[B] Nazis wollen Hellersdorf-Demo attackieren

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft

Am 3. Oktober 2013 findet eine antirassistische Demonstration "Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft – Gegen Rassismus" durch Berlin-Hellersdorf statt. Unter dem Motto "Linke Gewalttäter aus der Deckung holen" wollen Nazis die Demo unterwandern, Personen abfotografieren und sie aktiv stören. Umso wichtiger ist die antifaschistische Präsenz auf der Demonstration.

 

Nazis der Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf drohen offen der Demonstration. Folgenden Aufruf haben sie auf ihrer Facebook-Seite gepostet:

Linke Gewalttäter aus der Deckung holen!

Seit dem die Problematik mit dem Asylantenheim in Hellersdorf herrscht, haben linke Krawallbrüder Narrenfreiheit! Dem wollen wir nun entschieden entgegen treten, damit diese Spinner nicht weiter im Glauben stehen, hier tun und lassen zu können was sie wollen!

Deswegen haben wir folgende Punkte, welche Eure Mitarbeit erfordern, ausgearbeitet:
--- anfertigen von Bildmaterial ---

Wir bitten alle Anwohner die geplante Demo der Linken am 3. Oktober zu fotografieren und uns diese Bilder weiterzuleiten! Das Bildmaterial wird ausgewertet um eventuelle Straftäter gemeinsam mit der Polizei zu identifizieren. Selbiges bitte auch am 5. Oktober vor dem Heim, wo die Linken eine Menschenkette planen.

--- Spähwohnungen --- Wir stehen in Kontakt mit einigen freien Journalisten, welche die Demo genauestens dokumentieren wollen! Hierzu brauchen die Journalisten gut positionierte Wohnungen, um Bildmaterial anzufertigen. Bitte bei uns melden! Die genaue Route werden wir noch bekannt geben.

--- Lauschangriff --- Wir werden einige Leute in die linke Demo schleusen. Diese haben die Aufgabe Straftaten zu dokumentieren und später zur Anzeige zu bringen. Durch neumodische Technik ist das heute sehr gut möglich.

--- kreativer Protest --- In wie fern Ihr Euch an den Protesten beteiligen wollt, steht Euch natürlich frei. Jedoch sollten wir zeigen, dass solche antideutschen Aussagen, welche dort Hand in Hand mit dem Berliner Senat agieren, nicht von uns willkommen geheißen werden! Demnach ist jeder Protest der erste und richtige Schritt zur offenen und freien Meinungsäußerung. Ob am 3. Oktober oder am 5. Oktober!

--- dokumentieren von Straftaten --- Solltet Ihr während der gesamten Demonstration oder sonstigen Veranstaltung von linken Krawallmachern Straftaten registrieren, so bitten wir Euch dies ausführlich zu dokumentieren. Auch eine genaue Personenbeschreibung wäre sehr hilfreich! Anschließend dann uns zukommen lassen. Diese werden wir später mit den Fotos abgleichen.

Es liegt an Euch selber, diesen linken Pöbel endlich Einhalt zu gebieten, so dass Parolen wie "Nie wieder Deutschland" in unserm Bezirk und auch in Berlin nicht mehr zu hören sind!



Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Übergriffen durch Nazis in Hellersdorf. So wurde die dreiwöchige Mahnwache immer wieder durch stadtbekannte Nazis beobachtet und versucht abzufotografieren. Nächtliche Attacken von Nazis auf die Flüchtlinge, linke Aktivisten, Wahlkampfhelfer und Anwohner prägten die Berichte der letzten Wochen.

Bedrohungen von Flüchtlingen und Aktivisten, Anschläge und Anschlagsdrohungen auf das Heim zeigen aber, dass man die Bedrohungslage nicht runterspielen darf. Die Nazis wollen Hellersdorf einen Showdown zwischen ihrem rassistischen Aktivismus und dem antirassistischen Engagment heraufbeschwören.

Umso wichtiger ist es, dass eine deutliche antifaschistische Präsenz auch auf der Demonstration vorhanden ist, durch sie nicht durch Nazis provozieren lässt, aber kraftvoll, entschlossen und wehrhaft auf die Hellersdorfer Straßen geht!

Chronik der Gewalttaten u.a. von Nazis: https://suburbanhell.org/chronik

"Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft – Gegen Rassismus"
Demonstration am 3. Oktober 2013 um 15 Uhr am Cecilienplatz in Berlin-Hellersdorf (U5, Bhf. Kaulsdorf-Nord)
Vorabtreffpunkt: 14:30 Uhr vor dem S-Bhf. Frankfurter Allee

Informationen, Aufruf und Unterstützer: http://infoportalhellersdorf.blogsport.de/demo/
Gruppen und Einzelpersonen, die den Aufruf unterstützen wollen, schreiben an antira-info-mh@hushmail.com!

Aufruf in Englisch: http://infoportalhellersdorf.blogsport.de/2013/09/28/demonstration-3-10-13-berlin-hellersdorf-united-for-a-solidary-society-against-racism/
Aufruf in Französisch: http://infoportalhellersdorf.blogsport.de/2013/09/27/ensemble-pour-une-societe-solidaire-contre-le-racisme/
Aufruf in Russisch: http://infoportalhellersdorf.blogsport.de/2013/09/27/18/

Infoticker: https://twitter.com/AntiRa_Info_MH

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Hört sich albern an und ist es auch, aber da Antifaschist_innen auch den allerletzen Nazi noch ernst nehmen werden, bis er weg ist, bereiten wir uns mal drauf vor:

 

- möglichst blicksicheres kleidungskonzept

- nazigesichter aus der fight back einprägen: http://antifa-berlin.info/recherche/229-fight-back-05---april-2013

- auf wohnungen, aus denen fotografiert wird, aufmerksam machen

- und natürlich nicht zuletzt: kommt uns ein nazi zu nahe, hauen wir in um.

und viel glück.seit wachsam.selbst dem lächerlichsten aufruf der rechten träumer musz gehör geschenkt werden.

Soll ich mir jetzt über 800 Namen und deren Gesichter dazu merken oder wie???

Das heisst für den Tag vor allem: alle leger bleiben und sich von denen nicht nervös machen lassen - also erstmal nicht erwarten, dass wirklich einer von denen auftaucht. Sonst verdächtigt nachher jeder jeden.

genau panik mache bringt nix Viel Erfolg

Es fällt ja sehr schwer, dem Aufruf einer Gruppe zu folgen, die solche Sachen schreibt:

 

wir haben in den letzten jahren strukturen aufgebaut, die in jeder größeren stadt unabhängig voneinander organisiert sind und handeln können. vorbild hierfür war die handlung des films "fightclub". die gruppen kennen sich zum großteil nicht persönlich, kämpfen und handeln aber jederzeit, mit dem wissen, teil einer großen struktur zu sein und sich jederzeit auf die uneingeschränkte unterstützung aus und in anderen "sektionen" verlassen zu können.

Regenschirme schützen nicht nur vor schlechtem Wetter!

Die Nazis waren nun wohl doch zu feige. Laue Luft. Wie immer. Damit haben sie nicht nur in Deutschland den Krieg verloren, sondern in Hellersdorf genauso.