[Speyer] Flugblattverteilaktion zur Kampagne „Keine Stimme den Nazis“ und Bericht zum Stand des rechten Wahlkampfes vor Ort

Heruntergefallene REP-Plakate in Speyer-Nord

Am gestrigen Donnerstagmittag, den 22. August 2013 trafen sich einige Antifaschist_innen im vorderpfälzischen Speyer um gemeinsam Flugblätter der antifaschistischen Kampagne „Keine Stimme den Nazis“ zu verteilen.

 

So wurden weit über 1.000 Flyer in Speyer-West und -Nord in Briefkästen eingeworfen. Damit sollten Anwohner_innen über die rheinland-pfälzische Kampagne gegen den Bundestagswahlkampf der NPD und anderer rechter Parteien informiert werden.

Die Domstadt wurde für den Spaziergang ausgewählt, weil es in der Vergangenheit bereits immer wieder zu Kundgebungen und Demonstrationen seitens der NPD kam. Desweiteren sind auch rechtspopulistische Parteien in der Stadt aktiv. So sitzen die „Republikaner“ (REP) mit einem Sitz im Stadtrat und die „Alternative für Deutschland“ (AfD) führte immer wieder Infostände und Veranstaltungen durch.

Den Antifaschist_innen fiel über die gesamte Strecke auf, dass die „Republikaner“ anscheinend keine Kosten und Mühen gescheut haben, um auch jede Straßenlaterne mit einem Plakat zu bestücken. Die Höhe, in welcher die Plakate angebracht wurden, kann getrost als optimistisch bezeichnet werden. Auch die Vielfalt an Variationen lässt zu wünschen übrig. So erstreckt sich kilometerweit eine monotone Kette an REP-Plakaten, welche gefühlt immer die zwei gleichen dummen Sprüche abbilden. Möglicherweise hängten die „Republikaner“ daher auch einige Plakate kopfüber auf, um so Abwechslung für die REP-Wählerschaft zu schaffen.

Vereinzelt fanden sich auch immer wieder Plakate der „Alternative für Deutschland“ (AfD). NPD-Plakate suchte man jedoch vergeblich. Eigentlich könnte man davon ausgehen, dass die von Safet Babic angekündigten „Propagandakommandos“ einfach noch nicht in Speyer angekommen sind. Betrachtet man jedoch die neusten Entwicklungen der Querelen innerhalb des NPD-Landesverbandes, so liegt es wohl doch mehr daran, dass der neue Landesvorstand scheinbar für verschiedene Gemeinden schlichtweg noch keine Plakatiergenehmigung beantragt hat.

Doch der Peinlichkeiten nicht genug startete vermutlich der Speyerer Neonazi Sebastian Beckmann den Versuch sich in den Wahlkampf einzubringen, indem er ein Plakat der Partei „Die Linke“ nicht unweit seines Wohnortes (Siegbertstraße 10) mit schwarzer Farbe besprühte und beschädigte.

 

WAHLKAMPF SABOTIEREN – PROPAGANDA VERHINDERN – KEINE STIMME FÜR NAZIS!

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"ANTI ANTIFA BEDEUTET VOLKSTOD"? Da hilft bei Becki wohl nur noch eins: Folg endlich dem Führer!