganz andres wären? Einfach nur peinlich diese Pseudobeweisführung....

 

Ihr Leute seid die antikommunistische 5. Kolonne der Bundesrepublik.

...finde ich grade irgendwie eher dich.

 

Die "Beweise" und Argumente stehen doch alle im Text oder ind en Kommentaren. Von dir kam bisher nichts außer "Alles Lüge! Alles Propagnada!".

Wenn du es nciht schaffst darüber hinaus mal ein bisschen Inhalt zu bringen für deine Argumente, machst du dich hier grade eher lächerlich finde ich.

 

Du beschwerst dich über Stalinismuskeulen und arguemntierst genau nach dem gleichen Muster. Wenn du nichts zur DIskussion beizutragen hast, warum bist du dann nciht einfach ruhig?

Wie, die Beweise stehen im Text? Keine Ahnung was du unter Beweis verstehst aber im Text ist ein Beweis nicht zu finden sondern nur Unterstellungen.

Auf die geforderten Beweise in Form der Texte und Schlagzeilen mit der Iranverherrlichung und dem triefenden Judenhass warten hier immer noch alle ganz gespannt! Bisher vergeblich und wohl auch weiterhin...

 

Insofern wäre ein Beitrag zur Diskussion erstmal Fakten zu liefern und die bringst du bzw. der Autor nicht. Ohne Fakten und dem Beweis der Behauptungen, die zu erbringen wohl das Mindeste einer seriösen Diskussionsgrundlage wäre,  ist jede Diskussion überflüssig, weil nichts zu diskutieren da ist!

Norddeutsche können ja dies besuchen: Indymedia Veranstaltung: Analyse, aktuelle Situation und Ausblick
28.11.2012 (Mittwoch) 19:00, der dazugehörige Text findet sich unter: http://www.centrosociale.de/2012-11-28/indymedia-veranstaltung-analyse-a...

die zeiten, in denen es im baskenland und in katalonien um befreiung ging sind doch schon lange vorbei. heute geht es viel mehr darum, dass der reiche norden keinen bock mehr hat für den armen süden zu zahlen. lega nord lässt gtüßen...

von einem Ahnungslosen. Wenn es im Baskenland und Katalonien nicht um Befreiung geht, wofür sogar Mehrheiten da sind, worum geht es denn im revolutionären Deutschland. Während du hier rum krakehlst und zeigst, dass du von etwas viel hast, nämlich keine Ahnung, drückt deine Merkel ganz Europa das neoliberale Modell auf und mitten in Europa hungern Menschen in großer Zahl wieder in Griechenland, Portugal und Spanien. Wann beginnt ihr deutschen Revolutionäre endlich, dagegen was im Herzen der Bestie zu tun? Die Vorstellung am Generalstreiktag war ja wohl mehr als peinlich. Dass die Nazis da in eurem Land uns Einwanderer umnieten können, spricht auch nicht gerade von revolutionärer Stärke.

Alles klar, wo lebst du? Warum sollte es im Baskenland um Befreiung gehen, da geht es um nationale Befreiung. Und der Stalinismus wird nicht dadurch besser das er von Idiot_innen auch nicht gemocht wird. Der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund, das sollten sich die antiimperialistischen Volksbefreier mal bitte vor Augen führen, vllt. kämen sie dann auch mal auf die Idee den Imperialismus in all seinen Facetten anzugehen und sich nicht immer nur mit Israel, der USA und der längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandeten Sovjet-republik. Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Wenn Menschen auf dem Gebiet, auf dem sie leben, um die Befreiung oder einen gesellschaftlichen Umschwung kämpfen dann muss man, da es sich um eine teritorial begrenzte Aktion handelt, von nationaler Befreiungsbewegung reden, die nichts mit deinem scheinbar recht begrenzten Horizont und dem daraus resultierenden Vergleich mit Nationalismus zu tun hat. Schließlich handelt es sich ja nicht um eine Weltrevolution sondern um das Bestreben nach Veränderung auf einem bestimmten Gebiet. Alle sich in Deutschland befindlichen Kräfte, die eine Umwälzung der bestehenden Verhältnisse erkämpfen wollen, sind somit Bestandteil der hiesigen nationalen Befreiungsbewegung. Dass das Agitatoren wie dir zu hoch ist, kann man an den nichtssagenden Postings sehen. Wer die Sowjetrepublik als auf den Müllhaufen der Geschichte gelandet betrachtet und nicht die Notwendigkeit der Rückbesinnung auf Erfahrungen bei der revolutionären Umwälzung von geschichtlichen Epochen wie der Oktoberrevolution und der damit eingeleiteten Veränderung der Weltlage erkennt, der wird in 20 Jahren noch die selben, ausgelutschten Sprüche bringen ohne auch nur einen Schritt weiter gekommen zu sein. Dieses ahistorische Stalinismusgezeter (definiere Stalinismus!) ist auch nur für die Antikommunisten hilfreich. Weiter: Gerade Israel und die USA werden in den nächsten Tagen ihren imperialistischen Drang der gesamten Welt zum Ausdruck bringen, warte nur ab. Dabei können sie sich der in Europa stärksten imperialistischen Macht, der BRD, als geistig-moralische Rückendeckung oder aber auch mal wieder als Waffenlieferant und psychologischer Kriegsführer in Form von intervenierenden Geheimdienstmitarbeitern sicher sein. Den "Hauptfeind" (im eigenen Land) zu benennen, heißt nicht dessen Verbündete zu schonen, im Gegenteil! Die imperialen Großmächte sind längst dabei die Welt in kleinen Häppchen zu verteilen um sie immer profitbringender ausbeuten zu können. Dass das möglich geworden ist, ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die sozialistischen Staaten untergegangen sind, was du hier so hirnfrei als egal abtust, weil du nicht in der Lage bist, komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Dass sich die Imperialisten in diesem Verteilungskampf früher oder später gegenseitig an die Gurgel gehen, dürfte jedem klar sein, sollte also die Wachsamkeit aller Menschen erhöhen. Das Hauptfeindgelalle ist solange sinnlos, wie nicht erkannt wird, dass das Ganze ein internationales, ein globalisiertes Problem ist und gerade der nahe und mittlere Osten wird das noch auf die eine und andere schmerzliche Art beweisen. Aber der Spruch von den abfällig hingerotzten "antiimperialistischen Volksbefreiern", entlarvt deine Unfähigkeit über deine 4 Wände hinaus einen vernünftigen Gedenkengang zu organisieren, man sitzt schließlich mit seinem Arsch im deutschen Bundeswohnzimmer und scheißt auf die, die da verrecken. Dass selbt deutsche Zustände bei dir keiner vernünftigen Analyse unterliegen kann man nach solchen Ergüssen zielsicher bejahen.

Jo, und das deine Analyse der deutschen Zustände keiner vernünftigen Analyse unterliegen, kann man ebenso bejahen.

Alle sich in Deutschland befindlichen Kräfte, die eine Umwälzung der bestehenden Verhältnisse erkämpfen wollen, sind somit Bestandteil der hiesigen nationalen Befreiungsbewegung.

Heißt im Klartext:  Du verstehst dich zusammen mit den deutschen Nazis, die zweifelsohne eine Umwälzung der bestehenden Verhältnisse anstreben, als Teil einer deutschen Befreiungsbewegung.  Na gute Nacht.  Ich bin mir tatsächlich relativ sicher, dass du das nicht so meinst (bitte, bitte, das kannst du nicht so meinen,sonst komme ich noch zu der Überzeugung, das die antideutschen Spinner_innen recht haben könnten), aber mit einem so einfach gestrickten Weltbild landet man halt ziemlich schnell im falschen Lager.

Das ist derartiger Unfug, dass sich eine wirkliche Antwort nicht lohnt.

Euch fehlt eben die Klarsicht. Aus einem relativ längeren Kommentar, wird sich an genau einem Satz abgearbeitet und das auch noch in peinlichster Art, dass man inzwischen keine Fragen mehr hat warum die deutsche Linke, ich sag's mal konkret, so im Arsch ist. Wer sofort reflexartig bei dem Wort national eine Verbindung zu Nazis herstellt, während ein Linker davon redet auf einem bestimmten Gebiet also auf nationaler Ebene, Veränderungen herbeiführen zu wollen, nur weil Nazis auch etwas auf diesem Gebiet anders machen wollen, wie anders wissen wir ja eigentlich, der steht in einer ideologischen Sackgasse! Die nationale Befreiungsbewegung aus linker Sicht und in unserem Fall auf Deutschland bezogen, begrenzt sich nun einmal auf ein Gebiet, Deutschland. Wem solch einfachste geographische und sprachliche Zusammenhänge schon zu hoch sind, der wird wohl kaum etwas ändern können. Und eine völlig isolierte Linke die Dank Leuten wie euch nicht einmal in Deutschland was verändern kann, weil es eben an solch simpler Materie schon scheitert, und die wichtigste Aufgabe solcher Kleingeister darin besteht sich an simpelsten Formulierungen und Zusammenhängen schon die Zähne auszubeißen, braucht sich über alles was über die nationale Befreiungsbewegung hinausgeht, überhaupt keine Gedanken machen!

 

2. Punkt: Wer ohne mal seinen Grips zu gebrauchen die gewünschte Veränderung auf nationaler Ebene aus linker Sicht automatisch mit der gewünschten Veränderung durch Nationalismus von Nazis gleichsetzt, nur weil er über den stinknormalen Begriff seiner Muttersprache national stolpert, bei dem ist doch schon Hopfen und Malz verloren. Welcher Linke würde denn bitte den nationalistischen Kampf der Nazis als nationale Befreiung verstehen und das auch noch so nennen wie ihr es tut in dem ihr den Nazis solche Begriffe überlasst? Die freuen sich wenn sie von Linken auch noch die Legitimation bekommen. Für die deutsche Linke sollte als erstes klar sein, dass nur der Kampf gegen Kapitalismus und Faschismus zu einer nationalen Befreiung also zur Befreiung des Gebietes auf dem wir leben, in unserem Fall Deutschland, und letztlich darüber hinaus auch zur Befreiung der Menschheit führen kann. Dieses Gebot sollte für die Linken in allen Ländern an erster Stelle stehen. Der Kampf tobt vor der eigenen Haustür, da wo man was machen kann. Stellvertreterkämpfe vom Sofa aus helfen niemandem. Die jeweilige nationale Befreiung ist die Vorraussetzung zur Befreiung der Welt! Im Grunde ist es doch einfach nur logisch und schon da scheitert die angeblich so fortschrittliche deutsche linke Szene.

Wenn demnächst die Nazis die Fahnen der Antifa schwingen, leicht abgeändert, dann benutzt man die nicht mehr?

Vielleicht merken einige an dem absurden Vergleich, dass das der falsche Weg ist. Man kann sich bestimmte Begriffe und Gebiete nicht nehmen lassen, denn den Raum füllen die Nazis (gerne) auf.

Warum soll es in Deutschland keine Befreiung geben können? Natürlich muss die Frage immer im Rahmen des Internationalismus debattiert werden. Genau an der Frage lief auch die Trennlinie zwischen Mussolini, der bekanntlich als Ex-Sozialist die Faschisten gründete und Gramsci. Mussolini hatte die Zeitschrift "Klassenkampf" (La lotta die clase) und war Chefredakteur der sozialistischen Zeitung "Avanti", bevor er 1914 aus der Partei ausgeschlossen wurde. Wo die Trennlinie zu Revolutionären wie Gramsci verlief, machte er in einer Parlamentsrede1921 sehr deutlich, mit der er sich gegen Sozialisten und Kommunisten wandte. "Wir verneinen euren Internationalismus, weil er Luxusware ist, die sich Oberschichten leisten können, während das Volk unlösbar mit dem Heimatboden verbunden ist."

In der Ablösung vom Internationalismus läuft also klar die Trennungslinie. Viele hier sollten mal Gramsci lesen ober überhaupt sich eingehender mit bestimmten Fragen beschäftigen.

Wenn ich den Murks hier über Basken lesen, wird mir richtig schlecht. Die baskische Linke hat ihre Version von der von Blut und Boden-Ideologie völlig abgelösten Begriff geprägt, dass Baske ist, wer im Baskenland seine Arbeitskraft verkaufen muss (um die Repressionskräfte auszuschließen). Auf dieser Basis wird dort um Befreiung debattiert und gekämpft, stets im Rahmen internationaler Bezüge und Befreiungsbewegungen. Wie die ETA einst das begründet... kann hier nachgelesen werden. Überall auf der Welt kannst du letztlich Basken finden, die kein Problem haben, sich an anderen Kämpfen zu beteiligen. Es ist schlicht peinlich, wie einfach vielen in Deutschland beim Wort "national" die Läden runter gehen. Als wäre das nicht auch eine Reaktion auf einen aggressiven spanischen Nationalismus, der fest im Faschismus verankert ist. Der Kampf von Basken und Katalanen ist deshalb immer gleichzeitig Antifaschismus. Schaut euch mal an, en Spanien immer noch wählt. Die Volkspartei wurde von einem Franco-Minister gegründet. Stellt euch vor, Hess hätte eine Partei gegründet und die würde heute in Deutschland regieren, ohne sich von der Schoah oder dem Faschismus auch nur distanziert zu haben. Es ist ja sogar so, dass die spanischen Spezialdemokraten Probleme haben, faschistische Züge zu verurteilen.

Neben der Auseinandersetzung mit Mussolini wäre auch die Konflikte zwischen Gramsci in der Frage Stalinismus interessant zur Beachtung. In einer Debatte in Moskau sagte Gramsci auch mit Blick auf Thälman: "Ich müsste erklären, warum ich gegen Faschismus bin", um bestimmte autokratische Vorgehensweisen zu kritisieren. Er hatte recht, die Geschichte hat gezeigt, wohin sich der Stalinismus entwickelt hat und sicher alles andere als ein Bezugspunkt für Linke sein kann.