Friedrichshain kommt einfach nicht zur Ruhe. Gestern abend versammelten sich ca. 100-200 Leute zu einer spontanen Strassenfeier in der Rigaerstrasse und kümmerten sich nebenbei um die Entsorgung übriggebliebener Silvesterraketen und einiger von der Strassenreinigung vergessener Weihnachtsbäume. Leider wohnen in letzter Zeit immer mehr Menschen im Viertel die andere Vorstellungen von Party, Spass & Kiezleben haben und so rief ein besorgter Anwohner Polizei und Feuerwehr.
Die Cops rückten sichherheitshalber gleich mit 2 Hundertschaften an und so gab es einige kleine Auseinandersetzungen. Die BZ verdreht das Geschehene natürlich wie üblich und lügt von "mit Pyrotechnik angegriffenen Feuerwehrleuten". Fakt ist: Gentrifizierung und die innerstädtischen Verdrängungsprozesse sind brutalste strukturelle Gewalt und ein brennender Weihnachtsbaum spendet Licht und Wärme.
BZ-Darstellung: http://www.bz-berlin.de/tatorte/chaoten-attackieren-feuerwehrleute-artic...
Sowie Neukölln
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:riwsjt0myxMJ:de.ind...
Beside the Show Party
Das Problem war das Leute nicht mehr aufs MFA Konzert gelassen wurden weil die Kirche zu klein war, die haben halt draussen ein bißchen gefeiert. Die Bullen kamen dann leider schnell mit geballter Übermacht an und weil das Konzert dann auch schon zu Ende und aus der Kirche die Leute strömten gab es einige Scharmützel.
na super...
"Fakt ist: Gentrifizierung und die innerstädtischen Verdrängungsprozesse sind brutalste strukturelle Gewalt und ein brennender Weihnachtsbaum spendet Licht und Wärme."
..und was für eine Außenwirkung hat das ganze?
Könnt ihr wirklich mit Lagerfeuern auf der Straße gegen Gentrifizierung ankämpfen?
Nach nem Konzert noch was anzünden, vermummen und auf die Bullen warten..klingt ehr nach Lifestyle und Profilieren als nach politisch sinnvoller Arbeit.
Wenn Leute wirklich effektiv was gegen solche Strukturen machen wollten, sollten sie sich vorher Gedanken machen, wie sie strategisch ran gehen und was verändern können.. Wenn die 100-200 Leute an dem Abend sich zusammengesetzt und was überlegt und umgesetzt hätten, wäre das wohl nicht sich betrinken und was anzünden gewesen.
Und was ist bitte verweflich daran, keine gewaltbereiten, rumzündelnden Männergruppen vor dem Haus haben zu wollen? Ist das jetzt schon bürgerlich?
Aussenwirkung
Die Aussenwirkung ist natürlich eine Frage der Perspektive. Für Spektulanten und Immobilien-Investoren sind brennende Autos oder Weihnachtsbäume sowie feiernde (und von mir aus auch alkoholisierte) Menschengruppen eine Abwertung des Wohnumfeldes und schlecht fürs Geschäft. Den Altmietern in der Strasse sichert das somit evtl. ein Jahr länger den geliebten Wohnraum und evtl. die Existenz. Insofern ist die "Aussenwirkung" aus meiner Perspektive sehr gut. Du kannst natürlich auch gerne was strategisch und politisch sinnvolleres auf die Beine stellen. Es geht übrigens auch parallel, dazu muss man aber ein gewisses Maß an Toleranz aufbringen und nicht gleich Gewaltbereitschaft und Männergruppen herbeifantasieren.
Wie willst du denn gegen Gentrifizierung kämpfen?
Etwa die Grünen oder die SPD wählen? Die Linkspartei hat ja schon jahrelang mit den Sozis regiert und das Problem in Berlin noch verschärft. Vielleicht sind dann FDP und CDU die bessere Alternative? Ne, die Veränderung kommt wenn überhaupt von unten und ausserparlamentarisch. Und solange sich da keine Massen in Dschland mobilisieren lassen (in Südeuropa siehts ja zum Glück etwas anders aus) gestehe ich den Verlierern in diesem perversen System das emotionale Ausleben ihrer Unzufriedenheit voll zu, vor allem wenn es sich dabei um für Mensch und Tier völlig harmlose Aktionen wie Lagerfeuer auf einer Strassenkreuzung handelt.
Die BZ
ist der verlängerte Arm der Polizeipresse, das weiss doch jede. Abgesehen von ein paar hochgradig wahnhaft Ideologisierten glaubt niemand was in dem Blatt steht, nichteinmal der versoffenste Junkie. In Fhain sind abends jede Menge Leute unterwegs und es liegen derzeit überall die Weihnachtsbäume rum, das es da mal brennt ist völlig absehbar und wenn das direkt vor der Tür von einem Konzert passiert wo letzte Woche auch schon eine Bullenaktion gelaufen ist, dann riecht das mächtig nach einer Staatschutzinszenierung!
Der Versoffene Junkie an und für sich
...und Alkoholiker und Drogenkonsumenten sind ja schließlich die dümmsten aller Menschen...
Ansonsten: Nasch nicht so viel von den Paranoia-Plätzchen.
Ich finde den BZ Artikel super
Konzert in Gotteshaus ausgeartet, Weihnachtsbäume in Flammen, Pyroangriffe auf Einsatzkräfte und Barrikaden aus Müll. Steht doch alles drinne was relevant ist und ich wär supergern dagewesen :-)
noch viel besser
ist der hier: http://blogs.berliner-kurier-online.de/thriller/?p=4643
welch tolle Kritik
Ihr seid ja so Klasse. Die bösen Kapitalisten, Schwaben, Hipster usw. erzittern vor eurem Sachverstand.
Wenn der/die Autor_in sich den Namen "Oberschwabe" gibt und man weiß dass in F/Hain und X-Berg überall "Schwaben raus"
oder ähnliches Geschmiere an den Wänden steht, dann sollte klar werden aus welcher reaktionären Ecke der Mist wieder einmal kam.
Ähnelt doch sehr dem "Ausländer raus" geseier brauner Ideologen. Aber wer den Kapitalismus nicht als ganzes begreift,
der braucht Sündenböcke die er personifiziert als das "Böse" abstempeln kann. In eurem Fall sind dass die Eindringlinge Fremder Herkunft.
Na dämmert da was??
http://jungle-world.com/artikel/2012/33/46045.html
du hast keinen sinn für Ironie
der Verfasser hat sich "Oberschwabe aus Hamburg a.M. (am Main?)" genannt, ich seh darin eher eine Persiflage auf die Schwabendiffamierung a la Thierse & Co. Und wie du es es machst in antideutscher Manier reflexartig verkürzte Kritik zu unterstellen zeugt von einer extremen idiologischen Konditionierung. Die Wertkritiker auf die ihr euch beruft würden sich bei solch kaputter Analytik im Grabe umdrehen!
"Spot the Touri"?
Der Slogan "Spot the Touri" (verspottet die Touristen) ist doch auch gegen Touristen gerichtet, oder? Schalt mal deine Birne ein! Du postet hier Artikel die in der Überschrift die selbe Ironie verwenden die du im Linksunten-Artikel anprangerst. Im übrigen ist der JW-Text grottig weil er Sachverhalte darstellt die so garnicht existieren. Z.B. laufe in der Linken alles über Feindbiler und Zuschreibungen und es werde einfach gesagt: »Hier kommen Touris, die kommen von außen, die kenne ich nicht und die stören mich in meinem Umfeld.« So reden vielleicht die Bierbrüder im Späti, aber in der Linken -egal welches Spektrum- kenne ich niemanden der so denkt und redet. Das ist wieder das typische jungleworldlerische Diffarmierungsgelaber mit dem versucht wird der radikalen Linken irgendein Stempel aufzudrücken der mit der Realität rein gar nichts zu tun hat. Die JW will damit bestenfalls zeigen, hey Leute eure Analyse ist falsch oder verkürzt, wir wissen es besser, wir sind die Avantgarde, kauft unser Blatt. Tatsächlich liefert die JW einfach eine Entsolidarisierung mit allen, die ensthaft gegen Verdrängung kämpfen und leistet damit dem Kapitalismus gute Hilfsarbeit. Ums Ganze also? Genau das Gegenteil ist der Fall.
Mono für Alle!
haben vor 2 Wochen bei uns in Karlsruhe gespielt, das war eines der besten Konzerte seit Jahren!
Zur Diksussion fällt mir die Textzeile ein:
"manchmal fliegen ein paar flaschen und es wir randaliert
wenn ein müllcontainer in flammen aufgeht wird die feuerwehr alarmiert
doch ich sag dir das ist mir immer noch lieber denn dann weiß ich ich bin hier nicht allein
unter kleingärtnern und hasenzuchtvereinsmitgliedern und der schlagermusik von mathias reim..."
GEIL :-)
Video
vom bösen "punk"-Konzert
http://www.youtube.com/watch?v=01aVLRcXEYg