Radiobericht: Nein zum Krieg gegen Syrien!

Bericht von Berliner Anti-Kriegsprotesten am 1. September gegen die drohende Bombardierung von Syrien

 

Mit O-Ton Auszügen von Redebeiträgen von Jürgen Grässlin (Publizist und Achener Friedenspreisträger), NO WAR Berlin und Lühr Henken (Friedensaktivist)

Radio hören auf http://freie-radios.net/58323

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Dann checkt mal Adopt a Revolution und hört euch die Meinung der Betroffenen an. Viele von denen befürworten eine militärische Intervention gegen den Diktator Assad.

Die Initiative AaR wird dominiert von der Parteijugend der Kriegsparteien SPD und Olivgrün, im Beirat sind Parteigänger der Al Nusra Verbündeten FSA. Trotzdem nennt man sich gewaltfrei und pazifistisch. Das ist ob vieler Artikel und Kommentare sicherlich den meisten "Linksunten" - LeserInnen inzwischen bekannt.

 

Trotzdem forderst du ganz pazifistisch die NATO - Intervention?

 

Das ist absolut peinlich!

 

War starts here - stop it here!

..ist es, überhaupt von Pazifismus und "War starts here-stop it here" als Handlungsalternativen zu sprechen, wo bereits seit 2 jahren ein Krieg im gange ist, der sich sicherlich nicht von irgendeiner Aktion "here" stoppen lassen wird. (vermutlich auch nicht durch eine westliche militärische Intervention)

ja genau... wir kucken lieber zu... in der ard tagesschau schön gruselig und danach den tartort... ach ja und dann gut fühlen...tolle friedensfreunde seit ihr, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt da ist krieg. fehlt ja nurnoch ne runde beten für den frieden

... dann guckst Du nicht mehr nur zu, sondern...?

Wie in Libyen. Da wollte auch niemand mehr zugucken und seit das Land in Schutt und Asche und konkurrierende Milizen zerschossen wurde, guckt auch niemand mehr zu. Praktisch: sobald Bomben deutscher Verbündeter fallen, ist Schluss mit Aufmerksamkeit.

 

Übrigens: Auch das nigerianische Militär geht mit Luftangriffen und Massenhinrichtungen gegen "die eigene Bevölkerung"/"Aufständische"/"Terroristen" vor. Warum hört man da eigentlich nix von? Weil das nigerianische Militär von der Bundeswehr ausgebildet wurde und Nigeria wichtiger Verbündeter in Westafrika ist. Ich wollt ja ne Initiative "Adopt a Boko Haram" gründen, aber dafür gab's irgendwie kein Geld vom Auswärtigen Amt und keine Interviews in der taz...

also wenn man es zynisch ausdrückt hat die bevölkerung angefangen ,in algerien, ägypten,lybien und syrien .... aber es sind keine sozialistich/kommunistischen aufstände (umbrüche) und das gefällt euch nicht das ist alles

Gäbe es nicht Al Nusra und FSA würden die Syrer längst, wie annodunnemals der Russ, vor den Toren Berlins stehen. Verteidigen wir (Anti-) Deutsche uns endlich wie vor Belgrad und am Hindukusch. Gefangene werden keine gemacht.// ZynismusOff

Lassen einige die Katze wohl endlich aus dem Sack. offen wird die Kriegstrommel vom heimischen PC gerührt.

 

Peinlich,

 

sagte Erich Mühsam doch schon 1032 folgendes zu Bellizisten und Kriegstreibern

 

http://www.jungewelt.de/2013/08-31/020.php

 

Dieser Text sagt alles!

das ihr stalinisten erich mühsam zitiert ist schon frech

Ganz toller Kommentar. Es ist schon verblüffend, wieviel Unsinn man in zwei Sätze packen und wie wenig man damit zum Thema damit sagen kann.

 

Erstmal bemängelst du einen offensichtlichen Tippfehler (die 9 ist im allgemeinen neben der 0 am PC). Sonst benennen Menschen wie du gerne Schreibfehler und betonen damit ihre Schulbildung und deutschen Schreibkünste. Ist dir das nicht peinlich?

 

Aber es geht ja noch besser. Du nennts den Verfasser des Kommentars - "Ihr Name: Anarchokommunist" - einen Stalinisten. Warum eigentlich? Weil er Erich Mühsams antimilitaristische Position zitiert? Weil er diese teilt? Weil er beim googeln des Textes auf das Zitat aus der "jungen Welt" stiess und das Buch aus dem Eulenspiegel Verlag nicht online ist? Aber dieses wäre ja auch wieder stalinistisch, weil aus der DDR.

 

In den drei Bellizisten und Kriegstreiber - Kommentaren wird kein einziges Argument angebracht. Was für ein Argument sollte es auch für ein Nato - Bombardement geben? Also wird beleidigt und das Wir - Gefühl (Wir - Nato) - Gefühl beschrien.

 

Es ist positiv zu vermerken, dass solch indiskutable Meinungen ausserhalb der herrschenden Parteien und Stammtischen und solche Umgangsformen auf Linksunten sehr marginal sind.

"Menschen wie du" wie erkennst du aus seinem/ihrem (sehr knappen) kommentar eigentlich mehr als das was unmittelbar dasteht?  (wobei ich mich dem "stalinismus" vorwurf nicht anschließe). Und dann wird wieder die "bellizisten/kriegstreiber" rhetorik ausgepackt und auf irgendein Wir-Nato-Gefühl verwiesen. Was ist das? Wo siehst du das? Du wirfst anderen ein schlichtes Weltbild vor, während aus deinem kommentar mindestens ein ebenso schlichtes weltbild bild erkennbar ist, dass aus dogmen und eigenen wahnhaften(?) projektionen auf den vermeintlich "bellizistischen" gegner besteht, wer auch immer das konkret sein soll besteht. Ich vermute mal irgendwelche diffusen Antideutschen. schön wenn angesichts der komplexen situation verschiedenster interessengruppen und intervenierender Mächte in Syrien wenigstens diese simple gegenübersetzung (links = immer gegen krieg / alles andere = antideutsche, bellizisten etc.) funktioniert. Das simple offensichtliche argument für eine westliche Intervention (von einer Nato-Intervention kann im übrigen keine Rede sein, da die bisherigen verlautbarungen nur auf ein aktiv werden der Nato verweisen sollte das Nato-Mitglied Türkei betroffen sein und zudem die englische Regierung eine herbe Niederlage in ihrer Kriegsvorbereitung einstecken musste) besteht darin, dass diese sich letztendlich - trotz Leiden, Toten und ähnlichen Grausamkeiten, welche jede militräische Auseinandersetzung mit sich bringt - als das geringere Übel erweisen könnte, in einer SItuation in der es vermutlich nur schlechte bis ganz schlechte Optionen gibt. Außerdem lese ich in den meisten sogenannten "bellizistischen" kommentaren den hinweis darauf, dass in der ganzen anti-kriegs/antimilitarismus standpunkten konsequent nur Stellung gegen "Nato-Intervention/Us-Intevention..." bezogen wird und hartnäckig ignoriert wird, dass der Krieg längst am laufen ist.  wenn du gegen "bellizismus" und krieg bist, was hast du denn dann für den längst laufenden krieg als antimilitaristische antwort zu bieten?

So wichtig es auch ist gegen die US-Intervention Position zu beziehen: wer NUR gegen die US-Intervention ist, der stellt sich gegen die syrischen Massen, und sie sind auch noch so zynisch im ersten Satz zu sagen: "... die DROHENDE Bombardierung Syriens".

 

NEIN ZU ASSADS MILITÄRINTERVENTION GEGEN SYRIEN!