HGW: Schon wieder ein aktiver Neonazi in den Hörsälen der Greifswalder Universität - Max Bartusch

Demmin 08.05.12

Bereits vor 2 Wochen wurde der stadtbekannte Neonazi Max Bartusch an der Greifswalder Universität geoutet. Flyer und Plakate wurden in den Mensen und Fakultätsgebäuden verteilt, um seine Mitstudierenden und Dozentinnen auf seine Person aufmerksam zu machen. Aus Dokumentationszwecken veröffentlichen wir hier nun nochmals den Flyertext.

 

"Bartusch stammt aus Pasewalk, besuchte dort bis 2012 das Oskar-Picht-Gymnasium und versucht sich, nach dem bereits gescheiterten Marcus Gutsche - ehemaliges Mitglied der Kameradschaft Tor und führender Kopf der Nationalen Sozialisten Greifswald (NSG) - als nächster Neonazi an einem Jurastudium in Greifswald.

Bereits während seiner Schulzeit fiel Max Bartusch durch seine neonazistische Einstellung auf und nutzte beispielsweise die Kampagne „Jugend im Landtag“ um ein ausführliches Pläuschchen mit hiesigen NPD-Abgeordneten zu halten. Bedenklich jedoch, dass er andererseits, scheinbar bereits ideologisch gefestigt, als Jugendbetreuer von insgesamt 27 Kindern im Rahmen des „Sternweg - Rund um den Goldbach“, eingesetzt wurde.

Max Bartusch beteiligt sich regelmäßig sowohl an hiesigen als auch überregionalen Neonaziaufmärschen & NPD - Infoständen und ist bereits fest im Umfeld der NSG verankert. So wurde er in der Vergangenheit nicht nur auf NPD-Demonstrationen in Demmin und Berlin (01.05.13) gesehen, sondern spazierte im vergangenen Jahr sogar hinter dem Fronttransparent der NPD im Jubiläumsumzug der Stadt Löcknitz.
Gemeinsam mit Marcus Gutsche und dessen Freundin Nicole B. tauchte er in den letzten Monaten immer wieder in diversen Veranstaltungen der Stadt bzw. der Universität auf. Als anscheinend harmlose Zuhörende in Vorträgen anlässlich der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten oder dem Gedenken der NSU-Opfer, Diskussionen zum Thema „Wieviel Toleranz verträgt Europa“ oder sogar die gescheiterte Teilnahme am Vorbereitungstreffen gegen das NPD-Pressefest. Vor Kurzem versuchte Max Bartusch bei der Räumung des besetzten Häuserkomplexes „Brinke 16/ 17“, Informationen über die BesetzerInnen und ihr Umfeld zu bekommen. Dort wurde er von dem Neonazi- Kader Daniel Ohm abgeholt, der wegen eines Angriffes auf ein Wohnhaus in Greifswald verurteilt wurde.

Max Bartusch ist mittlerweile außerdem Mitglied der Burschenschaft Rugia, die bereits in der Vergangenheit ihre Nähe zur extremen Rechten demonstriert hat. Aus dem Gebäude der Rugia in der Robert- Blum- Straße fotografierte er am 29.09.2014 Teilnehmer eines Gedenkspazierganges für die Opfer der rechtsradikalen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU).  Zudem versuchte er in jüngster Zeit gemeinsam mit Mitgliedern der Burschenschaft nicht- rechte Menschen zu provozieren und sogar körperlich anzugreifen. Die Burschenschaft Rugia zeigt damit deutlich, wo sie sich politisch verortet und dass sie keinerlei Probleme mit Neonazis in ihren Reihen hat, ganz im Gegenteil.

Die gezielte Arbeit von Neonazis wie Max Bartusch gegen alle, die ihre menschen-verachtenden und regressiven Ideologien nicht teilen, sowie die daraus resultierende Gewalt, die immer wieder gegen eben diese Menschen ausgeübt wird, kann auch Dir zum Verhängnis werden kann.

Du als Kommiliton_in hast mit diesen Informationen nun die Wahl, ob es notwendig ist mit einem gefährlichen Neonazi wie Max Bartusch einen Vortrag ausarbeiten oder gemeinsam mit ihm anhören zu müssen.

Weiter gilt es, sich mit der braunen Allianz aus Burschenschaftlern und Neonazi- Szene auseinanderzusetzen
Es ist entscheidend, dass wir nicht wegschauen und selbst gegen Nazis aktiv werden!"

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Könntet ihr den Flyer nochmal als RGB- und nicht als CMYK-Bild hochladen und dann hier in einem Kommentar, im Chat oder per Mail Bescheid sagen, damit es ausgetauscht werden kann?

... mit Gutsche, ist der endlich mal zwangsexmatrikuliert worden, wegen des Übergriffs auf einen Kommilitonen 2013, oder muss man seine Visage auch weiterhin in der Bib ertragen?

Marcus Gutsche versuchte ende Dezember 2016 diesen Artikel zusammen mit vielen weiteren Berichten zu seinen Naziumtrieben aus den Suchergebnissen von Google entfernen zu lassen. Hier sein öffentlich dokumentiertes Schreiben an Google: lumendatabase.org

Defamation Complaint to Google

Verleumdung § 187 StGB, Üble Nachrede §186 StGB, Beleidigung § 185 StGB, Persönlichkeitsrechte nach Art. 1 Abs. 1 GG , Art. 2 Abs. 1 GG