Group 4 foltert in Südafrika!

Group 4 foltert in Südafrika!

 

Sie müssen sich ausziehen, werden mit den Hand- und Fußgelenken an Eisenbetten festgebunden. Dann werden sie mit eiskaltem Wasser begossen und darauf folgen Elektroschocks (1). Das ist die Norm in einigen südafrikanischen Gefängnissen.

 

Wer sind die Ausführenden? Die Firma G4S, auch bekannt unter dem Namen Group4!

 

In England muß die Firma mit einem Verfahren rechnen: Sie haben den Gefangenen in einem englischen Gefängnis die Grundversorgung verweigert. Mit diesem Fall ist bereits das Serious Fraud Office befaßt, die Strafverfolgungsbehörde für schwere Betrugsdelikte (1).

Im Maungaung Correctional Centre von Bloemfontein, der sechsgrößten Stadt Südafrikas werden ihnen außer Elektroschocks auch noch Zwangsinjektionen verabreicht . Dafür werden Substanzen verwendet, die normalerweise bei psychotischen Erkrankungen eingesetzt werden, wie Clopixol, Risperidon, Etomine und Modecate (1).

 

Nur um Clopixol zu kennzeichnen: Dieses Mittel ist „zur Behandlung von akuter und chronischer Schizophrenie, Manie, psychomotorischen Erregungszuständen und aggressiven Verhaltensweisen bei geistiger Behinderung oder Demenz zugelassen. Nebenwirkungen: Akkommodationsstörungen, Bewegungsdrang, Mundtrockenheit, Müdigkeit (bis zu 80 % am Anfang der Behandlung), Muskelstarre, Parkinson-Syndrom, Schiefhals, Schwindel, Sitzunruhe, Zittern und Zungenschlundsyndrom (2).Häufig treten Appetitlosigkeit, Blickkrampf, Brechreiz, Depression, Durchfall, Dystonie, Erbrechen, Erregungsleitungsstörungen am Herzen, Fotosensibilisierung, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Menstruationsstörungen, Nesselsucht, gesteigerte Reflexe oder Übelkeit auf.“ (2).

 

Zu den Nebenwirkungen aller dieser Mittel gehört Gedächtnisverlust, Muskelstarre, auch letale Auswirkungen sind nicht auszuschließen (1).

 

Nach einer Reihe von Aufständen ist der G4S die Kontrolle über das Gefängnis entzogen worden. Das Wits Justice Project (WJP) der Universität von Witwatersrand hat die Sache ausführlich dokumentiert.

 

Und die österreichischen Behörden machen Deals mit diesen KZ-Quälern!

 

 

(1)   Rita Plantera: Una Guantanamo nel Free State, il manifesto, 29. 10. 2013 

 

(2)   Unter dem Namen Clopixol wird Zuclopenthixol in der Schweiz in den Handel gebracht. In Deutschland Ciatyl-Z von Bayer, in Österreich Cisordinol. („Zuclopenthixol“, wikipedia deutsch)

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

In Österreich haben sie denen für diese Verdienste die private Bewirtschaftung eines Abschiebezentrums überlassen: http://www.hintergrund.de/201310232866/politik/politik-eu/fluechtlinge-a...

"österreichischen Behörden machen Deals mit diesen KZ-Quälern"

interessanter Text. Letzter satz mach alles fürn arsch...was diese Gruppe G4 macht ist Folter, kein systematisches Sammeln und Vernichten von Unliebsamen