Am 10.11.2012 fand in München ein Naziaufmarsch statt. Wohl auch aufrgund der großen Gegenmobilisierung veruschte die Polizei mit einem Großaufgebot von über 1000 Polizist_innen, das aus Bereitschaftspolizist_innen aus Bayern und Rheinlans-Pfalz, Zivis ohne Ende, USKlern und Staatsschützler_innen bestand, Gegendemonstrant_innen einzuschüchtern und mit Repressionen zu überziehen.
Es wurden Antifas, bürgerliche Gegendemonstrant_innen und linke Aktivist_innen teils wegen völlig überzogenen Tatvorwürfen festgenommen und/oder Identitätsfeststellungen ausgesetzt. Laut Polizeiangaben wurden mindestens 18 Personen festgenommen. Auch wurden "aus Sicherheitsgründen" insg. 94 Autos abgeschleppt. Die Teilnehmer_innen einer - laut Bullenangaben - 48-köpfigen Blockade wurden in alter Manier abafotografiert und gefilmt. Die Vorwürfe der Bullen waren meist abstrus und reichten von Verstößen gegen das Vermummungsverbot bis zu "Landesfriedensbruch".
Viele Genoss_innen werden wohl auch in nächster Zeit noch Besuch und/oder Post von den Bullen, besonders von den Herren vom Staatsschutz bekommen,
Um der Repression vereint gegenzutreten und linke Strukturen nicht unnötig zu gefährden, gilt wie eh und je:
Anna und Arthur halten's Maul!
Keine Aussagen bei Polzei und Staatsanwaltschaft!
Wenn Ihr Vorladungen von den Bullen bekommen solltet: Geht nicht hin! Verweigert konsequent die Aussage! Sucht euch eine_n Anwält_in und geht zur Roten Hilfe!
Wer eine Verhaftung, Hausdruchsuchung erlebt hat oder auch „nur“ eine Vorladung bekommen hat, kann sich hier schon einmal vorab Informieren was jetzt am wichtigsten zu tun ist. Diese Infos sollen euch einen Überblick geben, ersetzt aber weder die anwaltliche Beratung noch eine persönliches Gespräch mit Soli- oder Antrirepressionsgruppen wie der Roten Hilfe.
Erste Hilfe Tipps auf rote-hilfe.de
Bei Stress, geht zur Sprechstunde der Roten Hilfe:
Telefon 089-448 96 38
Schwanthalerstraße 139
80339 München
Umfangreiche Tipps und Tricks bei Problemen mit staatlicher Repression und politischer Verfolgung finden sich in der Rote-Hilfe-Broschüre „Was tun wenns brennt“.
Was tun wenn’s brennt-pdf-download
noch ein kleiner Auszug aus dem Polzeibericht:
[...] Darüber hinaus formierte sich auf der Lindwurmstraße eine Sitzblockade, an der sich 48 Personen beteiligten. Diese Störung hatte jedoch keine Auswirkung auf den Aufzug, der die Blockade problemlos passieren konnte.
Im Zusammenhang mit den Gegnern der o.g. Versammlung musste die Polizei sieben Personen u.a. wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und versuchter gefährlicher Körperverletzung festnehmen. Zudem wurde von sechs Personen die Identität wegen Verstoß gegen das Vermummungsverbot festgestellt.
An der Versammlung in der Neuhauser Straße nahmen bis zu 40 Personen in der Spitze teil. Gegen 14.50 Uhr wurde der Stand von sechs Personen umgetreten. Auch ein Versammlungsteilnehmer wurde dabei angegriffen. Vier Tatverdächtige konnten von der Polizei festgenommen werden. Nach entsprechenden Aufrufen im Internet versammelten sich in der Spitze bis zu 300 Gegner im Veranstaltungsbereich. [...]
Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Fotos
Ich habe sehr viele Fotos, gerade von der Blockade auf der Lindwurm und der Festnahme des Menschen im Mantel, wo durch die Blockade gebrochen ist und auf die Blockade zugerannt kam. Bei Bedarf hier reinschreiben, oder RoteHilfe München anschreiben.
Sprechstunde
Die Sprechstunde der Roten Hilfe ist jeden Mittwoch von 18:00 bis 19:00 Uhr