Aufrufe auf Linksunten|Indymedia - Folgen oder Ignorieren?

Demoaufruf

Immer mal wieder liest man hier auf Linksunten|Indymedia Aufrufe zu Demonstrationen, deren Verfasser wir nicht kennen.

 

Es kursieren die wildesten Gerüchte, wer denn eigentlich hinter diesen Aufrufen steckt. Ist es der V-Mensch, der Bulle in seiner Freizeit, eine engagierte Einzelperson, autonome Bezugsgruppen, der Osterhase oder der Faschist / die Faschistin aus Neuruppin?

 

Wer auch immer es ist, es soll/will etwas bezwecken.

 

Unsereins ist der Meinung, das es egal ist, wer hinter den Aufrufen steckt solange der Aufruf gut ist. Wenn in dem Text antifaschistische Themen aufgegriffen werden, gute Ideen zum Ausdruck kommen und der Ort / die Uhrzeit stimmt, kann man doch zufrieden sein und den Aufruf mit seiner Anwesenheit unterstützen.

 

Wenn jetzt der Staatsschutz auf dieser Platform zu einer Demonstration um 6 Uhr morgens in Wannsee aufrufen würde, ohne diese Gegebenheiten zu begründen und einen guten Text zu verfassen, ist man gut beraten den Aufruf komplett zu ignorieren.

 

Wenn allerdings zu einer Demonstration mitten in Kreuzberg in Bezug zu aktuellen Themen aufgerufen wird, sollte man den Text doch genauer unter die Lupe nehmen.

 

Warum sollte man solche Aufrufe nicht folgen, obwohl gute Ideen in dem Text zu finden sind und man sich angesprochen fühlt?

 

Wenn wir alle diesen Aufrufen, uns unbekannter Personen folgen, und die Versammlung so zu einem Erfolg führen, schaut der mögliche V-Mann, Osterhase oder Nazi (Individuum welcher der Bewegung schaden möchte) dumm aus der Wäsche und überlegt sich in der Zukunft mehrmals ob er soeinen Aufruf nochmal bringen möchte.

 

Wenn, wenn, wenn ... in der Theorie sooo einfach, doch in der Praxis sooo schwer umzusetzen, wie es scheint.

 


 

Für den 06.10 um 20 Uhr ist ein solcher Aufruf von "Uhu-Guru" zu finden, welcher zu einer Demo am Lausitzer Platz in Kreuzberg aufruft.

 

Den Aufruf findet Ihr hier ...

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/123693

 


 

Ihr wisst also was zu tun ist.

 

Und! Achja ... vergesst euren Antifa Ausweis und die schwarzen Klamotten bloß nicht ;)

 


 

06. Oktober, Montag: 20 Uhr | Lausitzer Platz

Angemeldet oder Unangemeldet!

 

Organisiert euch untereinander und verabredet euch für Aktionen im Anschluss.

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Guter Beitrag. Wie ich schon in dem Kommentar zum Aufruf geschrieben habe, ist die Begründung fürs Fehlen mit Bullen/VS/Nazis usw. blödsinn. Nicht nur das ich keinen Fall in der BRD weiß den es je gab, wo eine Demo von Repressionsbehörden ausgerufen wurde, um dann im Nachhinein alle ankommenden abzugreifen noch halte ich es für denkbar das Nazis solche Versuche machen. (und selbst wenn sies versuchen, gehts bei einer schon kleinen Anzahl an (getäuschten) Demomenschen schnell in die Hose (für die Nazis)). Das Demos in irgendeiner Form von den Bullen angegangen werden passiert selbst, wenn sie nach allen Regeln der Kunst angemeldet werden, insofern kein Grund fürs fehlen.

Aufrufen mit guten Begründungen/Themen und an Orten/Zeiten die gemeinhin als sinnvoll angesehen werden, ist zu folgen, sonst machts ja keine_r.

Niemand hat Lust, sich für schlecht vorbereitete Aktionen von neurotischen Einzelpersonen oder Kleinstzusammenhängen verheizen zu lassen. Sowohl an dem verlinkten Aufruf als auch an diesem Text hier stimmt einfach gar nichts. Inhaltlich eine Peinlichkeit, konzeptuell eine Katastrophe. Mein Vorschlag: Versuche, dich einer bestehenden (Jugend)-Gruppe anzuschließen, mach mal ein bisschen Theoriearbeit und überleg dir vielleicht sogar, ob man radikale Kritik - auch in der Praxis - wirklich nur als identitäres Lebensabschnittsprojekt begreifen sollte.

Dann mach es doch besser! Oder bleib in deinem Jugend-Verein, oder trete gleich den Piraten, JuSos oder gleich der DGB bei ...

Die, die am meisten nörgeln, machen auch am wenigsten.

 

Radikale linke Politik gehört auf die Straße und nicht auf unbedeutenden Parteitagen, von unter 5% Parteien.

Dann sollte aber auch für Außenstehende klar erkenntlich sein, wofür oder wogegen hier grad auf die Straße gegangen wird. Also ich hab's nach der Lektüre des Aufrufs und dieses Texts noch nicht verstanden.

Organisationsfeindlichkeit kann man auch besser rechtfertigen. JA, lasst uns alle einfach irgendwas machen, ohne miteinander zu reden, und dann auch  nur für Polizei öffentlich, wie hier auf Linksunten . Lasst uns alle nichts vorbereiten und einfach irgendwelche Termine wahrnehmen die irgendjemand undurchsichtiges postet, rumerzählt oder sonstwas !!!

 

Mein Gott, die geistige Armut die aus solchen Überlegungen spricht, spricht Bände. Schon vor 150 Jahren waren unsere VorgängerInnen weiter als das hier.

 

Zurück zur Steinzeit, aber bitte in schwarz...

Mundprop - Flugis - auf Konzerten - in Vokü - spontaner als die Pozei erlaubt -  muß man nicht doll organisieren - wenn kaputt wir Spaß !

Die Klamottenwahl sollte individuell gestaltet sein sonst ab in "Schublade" .Diese Uni-scheiße ist negativ besetzt.

Feindbilder sind klar - plenum oft total ueberflüssig das es anders kommen kann.

Platzwahl sollte auch mal rotieren. - oefter mal  die sonst so "ruhigen"

Orte aufsuchen. Dieses alles durchorganisieren wollen führt direkt in eine neue Epoche einer Bürokratie & hat nen hierachisierten Beigeschmack, der jedem Anarcho übel aufstoßen lassen mueßte. Demo Anmeldungswahn bei Papi Staat trägt nur dazu bei das die Pozei schon knüppelschwingend da stehen kann um das Eigentum unbekannter Privatpersonen zu schuetzen.

Leistet nicht die Arbeit der Pozei !

Netter Artikel. Das ganze mobilisieren, organisieren, Transpis malen, Lauti mieten usw. fruchtet doch genauso wenig, kostet dafuer aber weit mehr Zeit, Geld und Nerven als wenn man einfach so was plant und einige Leute erreicht die noch bock auf Demos haben.

Buendnise kriegen nichts auf die Reihe oder wollen nichts machen. 2-3 Dinger pro Buendnis im Jahr sind einfach nicht genug und Nachwuchs/Vernetzung funktioniert am besten auf der Straße wo man die Leute auch erreicht. Nicht in irgendwelchen (Jugend)Verbänden oder Theorie-Kellern.

Ab zum Lausi heute Abend, und wenn es keine Demo wird, dann halt Vernetzung mit anderen Leuten, um in Zukunft nicht alles auf Indy posten zu muessen..