Seit Jahren gibt es immer handfestere Hinweise auf ein Erstarken von Neonazistrukturen im Allgäu. Ein großer Teil der rechtsradikalen Szene hat in Memmingen eine Basis gefunden, die es ihnen ermöglicht problemlos zu agieren. Bereits im Jahr 2002 gründete sich im Memminger Umland die Neonazikameradschaft „Voice of Anger".
„VoA“ nimmt seit mehreren Jahren aktiv an deutschlandweiten Demonstrationen und Rechtsrockfestivals teil. Außerdem stellen sie ihre Zugehörigkeit zu der neofaschistischen Kameradschaft offen zur Schau und es wird ihnen ermöglicht sich wie selbstverständlich auf den Straßen Memmingens zu bewegen, ohne ernsthaft als die Gefahr erkannt zu werden, die sie darstellen. Meist ähnelt ihr Erscheinungsbild Angehörigen der Skinnhead Subkultur, jedoch gibt es auch die neuere Tendenz, sich nicht nur optisch dem Rocker-Milieu anzunähern. Die meisten Mitglieder der Neonazigruppe stechen besonders dadurch hervor, dass sie mit dem Aufdruck ihres Logos, insbesondere auf ihren Klubjacken (Kutten), welches zur Hälfte das Stadtwappen von Memmingen und zur anderen Hälfte einen gekreuzigten Skinhead zeigt, in die Öffentlichkeit treten. Auf beinahe jeder Großveranstaltung (Jahrmarkt, Stadtfest, Fischertag, etc.) sind sie nicht nur deutlich - in großer Zahl - sichtbar, sondern verhalten sich auch bewusst aggressiv und machen nicht selten auch durch körperliche Gewalt von sich reden. Voice of Anger (VoA), welche laut Verfassungsschutzbericht zu einer der größten und gefährlichsten Zusammenschließungen aus dem rechten Spektrum gehört.
Zudem ist zu vermuten, dass „VoA“ eine Verbindung zum in rechten Kreisen bekannten Szenedruckladen „EPS-Druckshop“ (Lindenbadstraße Memmingen) pflegt.
EPS-Druckshop (Lindenbadstraße Memmingen)
Diese Druckerei ist von außen zunächst nicht als Anlaufpunkt für rechte Propaganda zu erkennen. Vertrieben werden aber , wie sich bei genaueren Recherchen ergaben, einschlägige Produkte wie T-Shirts mit dem Aufdruck „I love NS“ oder „Sstaffel“.
Ebenfalls hat das einflussreiche Rechtsrock-Label „Oldschool records“ seinen Hauptsitz in Memmingen. Es wird vermutet, dass auch deren Musik im „EPS-Druckshop“ in der Lindenbadstraße käuflich zu erwerben ist.
Auf der Internetseite des Labels sind die Tshirts mit den vorher ganannten Aufdrucken wieder zu finden.
Diese sind auch international unterwegs, Faustrecht zum Beispiel spielte auf diversen Blood & Honour-Konzerten in Belgien und Italien.Bei „Olschool records“ finden unter anderem lokal bekannte Bands wie Faustrecht (Mindelheim), Codex Frei (Memmingen), Southern White Punks (Augsburg) Unterstützung beim braunen Merchandising.
Tödliche Konsequenzen!
Im Jahr 2008 kam es auch in Memmingen zu einem Mord mit rechtsradikalem Hintergrund. Am 26.08.2008 erstach der damals 22 jährige Neonazi, Alexander B., Peter Siebert mit einem Bajonett nachdem er sich über seinen lauten Rechtsrock beschwert hat. Bis heute taucht Peter Siebert nicht in der offiziellen Statistik der Todesopfer rechter Gewalt auf. Doch da ist er nicht der einzige. Seit 1990 wurden 184 Menschen durch rechtsradikale Gewalt getötet, die Dunkelziffer dürfte jedoch viel höher liegen. Die meisten dieser Menschen werden in offiziellen Statistiken nicht als Opfer von Nazis aufgeführt.
Wie zu erkennen ist, wird in dieser Stadt das Treiben, rechter, sogar rechtsradikaler Banden meist geduldet oder aber zumindest ausgeblendet.
Sogar der Vertrieb von neonazistischer Propaganda aus unserer Stadt nach ganz Deutschland und ins Ausland wird toleriert und bei öffentlichem Auftreten der Gewaltäter wird weg geschaut.
DAS MUSS EIN ENDE HABEN! MEMMIGNEN MUSS WIEDER EINE STADT WERDEN IN DER SICH JEDER MENSCH WOHL FÜHLEN KANN EGAL WELCHER HERKUNFT & REILIGION. BÜRGERINNEN & BÜRGER DIE DEM GANZEN EIN ENDE SETZEN WOLLEN WERDEN AUFGERUFEN SICH AM 18.10.2013 UM 16:30 UHR AM BAHNHOF IN KAUFBEUREN ZU VERSAMMELN UND AN DER ANTIRASSISTISCHEN DEMONSTRATION TEIL ZU NEHMEN. TREFFPUNKT: 18.10.2013 14:45 UHR BAHNHOF MEMMINGEN KEINE TOLLERANZ FÜR NAZIS IN MEMMINGEN, IM ALLGÄU UND NIRGENDWO ANDERST! KEIN MENSCH IST ILLEGAL !
Weitere Informationen zur Demonstration findet ihr hier:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/93628
Übergriffe
Nicht nur auf den Stadtfesten sind VoA leute immer gut vertreten auch am Wochenende in den Kneipen treiben sich VoA Mitglieder in Memmmingen rum.
Letzten Samstag wurden drei Antifaschist_innen mit dem Messer bedroht. Die zwei Personen konnten der Organisation Voice of Anger zugesprochen werden. Sie waren extreme Alkoholisiert in einer Kneipe in Memmingen als sie von den Antifaschist_innen angesprochen wurden reagierten sie schnell Aggressiv aber Klar. Einer der beiden zog daraufhin ein Messer und bedrohte die Antifaschist_innen.
Die drei Antifaschist_innen konnten fliehen.
Messerattacke?!
Das klingt übel. Seit wann gibt sich VoA wieder so offen militant?
Gibt es da genauere Infos?
Wie sahen die Angreifer_innen den im Detail aus? Wo in MM ist das passiert bzw. in welcher/welchen Kneippe/Kneippen treiben sich die Faschisten zur Zeit rum?
wirlabernichtmitdenbullen
Nice try Staatschutz
Schon dabei
https://linksunten.indymedia.org/de/node/210399