linksunten Archiv

Am Sonntag, den 25.11.2012, demonstrierten in Düsseldorf ca. 2000 Menschen gegen die kriegstreiberische Politik Israels und für die Freiheit Palästinas.

"Bitte vergesst unsere Geschwister in Palästina, Syrien und in allen anderen Ländern nicht und lasst uns zeigen, dass auch wir eine Stimme haben und gegen diese Ungerechtigkeit sind!" hieß es in einem Aufruf. Die Demonstration startete um 13.00 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt. Vertreten waren überwiegend religiös Konservative, unter ihnen auch der Landesvorsitzende der MDU aus NRW, Bilal Wilbert aus Lünen. Nur einige Menschen aus dem anderen, dem linken Spektrum hatten sich zur Kundgebung gewagt, um ihre Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Bewohnern des Gazastreifens zu zeigen. Und sie waren auch da, weil sie den Konservativen die Straße nicht einfach überlassen wollten. Spätestens als aus den linken Reihen Parolen gegen die konservative türkische AKP Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan laut wurden, kam es zu kleineren verbalen Auseinandersetzungen. Die Diskussionen zwischen ihnen hinterließen dann bei einigen Teilnehmer/innen einen bitteren Nachgeschmack, denn es wurde deutlich, dass sich eine nützliche Zusammenarbeit trotz der gemeinsamen tiefen Fassungslosigkeit über die Situation in Gaza äußerst schwierig gestaltet. Am 29. November will die Palästinensische Autonomiebehörde einen offiziellen Antrag bei der UN-Generalversammlung auf einen Statuswechsel von einem „Beobachter-Land“ auf einen „UN-Drittstaat“ stellen. Die Palästinensische Autonomiebehörde kann mühelos ihren Status von der UN-Generalversammlung erhöhen lassen, erklärte der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas im Vorfeld. Personen aus dem eher internationalistischenMilieu werden am Donnerstag, 29.11.2012 in Mönchengladbach anlässlich des Tags der Solidarität mit dem palästinensischen Volk eine Demonstration veranstalten. Beginn ist um 18.00 Uhr am Hauptbahnhof Mönchengladbach. Siehe auch