„Samstag: Showdown in Nürnberg!“ So überschreibt der ultrarechte Islamhassblog „Politically Incorrect“ (PI) einen Bericht des bundesweit für seine Angriffe gegen den Islam bekannten bayerischen Landesvorsitzenden der rechten Kleinstpartei „Die Freiheit“ (DF). Mit welchen Waffen sie in Nürnberg zum Showdown aufmaschieren wollen, wissen wir nicht? Die Veranstaltung am 22.09. von 11:00 bis 17:00 Uhr vor der Nürnberger Lorenzkirche scheint sich von einer Parteiveranstaltung hin zu einer Aktion für das gesamte extreme Spektrum des Hassblogs PI zu entwickeln.
“Jetzt sind alle Islamkritiker in Süddeutschland gefordert, dem linken und moslemischen Gesinnungsterror etwas entgegenzusetzen“ so Stürzenberger in seiner Schrift. Wir sagen: „Nürnberg kann lauter!“ und rufen alle Menschen in der Region auf, sich an der Gegenkundgebung an der Nürnberger Lorenzkirche zu beteiligen. Wir fordern die Stadt Nürnberg auf die ultrarechte Kundgebung zu verbieten. In Nürnberg darf es keinen Showdown, keine letzte Schlacht gegen den Islam geben!
Mit dabei bei der rechten Kundgebung ist der gerichtsbekannte, ultrarechte Anti-Islamblogger Michael Mannheimer, mit bürgerlichem Namen Karl-Michael Merkle (Heilbronn), der am 9. April 2011 in einem Artikel zum bewaffneten Kampf aufgerufen hatte ("Greift zu den Waffen").
Mit Strafbefehl vom 14. Februar 2012 hat das Amtsgericht Heilbronn Merkle zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 50 Euro, also insgesamt 2.500 Euro, verurteilt. In dem Strafbefehl wird Mannheimer Volksverhetzung vorgeworfen, da er den Islam dämonisiere, verfälsche und verzerre. In der Anklageschrift gegen ihn wird dazu aufgeführt:
“Aus seinem bewusst verzerrt dargestellten Bild von den angeblich verfassungsfeindlichen Inhalten und Zielen des Islam, die vom deutschen Establishment“ auch noch unterstützt würden, konstruiert der Angeschuldigte unter missbräuchlicher und pseudorechtlicher Heranziehung von Verfassungsbestimmungen ein angebliches Recht der Bürger zum Widerstand, indem er ausführt, er halte die Zeit für gekommen, die Inkraftsetzung und schonungslose Anwendung des Widerstandsrechts (und der Widerstandspflicht) aller Deutschen gem. Artikel 20 Abs. 4. GG auszurufen“.”
Mit Strafbefehl vom 30. Juli 2012 wurde Merkle zu 80 Tagessätzen zu je 50 Euro, also insgesamt 4.000 Euro, verurteilt, weil er den Rottenburger Stadtrat Albert B. beleidigt und unerlaubt ein Foto von ihm veröffentlicht hat.
Über Stürzenberger und die Partei „Die Freiheit“ selbst haben wir uns in der gestrigen Mitteilung ausführlich beschäftigt.
Meint Stürzenberger, jetzt sei die Zeit zum Showdown gegen den Islam gekommen? Angekündigt hat er ihn für Samstag in Nürnberg. Wie die Pro Bewegung versucht auch DF die Moslems weltweit den Showdown zu provozieren. Nach der Ankündigung von Pro Deutschland den sogenannten „Mohammed Film“ in Berlin zu zeigen, zog gestern DF nach. Auch sie möchten den Film zeigen, man kann sich auf der Hompage der Freiheit dazu schon anmelden. Als besondere Provokation will sie den „Regisseur“ des Trailers einladen.
In dem neuesten Artikel auf PI von Stürzenberger zu der Veranstaltung schießen diese Provokateure auch gegen die lokale Presse: „Die Nürnberger Nachrichten scheinen absolut auf Pro-Islam-Kurs eingestellt zu sein. Man beachte den Artikel “Ruf nach Minarett” von einem gewissen Volkan Altunordu, der direkt neben dem Bericht über den “Aufruf zu Protest gegen Populisten” steht.“ „Von einem gewissen“ wäre dort wahrscheinlich nicht gestanden, wenn der Name „Peter Müller“ und nicht „Volkan Altunordu“ gehießen hätte. Rassismus hat viele Gesichter.
Stürzenberger scheint auch persönlich von den Nürnberger Nachricht beleidigt zu sein: „am 16. Juni führte der Redakteur der Nürnberger Nachrichten übrigens ein ausführliches Interview mit mir, ein Fotograf schoss unzählige Bilder, und veröffentlicht wurde – NICHTS.“ Leuchtet da gekränkte Eitelkeit heraus? Die Anhänger des bayerischen Landesvorsitzenden der DF unterstützen ihn in seinem Kampf gegen die Nürnberger Presse. „Die Nürnberger Nachrichten – die sind so widerlich links, dass die Süddeutsche dagegen als Rechtspostille bezeichnet werden kann“ schreibt „NoDhimmi“. Heute sei „die Zeitung leider nicht mehr als ein linkes Revolverblatt und wenn man ausgewogene Berichterstattung sucht muss man woanders suchen“ charakterisiert „Melchisedek“ sein Feinbild NN.
Angesichts dieser Hetze gegen alle Andersdenkenden inklusive der Nürnberger Presse sowie der Ankündigung eines Showdowns in Nürnberg, stellt sich uns die Frage: Weshalb verbietet die Stadt Nürnberg diese Kundgebung nicht?
Wer mitten in der Nürnberger Innenstadt, an der Lorenzkirche, zwischen den Ständen des Altstadtfestes einen Showdown gegen den Islam unter dem Motto „Islam oder Freiheit?“ ankündigt, der will nicht informieren, der stellt die öffentliche Sicherheit im Nürnberger Innenstadtbereich offen und unverholen in Frage, der ruft zum Showdown, zur letzen Schlacht gegen den Islam in Nürnberg auf.
könn se haben
wer als rechter meint, ausgerechnet in nürnberg einen "showdown",nen endkampf gegen linke und muslime führen zu müssen:den stellen wir uns gern...wie geprügelte hunde,heulend und auf den "linken terror" maulend,werden sie das feld räumen.auf zur lorenzkirche!!!faschimus bekämpfen!!!
der breivik-fanclub in nbg?
ein jahr nach dem massker eines selbsternannten Tempelritters und "marxisten - jägers "auf der insel utoya trauen solche gstalten sich in nürnberg zeigen?
das darf nicht unohrfeigend higenommen werden!