Kundgebung und Demo von Freiburger Friedensforum und DGB zum Antikriegstag 2013
Wann: Beginn um 17:30 Uhr
Wo: am Mahnmal am Rotteckring - vor Volkshochschule / C&A
Das Gedenken zum Antikriegstag 2013 in Freiburg findet dieses Jahr am Montag, 2. September am Mahnmal für die Opfer des Naziregimes, Rotteckring vor der Volkshochschule ab 17.30 Uhr statt. Nach einer Kundgebung führt eine Demonstration ab 18 Uhr vom Mahnmal über die Bertoldstraße, Kajo, Martinstor, Rempartstraße und Rotteckring zum Vorplatz vom KG II. Dort findet eine Abschlußkundgebung statt.
Krieg beginnt hier - auf die Straße gegen Krieg und Militarisierung!
Links:
http:// www.ag-friedensforschung.de /bewegung/ antikriegstag2013-baf.html
http:// www.friedenskooperative.de/ netzwerk/aktg2013.htm
Nie wieder Krieg heißt auch: Kein Angriff IN Syrien
Der zweite Titel der Kundgebung ist falsch. Er müsste heißen: Kein Angriff IN Syrien!
Denn etwas nerven diejenigen, die angesichts eines drohenden Angriffs auf die Truppen des Diktators Bashar al Assad durch die USA um syrische Opfer fürchten, aber in den letzten zweieinhalb Jahren nicht einmal für ein Ende der Gewalt in Syrien durch den Diktator an seinem Volk auf die Straße gegangen sind.
"Nie wieder Krieg!" darf nicht "Keine Gerechtigkeit!" heißen. Auch wenn es für Syrien sicherlich alternative Lösungen geben würde, etwa den Zustrom von Waffen aus dem Iran zu stoppen.
Billige Propaganda
Angesichts der humanitären Lage ist es geradezu peinlich, wenn solche Beiträge kommen, die das Bild des Syrien-Konflikts als eine Niederschlagung einer friedlichen Revolution des Volks durch Assad propagieren und verkennen, dass wir hier einen Bürgerkrieg zwischen militaristischen Gruppen, zum Teil stellvertretend für Großmächte, vor uns haben.
"Denn etwas nerven diejenigen, die angesichts eines drohenden Angriffs auf die Truppen des Diktators Bashar al Assad durch die USA um syrische Opfer fürchten, aber in den letzten zweieinhalb Jahren nicht einmal für ein Ende der Gewalt in Syrien durch den Diktator an seinem Volk auf die Straße gegangen sind."
Letzterer Nebensatz mit der unidirektionalen Gewaltdarstellung, die von Assad gegenüber dem Volk ausgehe. könnte ein Zitat aus einer Polit-Talkshow der Massenmedien sein. Die Aussage, die sog. „Rebellen“ friedliche Demonstranten und Assad habe sie in den letzten Jahren brutal abschlachten lassen, wird zwar von vielen Presseorganen angeführt, stammt aber aus einer Quelle: der rebellen-nahen „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ mit Sitz in England. Die aktuelle Rede um einen Giftgasangriff erinnert dabei schon wieder an die Mutmaßungen gegen Saddam Hussein 2003.
Die Wahrheit ist das erste, was im Krieg stirbt.
Wer sind aber eigentlich diese „Rebellen“? Hinter diesem westlich verliehenen Etikett operieren (neben einem kleinen, aber zurückgedrängten, Teil tatsächlicher friedlicher Gegenbewegung) u.a. die „Freie Syrische Armee“, islamistische Milizen (darunter al-Quaida-nahe) sowie saudisch- und USA-unterstützte Söldner.
" "Nie wieder Krieg!" darf nicht "Keine Gerechtigkeit!" heißen "
Und was ist mit der Gerechtigkeit in Saudi-Arabien, Jemen, Bahrain, … ?
Was ist mit der Gerechtigkeit in den USA und in Europa?
Wenn die „internationale Gemeinschaft“ mit dem Finger auf Syrien zeigt, stimmen wir eine Menschenrechts-Anklage gegen und nur gegen ein Regime ein, das ganz zufällig einigen westlichen Interessen im Wege steht?