Vom 6. bis 10. April 2010 nahmen wir an einem Seminar über die PartisanInnenbewegung in Slowenien teil.
Organisiert war es von Ernest Kaltenegger und Peter Porsch. Der ehemalige steierische Landtagsabgeordnete der Kommunistischen Partei Österreichs und der ehemalige Vorsitzende der PDS-Fraktion bzw. der Linksfraktion im Sächsischen Landtag lotsten uns mehrere Tage durch die slowenischen Berge und brachten uns die bemerkenswerte Geschichte der slowenischen Partisanenbewegung nahe.
1. Tag:
Wir fahren mit zwei Bullis und 15 Personen von Dresden los und landen nach langer Fahrt in der steierischen Landeshauptstadt Graz. Wir „Besserwessis“ sind eindeutig in der Unterzahl bei dieser Fahrt. Aber nach dem ersten Wessi-Gedisse wird mit „Zonen-Gabi“ gekontert und danach sind „wa ein Herz un eine Seele“.
In Graz weist uns das Navi den Weg zum Volkshaus der KPÖ. Dort werden wir von Ernest und Peter in Empfang genommen und mit einem prima Abendessen versorgt. Dies findet in einem Versammlungsraum hinter dem Vorderhaus statt. Im Vorderhaus befindet sich der Bildungsverein der Partei. Dort läuft gerade im Bildungszentrum Charlie Chaplins „Moderne Zeiten“. Nach der Begrüßungsrede, der Einführung zu den nächsten Tagen und dem Essen plauschen die Einen, die Anderen sehen sich den Film an und die Dritten legen sich schon mal ab. Denn morgen soll es früh los gehen.
2. Tag:
Wir sind losgefahren. Und kaum sind wir durch Klagenfurt und in der Ortschaft Lambichl, da machen wir unsere erste Besichtigung auf unserer Partisanenreise.
Rechterhand nehmen wir ein großes Aufgebot von Gebinden und Kränzen war. Und neugierig welcher Partisanenaktion hier gedacht wird, halten wir an. Aber weit gefehlt. Hier wird lediglich einem Verkehrstoten gedacht. Einem unverantwortlichen Staatsangestellten Kärntens, der volltrunken mit über 140 km/h durch eine geschlossene Ortschaft fuhr. Vor Ort werden wir aufgeklärt, dass dieser auf bieder machende Endfünfziger sich wohl in einer Bar für Homosexuelle berauscht hat und dann den Dienstwagen der Regierung hier zu Schrott fuhr. Dabei verstarb er. Zutiefst geschockt über den finanziellen Verlust, den die VW-Phaeton-Limousine für den Steuerzahler darstellt, steigen wir wieder in die Fahrzeuge.
Keine halbe Stunde später stehen wir am Loibl-Pass. Erst fahren wir durch den 1570 Meter langen Tunnel, den ab 1943 Zivilarbeiter bauten. Diese wurden aber von 1652 Kriegsgefangene und KZ-Häftlingen unterstützt, die unter unmenschlichen Bedingungen in zwei Außenstellen des KZ Mauthausen, dem KZ-Loibl, leben und am Tunnel arbeiten mussten. Dabei starben 40 Menschen. Waren die Menschen in ihrer Arbeitskraft verbraucht oder verletzt wurden sie in das KZ Mauthausen transportiert. Was ihren sicheren Tod bedeutete. Zwangsarbeiter, die transportunfähig waren, wurde noch im Lager von Sigbert Ramsauer, dem damaligen Lagerarzt, durch Benzininjektionen getötet. Dieser Arzt wurde 1954 begnadigt und arbeitete später als Arzt am Landeskrankenhaus Klagenfurt. Am 7. Mai 1945 gelang die Selbstbefreiung der verbleibenden 950 Häftlinge aus den beiden KZ-Lagern.
Wir stehen in einer imposanten Gebirgslandschaft, die Sonne scheint und alles sieht wie ein herrlicher Urlaubstag aus. Die Vorstellung, dass hier aber bei jedem Wind und Wetter schlecht ernährte, gefangene Menschen bis zum Umfallen haben Knochenarbeit verrichten mussten. Dass ihnen jeden Tag der Tod drohte, lässt einen bedrückt durch/über die Reste des ehemaligen KZs gehen. Der achtlos hin geschmissene Müll von Touristen auf den Überresten des Barackenfelds macht uns wütend. Wir sammeln den Abfall erst einmal auf und entsorgen ihn.
Es geht weiter. Wir fahren nach Begunje und besichtigen das Schloss Katzenstein. Hier befand sich von 1941 bis 1945 das Gestapo-Hauptquartier von Gorenjska (Oberkrain). Insgesamt 12096 Personen waren hier gefangen gehalten, gefoltert, verhört worden. 9411 Männer, 2280 Frauen und 405 Kinder.Viele von ihnen wurden als Geiseln für Aktionen der PartisanInnen erschossen oder landeten in deutschen Konzentrationslagern (u.a. 989 in Mauthausen).
Jetzt befindet sich in dem Schloss eine psychiatrische Anstalt. Nur noch ein kleiner Nebenflügel weist Haftzellen auf, die man besichtigen kann. Das ist das Muzej Talcev (Geiselmuseum). Allein dieser Nebenflügel mit den erhaltenen Haftzellen reicht aus, um einen Eindruck dieses Ortes zu vermitteln. Ebenso wie der zur Gedenkstätte umgestaltete ehemalige Garten. Vor dem Schloss Katzenstein besichtigten wir noch einen nahe gelegenen Platz im Wald, wo Gefangene erschossen wurden. Wäre da nicht der nette Pförtner, der uns auf Nachfrage etwas über den Ort erzählt, wäre es trotz des Wetters ein bedrückendes Erlebnis. Er erzählt davon, dass die Straße, die aus der Ortschaft führte von den Wehrmachtssoldaten nur „Partisanen Straße“ genannt wurde. Und schon am Ortsausgang ihnen der Tod drohte. Sie hätten sich teilweise nur in Einheiten bis zu 100 Mann aus dem Ort raus gewagt. Zum Kriegsende hätten sich die Deutschen hier drei Tage verschanzt. Hätten sich aber ergeben müssen. Das bedeutete auch die Freiheit für fast 700 verbliebene Gefangene.
Wir sind reif für eine längere Pause und setzen uns in einer kleinen Kneipe in die Sonne.
Dann geht es weiter. Immer rauf die Serpentinen, im Bulli, sehr enge Straßen, keine Randbefestigungen und es geht rechts und links sehr steil in die Wälder und die Steilhänge hinab. Die Stimmung im Bulli steigt http://www.youtube.com/watch?v=11aF_pdrivU und wir wechseln auf besonderen Wunsch den Fahrer aus. Ein Mitarbeiter aus dem Bildungsverein hat den Freischwimmer und übernimmt das Ruder. Wir kommen heil und unversehrt in Drazgose an.
Dort fand die erste militärische Konfrontation zwischen der deutschen Wehrmacht und slowenischen KämpferInnen (des Cankar-Bataillons) statt. Vom 9. bis 12. Januar 1942 versuchten 2000 deutsche Soldaten erfolglos 200 schlecht bewaffnete PartisanInnen zu besiegen. Geländevorteile und Guerillataktik brachten die PartisanInnen den Vorteil und den Deutschen den Verlust von über 100 Soldaten ein. Die Schlacht von Drazgose brach den Mythos der unbesiegbaren Wehrmacht. Dafür rächte sich die Wehrmacht blutig an dem nahegelegenen Ort. Sie ermordete 41 Zivilisten und brannte das Dorf Drazgose nieder. Jedes Jahr erinnern Vereine und Einzelpersonen an diese Schlacht und bis zu 5000 Menschen kommen jedes Jahr hier zu Feierlichkeiten zusammen. Man kann auch an einem Partisanen-Gedenkmarsch über die Berge anlässlich der Schlacht teilnehmen.
Der Ausblick ist imposant, das Denkmal auch. Am Besten kommt das Mosaik unter dem Mauersturz an. Schaut Euch einfach mal die Fotos an. Das Mosaik stammt von Ive Subic und ist aus dem Jahr 1976.
Weiter geht es in die Nähe der Ortschaft Dolenji Novaki, wo sich das Partisanenlazarett Franja befindet. Im September 2007 wurden die Baracken des Lazaretts, die sich in einer engen Schlucht einige Meter über den Bach befinden durch eine Sturzflut vernichtet. Die Wiedereröffnung soll erst im Mai sein. Aber wir sind die erste Gruppe, die schon vor der Eröffnung diesen Ost besichtigen darf. Das freut uns genau so, wie unsere Führerin, die uns fachkundig Auskunft erteilt. 1944 und 1945 diente dieser konspirative Ort der Behandlung und Rekonvaleszenz verwundeter PartisanInnen. Die Schlucht war denkbar gut geeignet. Die Hütten wurden gut getarnt. Und der einzige Weg zu dem Lazarett führte per Fuß im Bach, die Schlucht aufwärts. Um einen möglichen Verrat oder Aussagen unter Folter zu verhindern, wurden die BesucherInnen durch Märsche mit verbundene Augen irre geführt; bevor sie dann im Bach zum Lazarett geführt wurden. Das Lazarett konnte über 100 PatientInnen aufnehmen. Dazu kamen ÄrztInnen, PflegerInnen, Köche, etc.. Im Lazarett wurde auch operiert. Und es gab ein Röntgengerät. Die Anlage mit 11 größeren Baracken erhielt Strom über ein eigenes Wasserkraftwerk und die Wasserversorgung erfolgte über einen Hochbehälter. Das Lazarett wurde durch PartisanInnen gesichert und aus getarnten Bunkern heraus bewacht. In seinen zwei Jahren Existenz wurde es nie entdeckt. Eine militärtaktische und versorgungstechnische Meisterleistung.
Wir erreichen das Lazarett über extra installierte Wege und besehen uns die neuen Baracken an denen Arbeiter die letzten Handgriffe ausführen. Wir sind beeindruckt.
Sichtlich angefüllt von den Tagesereignissen erreichen wir unsere Unterkunft. Einen Bauernhof. Dort werden wir in der Gastronomie toll verköstigt. Anschließend hockt sich das Gro draußen auf die Bänke, quatscht, singt zur Gitarre Partisanenlieder oder schaut sich den phantastischen Himmel an. Tiefblauer Nachthimmel mit einem Meer von Sternen.
3. Tag:
Wir können es nicht lassen und kaufen im Bauernhaus erst einmal ein paar slowenische Spezialitäten. Dann geht es zur Burg Gewerkenegg, dem Stadtmuseum von Idrija. Die Burg ist ein „Bergwerksschloss“, das 1522 bis 1533 erbaut wurde. Hier residierten die jeweiligen Bergwerksverwalter. Die Erzlagerstätte von Idrija verfügt über eine der größten Quecksilberlagerstätten der Welt und entstand in der Mittleren Trias vor ungefähr 235 Millionen Jahren. Die geologische Struktur der Region gehört zu den kompliziertesten der Welt. Sie liegt an einer tektonischen Verwerfungslinie. Hier befinden sich die älteren Erdblöcke oben und die jüngeren unten. Bis in die 70ziger Jahre des 20. Jahrhunderts war hier das zweitgrößte Quecksilberbergwerk der Welt in Betrieb und in den letzten 500 Jahren haben die Bergarbeiter in Idrija mehr als 700 km Stollen ausgegraben. So befinden sich in der Burg zahlreiche Ausstellungsräume zur Mineralogie und der Geschichte des Bergbaus, sowie des Handels.
Aber auch Räume, die die Geschichte der letzten 70zig Jahre erzählen. Die Besatzungszeit der Italiener und Deutschen sind gut dokumentiert. Viele Exponate und Bilder sind zu sehen. Der Holzstamm auf dem Partisanen geköpft wurden ruft allgemeinen Ekel und Empörung hervor. Mehr noch, als wir später im Kriegsmuseum Fotografien der Ermordungen sehen. Perversion ist das Einzige was uns Angesichts der lachenden Nazimörder durch den Kopf geht. Nach dem Stadtmuseum gehen die einen in das Vojni Muzej Idrija, dem Kriegsmuseum. Die anderen steigen die Berge hinauf und besichtigen die Partisanendruckereierei Slovenija in Vojsko.
Die Partisanenbewegung baute dort 1944 eine Druckerei auf. Sie kaufte in Mailand eine Druckmaschine, die sie in Einzelteile in die slowenischen Berge schmuggelte und dort zusammen setzte. Es wurden auch ein Maschinenraum, eine Küche und ein Esszimmer, eine Setzerei und die dazugehörende Buchbinderei und eine Energieversorgungsanlage für den Druckpressenbetrieb mit Elektromotor errichtet. Die Druckerei produzierte die Zeitung »Partizanski dnevnik«. Die einzige von einer Widerstandsbewegung gedruckte Tageszeitung im okkupierten Europa. Bis zum Kriegsende erschien sie täglich in einer Auflage von 4.000 bis 7.000 Exemplaren. In der Druckerei, die bis zum 1. Mai 1945 in Betrieb war, arbeiteten 40 bis 50 Leute. In den acht Monaten ihrer Tätigkeit entstanden1.394.000 Exemplare der Tageszeitung.
Das Kriegsmuseum von Idrija ist das Werk eines Mannes, der sich seit langem mit dem Sammeln von Militaria beschäftigt. Das Museum ist auch dem entsprechend. Darüber hinaus finden sich hier aber jede Menge Zeitdokumente, die die Ausstellung sehr sehenswert macht. Man sollte sie auf jeden Fall aufsuchen. Während die einen noch die Partisanendruckerei besichtigen, sind die anderen längst dabei, die ersten cappuchinos zu schlürfen. Zwei ältere slowenische Genossen sind auch dabei. Der eine war noch als jugendlicher Partisan in dieser Region aktiv und ist heute der Präsident des PartisanInnenverbands. Gut das einer von uns Italienisch kann. So kann man von den beiden Herren noch viel Informatives erfahren. Wir bekommen noch Medaillen geschenkt. Auch eine mit Janko Premrl – Vojko, einem jungen Kommunisten und Partisanenlegende.
Wir essen noch einmal in unserer alten Unterkunft, bevor wir weiter nach Kocevje fahren, wo wir zwei Abende übernachten werden. Wir fahren durch eine Region mit Karstgestein. Ernest macht uns auf eine Talmulde mit einem See aufmerksam. Dieser würde durch einen unterirdischen Wasservorrat gespeist. Manchmal würde der See versiegen und es gäbe eine Grasebene. Dann würde das Wasser wieder steigen und man würde hier wieder Fische fangen können. Ein oberirdischer Bach würde diese Fische heranführen. Das es so etwas gibt war für uns völlig neu und wir lugten neugierig hinüber. Auf der Fahrt nach Kocevje stoppen wir an einem Denkmal, das an die beiden österreichischen Kommunisten Willy Frank und Willy Högl erinnert, die als Partisanen kämpften und während eines Gefechts starben. Das Grab der beiden befindet sich in Podturn.
Auch die neue Unterkunft ist super. Vom tollen Essen ganz zu schweigen. Das Ćevapčići vom feinsten.
4. Tag:
Es geht zum Partisanenlager Baza 20 am Kochevski-Rog. Das Kochevski-Rog ist mit ca 500 Quadratkilomter das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Hier gibt es Wolfsrudel, Luchse und ca. 400 bis 500 Bären. So verwundert es auch nicht, dass uns unser Führer vorwarnt, dass vielleicht ein Bär auftauchen könnte und wir uns dann ja nicht bewegen oder gar wegrennen sollten.
Die Baza 20 war ein sehr wichtiges Lager der politischen und militärischen Führung des Widerstands in Slowenien. Es wurde sehr nahe der deutschen Kommandatur errichtet, da man davon ausging, dass die Deutschen sie nicht in der unmittelbaren Nähe suchen würden. Trotzdem oder besser wegen der Nähe musste die Geheimhaltung des Lagers, in dem sich zeitweise bis zu 180 Personen aufhielten, streng bewahrt werden. Dementsprechend waren die Regeln und Vorsichtsmaßnahmen dazu enorm. Das ging soweit, dass selbst nahe Partisaneneinheiten nichts von der Existenz des Lagers wussten. Die Deutschen fanden es nie. In dem Lager mit 26 Baracken gab es Druckereien, Werkstätten, Schlaf- und Versammlungsräume. Man führte Operationen durch und es wurden hier zahlreiche Kinder geboren. Die Versorgung so vieler Menschen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Kleidung, Baumaterial, etc. p.p. war enorm schwierig und eine Meisterleistung an Organisation.
In den Baracken finden sich zahlreiche Exponate, Ausstellungsstücke und Dokumentationen, die all dies erläutern. Und der Vortrag des Museumsmitarbeiters ist super fundiert. Sichtlich beeindruckt fahren wir weiter.
Wir machen
noch einen Kurzbesuch beim PartisanInnen-Flugfeld in der Bela
Krajina und besichtigen eine alten Maschine der Royal Air Force.
Diese steht an einer Stelle, von wo aus alliierte Flieger
Medikamente, medizinische Ausrüstung, usw. den PartisanInnen
brachten und Verletzte ausflogen. Start-, bzw. Landefläche sind sehr
kurz und waren damals sicherlich eine Herausforderung der speziellen
Art.
In einem kleinen Cafe eines kleinen Dorfes schnappen wir uns
eine Zeitung. Hier wird auf Seite 2 über die letzten drei
Nazikonzerte innerhalb eines Monats in Slowenien berichtet. Ein paar
Seiten weiter wird für das nächste Konzert der Gruppe Laibach in
Ljubljana geworben. Das wäre ganz nach unserem Geschmack. Laibachs
Neue Slowenische Kunst in Ljubljana, das hätte was.
Nationalbolschewismus hin oder her, so ein Konzert mal live zu sehen,
wäre reine Feldforschung. Aber dann sind wir leider wieder in
Deutschland. Es geht weiter nach Nove Mesto. Dort zuckeln wir durch
die City, sehen uns den Tintoretto in der Kirche an und bleiben
schließlich in einer Straßenbar hängen. Das Wetter ist erste Sahne
und es fällt uns sichtbar schwer uns aus der Sonne und der Bar zu
erheben.
Abends essen wir noch mal erstklassig und diskutieren bis in die Puppen.
5. Tag:
Die Autobahn hat uns wieder und irgendwann auch Sachsen.
Fazit:
Es war eine erstklassige Fahrt. Unsere italienischen GenossInnen, seien es Partisanen oder Historiker hatten immer mit leuchtenden Augen von der jugoslawischen Partisanenbewegung erzählt, der größten und bestorganisierten im vom Nationalsozialismus besetzten Europa des 2. Weltkriegs. Wir hatten das so hingenommen. In der BRD sind alle Staaten, die man zum „Ostblock“ oder den „Blockfreien“ zählte, historisch meist blinde Flecken. So auch Ex-Jugoslawien. Bücher gibt es kaum und Kontakte – wer hat die schon? So war die Chance nach Slowenien zu fahren einmalig. Und wir sind froh, sie wahrgenommen zu haben. Wir haben noch jede Menge Fragen zur Partisanengeschichte Sloweniens und sind uns sicher dem Thema weiter treu zu bleiben
Darüber hinaus ist es ein sehr schönes Land und die Leute sehr gastfreundlich.
Wir können nur allen anraten, nach Slowenien zu fahren und sich auf die Partisanenfährten zu begeben. Auch für Leute mit kleinem Portemonnaie ist das kein Problem. Slowenien hat sehr zivile Preise für Übernachtungen und Essen zu bieten.
Einen herzlichen Dank noch einmal an alle, die halfen die Fahrt zu organisieren.
Wen es interessiert: Das Akubiz in Pirna bietet im Juli eine Bildungsreise nach Slowenien an. Im Persman-Hof werden sie über die Geschichte des Widerstands informieren, Ausflüge zu Gedenkplätzen unternehmen und an einer Gedenkwanderung teilnehmen.
http://kulturhaus-pirna.de/akubiz/modules/xt_conteudo/index.php?id=21
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List of links
Artikel aus der NRZ:
Bis heute keine Entschädigung -
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12859
NS-Dokuzentrum - Vergessene Schicksale der Slowenen
Wanderausstellung zur nationalsozialistischen Besatzungspolitik in Slowenien
Eckart Dietzfelbinger
Praktizierter Rassenwahn südlich der Alpen
Vom 3. Februar bis Anfang Mai 2009 war im »Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände« in Nürnberg die Ausstellung »Entrechtung – Vertreibung – Mord. NS-Unrecht in Slowenien« zu sehen, die die Vereinigung der Okkupationsopfer 1941–1945 Krajn erstellt hat ( ZZO: Ždruženje Žrtev Okupatorjev, Kranj; www.kranj.si/zzo.1941%2D45/). Sie dokumentiert die NS-Besatzungsherrschaft in Slowenien und verdeutlicht das Ausmaß der Deportationen von Slowenen in mehrere Länder, darunter Deutschland, während der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es handelt es sich um ein weithin unbekanntes Kapitel zur NS-Geschichte, das erst jetzt aufgrund der Arbeit der ZZO langsam Eingang in den öffentlichen Erinnerungsdiskurs findet.
Der »Balkanfeldzug« der Deutschen Wehrmacht begann am 6. 4. 1941, zwei Tage später war Slowenien besetzt, die jugoslawische Armee kapitulierte am 17. 4. 1941. Slowenien wurde zwischen Deutschland, Italien und Ungarn aufgeteilt. Das unter NS-Herrschaft gestellte Gebiet bestand aus den Verwaltungsgebieten »Niedersteiermark« bzw. »Untersteiermark« und Oberkrain (10.261 km2 mit 800 000 Einwohnern). Nach der Kapitulation Italiens vor den alliierten Streitkräften am 8. 9. 1943 fiel das bis dahin von Italien kontrollierte Gebiet (4 550 km2 mit 340 000 Einwohnern) ebenfalls an die Deutschen.
Nach der NS-Rassenideologie war die »Germanisierung« Sloweniens, die völkische Eingliederung des Landes an das Deutsche Reich, eine entscheidende Aufgabe. SS-Chef Heinrich Himmler legte in seiner Funktion als »Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums« entsprechende Richtlinien vor. Geplant war die Selektion und Vertreibung von 260.000 »rassisch unerwünschten« Slowenen nach Serbien und die Ansiedlung von 68.000 »deutschen Menschen« in den besetzten slowenischen Gebieten. Die restliche Bevölkerung sollte zunächst im Land bleiben, um rassisch durchgemustert zu werden. Der abgelehnte Teil sollte ebenfalls umgesiedelt werden.
Wegen des Partisanenkrieges und der sich abzeichnenden militärischen Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg konnten diese Ziele nicht vollständig realisiert werden; es eskalierte die Gewalt. Die deutschen Besatzer versuchten in Slowenien jeden Widerstand mit barbarischen Mitteln zu brechen: mit Deportationen, Abschreckungsaktionen wie die Zerstörung von Dörfern, der Tötung von Geiseln und Massenexekutionen.
Als Folge der NS-Rassenpolitik in Slowenien wurden nach Angaben der ZZO vertrieben bzw. deportiert und dabei 50 % des gesamten slowenischen Vermögens vernichtet oder gestohlen:
18000 Personen nach Serbien, Kroatien und Bosnien.
45000 Menschen nach Deutschland in etwa 300 Lager. Darunter befanden sich hunderte Kinder, denen man ihren Eltern wegnahm, weil sie als nicht politisch zuverlässig galten. Sie wurden zur Adoption freigegeben und in Erziehungsheime geliefert. Die Eltern wurden in den meisten Fällen verhaftet, deportiert oder umgebracht.
18000 Menschen in verschiedene Konzentrationslager wie Dachau, Mauthausen, Bergen-Belsen, Auschwitz oder Flossenbürg (dort 1.700 Slowenen). Mehr als die Hälfte, etwa 9 900, kamen ums Leben.
Von den in verschiedene Gefängnisse in Slowenien deportierten Menschen kamen etwa 3 500 aufgrund von Hunger, Misshandlungen und Gewalttaten ums Leben, 2.500 wurden als Geiseln erschossen.
18 000 Menschen befanden sich auf der Flucht.
Überlebende slowenischen Opfer der NS-Besatzungsherrschaft hatten vor dem Jahr 1991 keine Möglichkeit, Entschädigungsansprüche zu erheben. 1997 gründete sich die »Vereinigung der Okkupationsopfer 1941–1945«/ZZO mit der Absicht, von Deutschland immaterielle und materielle Entschädigung einzufordern. Nach Angaben der ZZO leben noch ca. 25 000–30 000 slowenische NS-Opfer in hochbetagtem Alter. Laut der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« bekamen 10.850 slowenische Zwangsarbeiter eine Entschädigungsleistung, nach Auskunft der ZZO etwa 8.500; 22.000 Opfer haben bis heute keine Leistung erhalten. Bei ihrer Arbeit erfährt die ZZO so gut wie keine Unterstützung durch den slowenischen Staat. Ihre Forderungen an die Bundesrepublik Deutschland wurden weitgehend abgelehnt.
Die Wanderausstellung besteht aus 11 Wandtafeln (1,4 m x 1 m) und zwei Wandtafeln 2 m x 1 m); Aufhängung an einer Schiene. Dazu gehört eine DVD, 1 Fahne und Begleitmaterial. Sie kann problemlos in einem PKW-Kombi transportiert werden.
Anfragen für die Ausstellung sind zu richten an: Vereinigung der Okkupationsopfer 1941–1945, Kranj, Slovenski trg 1, 4000 Kranj, Pf. 12, Slowenien. Tel./Fax: 0038/4/2373-553, www.kranj.si/ZZO.1941–45
Dr. Eckart Dietzfelbinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und hat die hier vorgestellte Ausstellung in Nürnberg betreut.
Literaturhinweis:
Gerhard Jochem, Georg Seiderer (Hg.), Entrechtung, Vertreibung, Mord. NS-Unrecht in Slowenien und seine Spuren in Bayern 1941–1945, Berlin, Metropol 2005, ISBN 3-936411-654
Buchtip: Deutsche bei Titos Partisanen 1941 - 1945
http://drafd.org/?rezension_hitze
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Steierische Volksstimme – Zeitung der KPÖ
http://www.kpoe-steiermark.at/steirische-volksstimme.phtml
Bildungsverein der KPÖ -
http://bildungsverein.kpoe-steiermark.at/
Porträt über Ernest Kaltenegger:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Kaltenegger
http://www.frontal.at/dox/content/1263374862.pdf
Zu Peter Porsch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Porsch
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Der Loibl-Pass auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Loiblpass
Loibl Memorial:
http://loibl-memorial.uni-klu.ac.at/
Forschungsstelle Nachkriegsjustiz:
http://www.nachkriegsjustiz.at/
Loibl KZ - Das "vergessene" Konzentrationslager
http://www.u-berg.at/texte/loibl_kz.htm
Supi Antifa-site gegen Geschichtsrevisionismus und Faschismus:
http://www.u-berg.at/index.htm
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Begunje bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Begunje
Begunje Geiselmuseum:
http://www.unikum.ac.at/KOROSHKA_FI/KLU_LJU_FI/3etappe_begunje.html
Mauthausen Memorial:
http://www.mauthausen-memorial.at/
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Drazgose:
http://kraji.eu/slovenija/drazgose/IMG_3269_drazgose_dom_cankarjevega_bataljona_spominska_zbirka/eng
Keine Garantie für PC dieser Site:
http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?f=56&t=75080&start=555
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Partisanenlazarett Franja auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Partisanenlazarett_Franja
http://www.muzej-idrija-cerkno.si/deutsch/objekti.htm
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Idrija auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Idrija
http://www.randburg.com/si/idrija_ge.html
http://www.slovenia.info/?grad=3554
http://www.muzej-idrija-cerkno.si/
Janko Premrl-Vojko
http://sl.wikipedia.org/wiki/Janko_Premrl
Die Partisanendruckerei Slovenija, Vojsko
http://www.muzej-idrija-cerkno.si/deutsch/objekti.htm
http://www.idrija-turizem.si/de/kulturna-dedi-ina/partizanska-tiskarna-slovenija-na-vojskem.html
http://www.panoramio.com/user/1838662
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Kodevski Rog auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ko%C4%8Devski_Rog
Baza 20:
http://www.burger.si/MuzejiInGalerije/DolenjskiMuzej/Baza20/360Baza20_a6.html
http://www.burger.si/MuzejiInGalerije/DolenjskiMuzej/Baza20/Baza20_ENG.html
Nove Mesto:
http://de.wikipedia.org/wiki/Novo_mesto
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacopo_Tintoretto
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Willi Frank:
http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Frank_%28Widerstandsk%C3%A4mpfer%29
Die slowenischen Partisanen in Kärnten:
http://www.trend.infopartisan.net/trd1102/t081102.html
Das Peršman Museum:
http://www.persman.at/default2.asp?lang=de
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Wie üblich noch ein paar Musik-tips:
http://www.youtube.com/watch?v=DwA_Zg_z-FI&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Qg44qKSbsdQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=KtX-V4OE50Y&feature=related
Iggy Pop Goran Bregovic - In the Death Car
http://www.youtube.com/watch?v=sG2Vj86B2hg&feature=related
TV Screen - Goran Bregovic / Iggy Pop
http://www.youtube.com/watch?v=AKYCaHYYF3U&a=p14lzoMfFN8&playnext_from=ML
http://www.youtube.com/watch?v=utKx0umuRNo&feature=related
Ausencia - Goran Bregovic / Cesária Évora
http://www.youtube.com/watch?v=RXfzyc92EuI&feature=related
Emir Kusturica & The No Smoking Orchestra - Unza Unza Time
http://www.youtube.com/watch?v=dpO93jR4kL4&feature=related
Underground Kusturica - Wedding scene
http://www.youtube.com/watch?v=rPL3VAtsrHM&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=mBbzcj1t2WY&feature=related
Emir Kusturica - Pitbull Terrier
http://www.youtube.com/watch?v=JdRPRvhXSCo&feature=related
Emir Kusturica Le Temps des Gitans - punk opera
http://www.youtube.com/watch?v=JUQCNlHYDBo&feature=related
Emir Kusturica and No Smoking Orchestra - Buenos Aires
http://www.youtube.com/watch?v=d0ZV6lSA5WE&feature=related
Od Srca - Boban Marković Orkestar
http://www.youtube.com/watch?v=jdXtiQakfPE&feature=related
BOBAN MARKOVIC-TRUBACI FESTIVAL GUCA
http://www.youtube.com/watch?v=yi4gngbVYC0&feature=related
Marko and Boban Markovic LIVE in Greek Alpha Channel, part 2
http://www.youtube.com/watch?v=jj7HiRK6hVs&feature=related
Magija - Boban Markovic cover por Juancho
http://www.youtube.com/watch?v=7yHAwproio0&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=0-7W4-DLFE
Fanfare Ciocârlia-"Asfalt Tango"
http://www.youtube.com/watch?v=8R6lEytvMLo&feature=related
Gegen Die Wand - Iag Bari - Fanfare Ciocarlia
http://www.youtube.com/watch?v=C2QOULUy7V8&feature=related
Casablanca (Fanfare Ciocarlia)
http://www.youtube.com/watch?v=W-sWPmEb0U4&feature=related
Fanfare Ciocarlia -So te Kerau( Decorationskills.nl remix)
http://www.youtube.com/watch?v=poU_VKlnCtI&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=nmAYd1GRT88&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=nc_7it6FyG8&feature=related
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Älteres zur italienischen Partisanengeschichte:
Interview mit dem Ex-GAP-isten Enzo Galasi
http://linksunten.indymedia.org/de/node/7354
Giovanni Pesce ist tot
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/pesce.html
Gedenkveranstaltung für vier Partisanen in Mailand am 27. Dezember 2009
http://linksunten.indymedia.org/de/node/15066
PartisanInnen kommen...!!
http://www.nadir.org/nadir/kampagnen/owl/partigiani/gap.html
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Projecto Memoria
Projecto Memoria - Der faschistische Mord an Renato Biagetti / Rom
http://linksunten.indymedia.org/de/node/6511
Projecto Memoria - Der faschistische Mord an Davide Cesare / Mailand
http://linksunten.indymedia.org/de/node/6647
Projecto Memoria - Der faschistische Mord an Carlos Yavier Palomino / Madrid
http://linksunten.indymedia.org/de/node/6622
Proyecto Memoria - Der faschistische Mord an Feodor Vasilevich Filatov in Moskau
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12199
Proyecto Memoria - Der faschistische Mord an Timur Kacharava in St. Petersburg
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12338
con Dax nel cuore - Gedenken in Mailand
http://de.indymedia.org/2008/03/210973.shtml
Neues Antifa Graffiti in Bochum entstanden
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/grafitti.html
Internationaler Blog mit Antifa-Film online
http://linksunten.indymedia.org/de/node/9994
Uno di noi – eine Auswertung des gleichnamigen Films und blogs
http://linksunten.indymedia.org/de/node/13049
Proyecto Internacional
Proyecto Internacional - Interview mit der Coordinadora Antifascista und La plataforma aus Madrid
http://linksunten.indymedia.org/de/node/6686
Videos zur Ermordung von Carlos Palomino erschienen
http://linksunten.indymedia.org/de/node/6803
Zwei kurze Mitteilungen aus Madrid
http://linksunten.indymedia.org/de/node/7833
Spanien: Der Mörder von Carlos Palomino wurde verurteilt
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12705
Projecto Internacional – Interview mit Sare Antifaxista in Bilbao
http://linksunten.indymedia.org/de/node/19285
Proyecto Internacional – Interview mit Cable Street Beat - Euskal Herria in Bilbao
http://linksunten.indymedia.org/de/node/19315
Baskenlandveranstaltung am 25.9.2009 in Bochum
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12370
Proyecto Internacional: - eine Kurzreise ins Baskenland
http://linksunten.indymedia.org/de/node/19320
Proyecto Internacional - Antifaschistischer Reisebericht: Einmal „Moskau – St. Petersburg“ und zurück
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12403
Proyecto Internacional - 5. März 2010: English Defence League begrüßt Geert Wilders in London
http://linksunten.indymedia.org/de/node/17769
Proyecto Internacional - and how was ireland?
http://linksunten.indymedia.org/de/node/13282
Der Nordirlandkonflikt - Veranstaltung in Bochum
http://linksunten.indymedia.org/de/node/11034
Solidarität mit den Centri Sociali in Italien
http://de.indymedia.org/2009/01/240838.shtml
http://de.indymedia.org/2009/01/240854.shtml
Rassistischer Mord in Mailand
http://de.indymedia.org/2008/09/227257.shtml
Erneuter faschistischer Angriff in Rom
http://de.indymedia.org/2008/05/218502.shtml
Nazimob wütet in Roms Stadtteil Pigneto
http://de.indymedia.org/2008/05/218211.shtml
Nazizentrum in Mailand abgebrannt
http://de.indymedia.org/2007/05/175264.shtml
Artikel und Einladung zu einer Italienveranstaltung:
Wo steht Italien? -
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/italien08.html
http://de.indymedia.org/2008/11/233305.shtml
http://de.indymedia.org/2008/11/233325.shtml
Politisches Reiselesebuch - „Umkämpfte Erinnerungen“
Im November 2010 erschien im linken Verlag „Assoziation A“ das Buch „Umkämpfte Erinnerungen“. Es versteht sich als politisches Reiselesebuch über die Regionen Kärnten, Slowenien und Triest.
Aus der Bewerbung des Buches:
Die Alpen-Adria-Region ist ein geschichtspolitisch umkämpftes Gebiet. Hier bündeln sich zentrale politische Konflikte des 20. Jahrhunderts. GeschichtsaktivistInnen aus Slowenien, Deutschland, Italien und Österreich haben gemeinsam mit ZeitzeugInnen Orte der Besatzung, der Folter und Deportation, aber auch des Widerstands aufgesucht.
Zerfall der Habsburger Monarchie und Bildung der neuen Nationalstaaten; italienische Annexion und deutsche Besatzung im 2. Weltkrieg; »Eindeutschung«, Deportationen, Ermordung von ZivilistInnen sowie rassenbiologische Untersuchungen bilden den historischen Hintergrund, vor dem das Buch die Geschichte der Erinnerungsorte dokumentiert.
Es beschreibt die Auseinandersetzungen um das KZ-Außenlager in Klagenfurt, die Gedenkstätte Peršman-Hof, das Gestapogefängnis im slowenischen Begunje, das Partisanenkrankenhaus Franja, das KZ Risiera di San Sabba und den Ulrichsberg in Kärnten, wo sich bis heute Veteranen der Waffen-SS und Neonazis zum »Totengedenken« treffen.
Demonstriert wird die Aktualität zeitgeschichtlicher Debatten am Beispiel der Kollaboration mit dem Nazi-Regime, der Vergeltungsaktionen von Partisanen nach der Befreiung sowie der antislowenischen Ausfälle deutschnationaler Kärntner.
Das politische Reiselesebuch enthält außerdem erläuterndes Kartenmaterial, Fotos, Zeitzeugenberichte und Beschreibungen von Stadtrundgängen.
ISBN 978-3-935936-92-7, 256 Seiten, vierfarbig, zahlreiche Abbildungen, 18.00 €
http://www.assoziation-a.de/neu/Kaernten_Slowenien_Triest.htm