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Das ehemalige Mitglied der mittlerweile verbotenen „Kameradschaft Tor“ und in Greifswald führender Kopf der „Nationalen Sozialisten Greifswald“ (NSG), baute neben seinen Studienversuchen Kontakte zur rechten Szene Mecklenburg-Vorpommerns aus, trieb den Aufbau neonazistischer Strukturen maßgeblich voran und trat immer wieder bei Demonstrationen als Fotograf auf, um beispielsweise Gegendemonstrant_innen abzufotografieren. Hierbei handelt es sich um klassische Anti-Antifaarbeit, indem ganze Datenbanken über politische Gegner_innen entstehen.

Mit dem gleichen Ziel versuchte Marcus Gutsche auch 2011 ein Treffen des städtischen Bündnisses gegen eine NPD-Demonstration im Mai zu infiltrieren oder sich 2013 am Amtsgericht Greifswald und Landgericht Stralsund als Schöffe aufstellen zu lassen.

Als am 29. Juli 2013 die NPD im Rahmen ihrer „Anti-Asyl-Tour“ Halt auf dem Greifswalder Marktplatz macht, ist auch Marcus Gutsche vor Ort um diese Veranstaltung, wie viele andere NPD- und Neonazidemonstrationen fotografisch festzuhalten. Als die Polizei unter den Gegendemonstrant_innen einen mutmaßlichen Gemüsewerfer festnehmen will, stürmen plötzlich mehrere Neonazis in die Reihen der Protestierenden und werden gewalttätig - unter ihnen auch Marcus Gutsche. Eine Videoaufnahme hält fest, wie er einen Gegendemonstranten mit einem Fußtritt verletzt. Trotz raschem Dementi seinerseits und plötzlicher Amnesie im Gerichtssaal wird Marcus Gutsche wegen vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt.

Menschenverachtende Ideologien und ihre Vertreter_innen, wie Marcus Gutsche haben keine Platz in unserer Gesellschaft - Nazis raus!