MV - Blood and Honour 1996 bis 2002

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Blood & Honour: Die unendliche Geschichte eines Neonazinetzwerkes. Eine Einschätzung der Antifaschistischen Recherche Rostock (ARR).

Vor über einem Jahr gelangten die Verbrechen des NSU an die Öffentlichkeit. Seither scheinen staatliche Ermittlungsbehörden mit der Preisgabe jeder Information um das rechte Trio und seine Unterstützer_innen zu hadern und das offenbar nicht nur aus ermittlungstaktischen Gründen. Vor zwei Wochen präsentierte das Innenministerium in Mecklenburg-Vorpommern (MV) seine Ermittlungsergebnisse hinsichtlich der Verbindungen des Trios in das Bundesland der Öffentlichkeit. Wie zu erwarten, handelt es sich um einen enttäuschenden und nichtssagenden Bericht.

 

Nicht alles, was die staatlichen Ermittlungsbehörden hätten wissen können, scheint recherchiert. Nicht alles was sie wissen, geben sie freilich aufgrund ihrer Geheimdienstpraxis bekannt. Fragt man im Zusammenhang mit dem NSU-Komplex nach der Schnittstelle aller Beteiligten – lassen wir erst Mal die Geheimdienste außen vor – so kristallisiert sich als die verbindende Struktur die Organisierung im Netzwerk Blood & Honour (B & H) bzw. dessen Unterstützung heraus.

Dieses Netzwerk bestand auch nach seinem Verbot im September 2000 nicht nur in MV informell weiter. Der Bericht von Caffier zieht den Zusammenhang zwischen B & H und NSU nur durch die Erwähnung der Brüder Maik und Andre Eminger, die sich zeitweilig in MV aufhielten. Die Kontakte des NSU, die bereits vor dem Beginn der Mordserie bestanden, spielen im Erklärungszusammenhang keine Rolle, wurden aber schon lange vor dem Untertauchen des Trios geknüpft.

 

Aufgrund der Relevanz der 1990er Jahre bis Anfang der 2000er zur Bewertung von möglichen Unterstützerstrukturen konzentriert sich der vorliegende Artikel auf die B & H-Szene in MV, insbesondere auf die Aktivist_innen in Rostock, in ihren Anfangsjahren bis kurz nach deren Verbot. Dabei sollen insbesondere die Rolle von Militanz und Musik für B & H in MV sowie deren internationale und überregionale Kontakte beleuchtet werden.

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André Lüders ist bereits vor 8 Jahren aus der faschistischen Szene ausgestiegen und hat keinerlei Kontakte mehr zu seinen einstigen "Kameraden".
Er hat sich ideologisch lange schon vollständig abgewendet von der braunen Szene.
Liegt vielleicht mit daran, dasz er straight edge und Veganer ist und das mit dem rechtsradikalen Schwachsinn nicht konform geht?!

Wie glaubwürdig ist eine anonyme Distanzierung auf Indymedia, zumal sie als einzigen Inhalt die nicht sehr differenzierte Behaupunt aufstellt, Vegane Ernährung und Straight Edge seien partiut nicht mit rechten Ideologemen verinbar. Aber das ist schlicht falsch, denn daß "Umweltschutz gleich Heimatschutz" ist und daß sich Neonazis "für die Volksgesundheit" reihenweise Straight Edge und vegane Lebensweisen auf die Fahnen schreiben, ist keine bahnbrechend neue Erkenntnis...

für die Arbeit!