Eine kurze und sicher nicht vollständige Übersicht zu rechten Aktionen und Angriffen neben den üblichen rassistischen Aufmärschen jede Woche in Leipzig oder mit Bezug zu antifaschistischen Aktionen.
10. November: Im Umfeld des Deiwitzweges in Leipzig-Grünau haben Unbekannte den Schriftzug „Raus aus Deutschland“ und ein Hakenkreuz gesprüht. Im benachbarten Plattenbau sollen Flüchtlinge einziehen. Die Stadt hatte am Dienstagabend während einer Bürgerversammlung über die Pläne in dem Wohngebiet informiert.
9. November: Am Montagabend haben Unbekannte das Wohnhaus in Reudnitz des Leipziger Bloggers Martin Meißner angegriffen. Scheiben wurden eingeworfen, ein Graffito an der Hauswand hinterlassen. Es ist nicht die erste rechtsextreme Attacke auf den 27-Jährigen.
9. November: No Legida berichtet, dass dem Busunternehmen welches AntifaschistInnen von Leipzig nach Dresden zu den Protesten "Herz statt Hetze" beförderte die Scheiben eingeworfen wurden. Vorher hatte Legida/Pegida dazu aufgerufen sich doch bei dem Unternehmen zu melden.
26. Oktober: No Legida berichtet von beschädigten Autos von der Initiative "Leipzig nimmt Platz" die seit Monaten Protest gegen Legida organisiert.
24-25. Oktober: Unbekannte haben am Wochenende rassistische Graffiti an einer zukünftigen Flüchtlingsunterkunft im Leipziger Osten hinterlassen. Die rechten Schmierereien hatten eine Größe von zweieinhalb mal sechs Metern, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Mit schwarzer Farbe sprühten die Täter „German Zone“, „Widerstand Fuck Antifa“, „Keiner will euch“ sowie „Refugees not welcome“ an die Seitenwände zweier Baucontainer. Zudem fanden sich vier Keltenkreuze in schwarzer Farbe. Presse: LVZ
19. Oktober: Der Neonazis Kevin Dehn versucht am Leipziger Hauptbahnhof AntifaschistInnen mit einem Messer anzugreifen. Bei der Legida-Kundgebung am 9.November bedroht er AntifaschistInnen mit Pfefferspray.
Ebenfalls wird berichtet von einem Graffito in der Leipziger Innenstadt mit den Worten „OB Jung wir kriegen Dich“. Daneben ist ein Galgen gezeichnet worden.
18. Oktober: Rund 30 Anhänger der NPD haben sich am Sonntagabend in Leipzig vor der neu errichteten Zeltunterkunft für Flüchtlinge in Mockau versammelt. Die Rechtsextremen wollten dort offenbar die Anreise von Bussen blockieren. Presse: LVZ
25. August: Ein Vermummter hat in der Nacht zum Mittwoch einen Brandanschlag auf die noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Stötteritz verübt. Der Mann warf gegen 1.30 Uhr einen Molotow-Cocktail ins Gebäude.
7. August: Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei hat einen 14-Jährigen ermittelt, der einen Böller in eine Flüchtlingswohnung geworfen hatte.
Die nächsten rechten und rassistischen Aufmärsche in Leipzig und Umgebung
14.11.2015
- "Offensive für Deutschland", Thügida & DIE RECHTE in Großpösna
16.11.2015
- Legida in Leipzig
18.11.2015
- AfD auf dem Simsonplatz Leipzig
19.11.2015
- AfD in Eilenburg (Markt)
23.11.2015
- Legida in Leipzig
26.11.2015
- AfD in Delitzsch (Markt)
27.11.2015
- AfD in Borna (Markt)
30.11.2015
- Legida in Leipzig
2.12.2015
- AfD in Markkleeberg (Rathausplatz)
3.12.2015
- AfD in Pegau (Markt)
7.12.2015
- Legida in Leipzig
12.12.2015
- Drei Naziaufmärsche nach Connewitz ("Offensive für Deutschland" & DIE RECHTE)
14.12.2015
- Legida in Leipzig
15.12.2015
- AfD in Grimma (Markt)
weiterer Angriff
"Du Zecke": Nächster Anschlag auf Wohnhaus
Quelle: https://www.chronikle.org/ereignis/zecke-n%C3%A4chster-anschlag-wohnhaus
13.November: Nachdem am 9. November drei Angreifer das Wohnhaus eines Bloggers in Reudnitz angegriffen hatten, den sie als "Zecke" ausgemacht hatten, gab es in den frühen Morgenstunden des 13.11. einen weiteren Anschlag nach dem gleichen Muster in Plagwitz. Auch hier wurde ein Nachname an eine Hauswand gesprüht kombiniert mit "Du Zecke". Die Angreifer schlugen mehrere Scheiben ein, darunter das Fenster einer unbeteiligten Anwohnerin sowie zwei Haustürscheiben. Als die Angreifer flohen, explodierte noch ein Sprengkörper erheblichen Ausmaßes.
Laut Augenzeug_innen handelte es sich wohl um zwei vermummte Angreifer, die mit einem Auto den Tatort verließen. Eine dritte Person habe möglicherweise im Auto gewartet.