改道 Gǎi Dào

Gǎi Dào #27 von März 2013, Cover

Wie immer pünktlich am 01.03.2013 war nun schon zum 27. mal die 改道 Gǎi Dào online. Das interessante daran ist die Viellefalt der Möglichkeiten sich die 改道 Gǎi Dào an zu schauen. Auf issue.com zum online lesen und druchblättern, als PDF um sie am Bildschirm zu lesen, als PDF um sie sich selbst aus zu drucken (in in einer Schwarzweiß- und einer Farbversion) und zu guter letzt auch noch las eBook.

 

Die letzten AbononenntInnen der Printversion (den laut Aussage der 改道 Gǎi Dào "war online gestern") bekamen ihr Druckfrisches Magazin am 03.03.2013 zugestellt.

 

Aber natürlich hat die "Föderation deutschprachiger AnarchistInnen" in ihrem Monatsmagazin auch das eine oder andere mit zu teilen. Und siese Ausgabe ist mit 36 Seiten umfangreicher als eigentlich anvisiert (32 Seiten). Und jede Seite ist mit Informationen aller Art bis zum Rand gefüllt.

 

Von besonderem Interesse sind sicherlich diese Artikel:

 

Ist die Presse frei?

In diesem Artikel geht es um die Hausdurchsuchungen bei mehreren Journalisten im Zuge der Ermittlungen gegen den M31. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als einen dreisten Angriff auf das Presserecht und den Versuch dieses Recht gegen den Staat zu verteidigen.

 

1 Jahr und 5 Monate „Schwarzes“ Schwarzenbek

In diesem Artikel wird versucht ein Resumee aus den gemachten Erfahrungen zu ziehen. Das besondere: bei dem Experiement Schwarzenbek ging es darum raus aus der Stadt und ihrem Szeneghetto aufs Land zu gehen. Der Bericht zeichnet sich durch den Versuch aus möglichst offen alle ungelösten Probleme an zu sprechen und zum Teil direkt Vorschläge zu unterbreiten wie das Experiement (oder Zukünftige an anderen Orten) effektiv unterstützt werden kann.

 

Endlich aus der Nische raus!

Ist sicherlich einer der wichtigsten Artikel seit Jahren. Geht es doch um nicht mehr und nicht weniger als um die Frage wie wir die anarchistische Bewegung breiter aufstellen können und mehr Menschen in die Bewegung bekommen und dort auf lange Sicht halten können. Das schöne an diesem Artikel ist, das es kein reiner Theorietext ist, sondern offensichtlich auf den lokalen Erfahrungen des/der AutorIn basiert.

 

Neben diesen drei besonders wichtigen Artikeln gibt es noch eine Reihe weiterer Inhalte. In der Rubrik Weltweit finden sich zum Beispiel Artikel zu:

Black-Bloc Ägypten, Krieg in Mali, sozialem Widerstand in Russland, einer neuen anarchistischen Vernetzung in Venezuela, ein politischer Reisebericht aus Zypern.


Außerdem wird die Reihe Anarchismus und Judentum fortgesetzt und in der Rubrik Lokales findet sich neben einem Bericht aus Pfortzheim zum zweiten mal die Pinnwand mit Kurzmeldungen (diesmal auch mit globalen Mitteilungen)

 

Für Freunde der Kultur finden sich zwei Buchrezensionen zu Titeln aus dem Graswurzel Verlag („Ich revoltiere, also sind wir.“ und „…über uns kein Himmel“), der neueste Syndikater und eine Pressemitteilung zum diesjährigen Erich Mühsam Preis.

 

Das Solidyrität praktisch werden muss veranschaulichen gleich zwei Spendenaufrufe. der eine für einen Gefangenen Anarchisten in der Ukraine, der andere für den „Refugee Struggle Congress”.


Und das Aufrufe nicht nur zu Demonstartionen möglich sind, wie der Aufruf zur Antifa-Demo anläßlich des Prozessauftaktes zum NSU in München, zeigt der Aufruf zur MItwirkung an der Broschüre: "Handwerk im Kapitalismus"


Zuguter letzt:

Die letzten Seiten sind, wie immer den Terminen und dem "FdA hautnah" vorbehalten.

 

Alles in allem mal wieder eine Inhaltlich sehr interessante Nummer - die hoffentlich auf eine breite Resonanz im Sinne von zahlreichen Briefen an die Redaktion stößt.

PS: auf systempunkte.org findet sich eine erste Reaktion auf den Artikel"Endlich aus der Nische raus!"

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