Wie auf der Internetpräsenz der Dortmunder Nazis zu erfahren war, ist heute der ehemalige Anführer der rechtsradikalen Borussenfront und NRW-Vorsitzende der 1995 verbotenen rechtsradikalen FAP, Siegfried Borchardt, zum Kandidaten in den Kommunalwahlen 2014 in Dortmund ernannt worden.
Die Nazis rechnen sich aus, das sie es schaffen können den 60jährigen Borchardt 2014 in den Dortmunder Stadtrat zu bekommen.
Eine Broschüre zur Borussenfront hängt zur Info an.
und
Siegfried Borchardt: http://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Borchardt
krass
am ende kommt noch raus dass die nazis sind oder so
und?
...und was sollen wir jetzt machen?
nun?
Vielleicht den Nazis nicht nur bei Demos hinterherlaufen und Alerta! schreihen, sondern Dennis Giemsch und Anhang mal das dreckige Grinsen aus Fresse prügeln?!
Gruß aus Bremen
Jo..
.. dann geh nach Dortmund und lass mal Taten sprechen du Grossmaul, immer diese Möchtegernstrassenkämpfer!
Warum?
Warum sollen andere AFAs eure Arbeit machen?
Kommt mal aus dem Arsch! Do. ist nicht die einzige Staddt die ein krasses Nazi-Problem hat!
In anderen Städten war (!) es ähnlich und das agieren der Afas auf der "praktischen Ebene" hat wesentlich dazu beigetragen das es nicht mehr so ist wie es bei euch sich seit Jahren aufbaut!
Es ist doch offensichtlich, das ihr "ne Schippe" nachlegen müsst.
Und jetzt erzähl mich nicht wie schwierig ihr es habt! Wissen wir! Aber dennoch kann es nicht so bleiben!
Und davon euch in der Region wurde offensichtlich noch nichts "gefunden" was zum Erfolg führte!!!
Niemand hat behauptet das es einfach sein würde! Und NAzis lassen sich nun mal nicht "wegreden"!
Erst recht nicht soche Strukturen wie eure!
at Sven
Anti-Nazi Demos sind wichtig. Aber das Konzept scheint in Dortmund nicht aufzugehen. Es ist doch meistens so, dass ihr den Nazis hinterherlauft und auf ihre Aktionen re-agiert. Alerta!-Rufe hinter Bullenketten stören die Nazis nicht. Von Blockaden kann mensch in Dortmund nur träumen.
Das Konzept in Dortmund und dem Ruhrgebiet muß überdacht werden. Die Nazis müssen im Alltag gepackt werden. Vor allem junge Nazis und Neueinsteiger müssen direkt an der Schule, am Arbeitsplatz und im Wohnumfeld geoutet werden, damit sie direkt wissen, was es heißt Nazi zu sein, - nämlich Probleme kriegen! Dass immer mehr Nazi-Nachwuchs nach Dortmund zieht liegt großteils sicher auch daran, dass sie dort nichts zu befürchten haben. Und bei einem Outing hilft, um den Flyern Nachdruck zu verleihen, sicher auch mal ein Pflasterstein durch das Schlafzimmerfenster. Da wird sich so mancher Neuzugang überlegen, ob es das Wert ist, vor allem wenn das nicht nur 1 x passiert: Nasenbeinbruch, Job weg, Stress in der Schule, Fenster kaputt, Auto kaputt, Ärger mit den Nachbarn. So was machen auch die älteren Nazis auf Dauer nicht mit. Weder ein Giemsch, noch ein Deptolla und anscheinend Brück schon mal gar nicht.
Packt euch die Nazis im Alltag: Nach der Schule, auf dem Uni-Klo, am Wochenende, in der City, in der Kneipe, im Kino, in der Strassenbahn, im Bus, an der Trinkhalle, im Schwimmbad, auf dem Stadteilfest.
Dafür braucht es weder eine Division der Roten Armee noch eine Horde von Karate Kids und Freefightern.
Klassische Antifa Arbeit. Infos sammeln. Auswerten. Zuschlagen. Nicht erwischen lassen.
Funktioniert in anderen Städten auch und in Dortmund kann es einfach nicht anders funktionieren.
Gruß aus Bremen
Okay
In Bezug auf die Neuzugänge magst du da sicher Recht haben, aber die "altbekannten" Leute, die auch schon mehrfach geoutet wurden, lassen sich davon nicht abhalten. Im Gegenteil; die haben ganz einfach nichts zu verlieren und fühlen sich schlimmstenfalls noch bestätigt, einen "wichtigen" Kampf "alleine gegen alle" zu führen, damit wertet man diese Versagertypen noch mehr auf als jetzt schon
Ich mag auch was dazu sagen...
Ich wohne seit 20013 in Dortmund-Dorstfeld und hab' leider schon viel zu oft glatzköpfige Parteianhänger der "Die Rechte" am Marktplatz Zettelchen verteilen sehen und direkt vor meiner Haustür hängt 'n Plakat von denen -.-
Klar sehe ich auch immer wieder Anti-Rechts-Demos starten und finde die Präzens der Anti-Rechts-Gegner lobenswert...aber eben nicht ausreichend.
Ich bin leider weder politisch sehr Besonnen, noch habe ich viel Ahnung von der einen oder der anderen Seite der Extreme... Aber eins weiß ich auf jeden Fall: Ich finde es absolut zum Kotzen, dass es solche Parteien, mit Mnschen wie "SS Siggi" an der Spitze, überhaupt noch irgendwo gibt!Das sowas überhaupt erlaubt wird! Ich raff' das irgendwie nich'!
Ich befürchte fast, man kann überhaupt nix machen und einfach nur hoffen, dass nicht all zu viele Leute diese Vollidioten wählen :/Echt
„SS-Siggi“ für den Stadtrat
Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ (DR) hat ihren „Spitzenkandidaten“ für die im Mai 2014 stattfindende Stadtratswahl in Dortmund gekürt: Siegfried Borchardt.
Als „bekannten, langjährigen Aktivisten der nationalen Bewegung“ präsentiert der Dortmunder Kreisverband der Worch-Partei den 59-jährigen Siegfried Borchardt („SS-Siggi“). Eine DR-Mitgliederversammlung wählte ihn am Sonntag an die Spitze der Reserveliste. Borchardt war in den letzten drei Jahrzehnten regelmäßig mit dabei, wenn Neonazis neue Organisationen aufbauten. „Die Rechte“ selbst nannte unlängst einige seiner Stationen in der tiefbraunen Szene: die „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten“, die „Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“, die „Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei“, die „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige“, die „Kameradschaft Dortmund“ oder der „Nationale Widerstand Dortmund“. Gemeinsam ist diesen Organisationen, dass sie allesamt mittlerweile verboten sind.
Vollständig ist die Aufzählung seiner Aktivitäten damit noch nicht: In den 80er Jahren machte der unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten vorbestrafte Borchardt vor allem als Anführer der neonazistischen Hooligan-Truppe „Borussenfront“ Schlagzeilen. Insbesondere an diesen Teil seiner Biographie will „Die Rechte“, für die „SS-Siggi“ im Oktober vergangenen Jahres den Dortmunder Kreisvorsitz übernahm, offenbar anknüpfen: Mit Schwarz und Gelb – den Vereinsfarben von Borussia Dortmund – hinterlegt, findet sich auf einem Bild, womöglich einem Plakatentwurf, der Slogan „Von der Südtribüne in den Stadtrat!“
„Kandidaten aus den verschiedensten Spektren der nationalen Bewegung“
Glaubt man der „Rechten“, hat sie Kandidaten für alle 40 Dortmunder Stadtrats-Wahlbezirke gefunden. Außerdem will Christan Worchs Partei mit einer zehnköpfigen Reserveliste antreten und bei der Wahl der Bezirksvertretungen mitmischen. Wer außer Borchardt für die „Rechte“ auf den Stimmzetteln stehen soll, wurde nicht mitgeteilt. Es sei gelungen, „Kandidaten aus den verschiedensten Spektren, Parteien und Freundeskreisen der nationalen Bewegung in unserer Stadt zu vereinen“, hieß es lediglich: neben DR-„Aktivisten“ auch „zahlreiche parteifreie Nationalisten“, außerdem „konstruktive Mitglieder der NPD“ sowie „rechtsgerichtete Fußballanhänger von Borussia Dortmund“.
Insbesondere die NPD dürfte unter der Kandidatur der „Rechten“ leiden. Sie war bei der Ratswahl im August 2012 auf 1,9 Prozent gekommen und verfügt seither über eine zweiköpfige Gruppe im Stadtparlament. Finanziell eröffnete ihr das ganz neue Möglichkeiten: Die Arbeit der NPD-Gruppe wird mit jährlich knapp 40 000 Euro aus städtischen Mitteln bezuschusst. Sie muss befürchten, dass die neue Konkurrenz in „ihrem“ Wählerreservoir wildert und der Gruppenstatus verloren geht. Wie berichtet, wird die Auseinandersetzung zwischen der „Rechten“ und der NPD in der Ruhrgebietsstadt besonders rabiat ausgetragen. In ihrem Bericht über Borchardts Nominierung tituliert die DR den NPD-Kreisvorsitzenden Matthias Wächter aktuell einen „politisch isolierten Polizeizuträger“.
Brauner „Antikriegstag“ soll überleben
„Bis zum Wahltag am 25. Mai wird Dortmund nationale Werbung und politische Aufklärung in bisher nicht gekanntem Ausmaß erleben“, kündigt „Die Rechte“ schon einmal an. Vergleichsweise unspektakulär lief hingegen eine kleinere Demonstration der Partei am Samstag ab. Rund 50 Neonazis nahmen an der etwas mehr als einstündigen Veranstaltung teil, für die zuvor nicht öffentlich geworben worden war. Der Aufmarsch dürfte als „Testballon“ gedacht gewesen sein. Man habe ihn angemeldet, „um auch den Rechtsstatus einer antiimperialistischen Demonstration in Dortmund zu klären“, die durch „Die Rechte“ veranstaltet werde, hieß es.
Seit Mitte des vorigen Jahrzehnts hatte der „Nationale Widerstand Dortmund“ (NWDO) jeweils am ersten Samstag im September zum „Nationalen Antikriegstag“ ins Ruhrgebiet gerufen. Der NWDO ist nun verboten. Das braune „Antikriegstag“ soll aber überleben – nun unter dem Label „Rechter Antikriegstag“ und unter dem Schutz des Parteienprivilegs.
Blick nach Rechts, 09.09.2013
Von Tomas Sager