Wer kennt das Problem nicht, wenn die Gegenseite, jedenfalls die klügeren unter ihnen, am Stalinismus und am "real existierenden Sozialismus" das Richtige aus den falschen Gründen kritisierten, war unser Reflex häufig der, das Falsche aus den richtigen Gründen zu verteidigen.
Schnell war man im Hamsterrad, indem die Sehnsucht nach Befreiung mit dem Knüppel historischer oder geschichtlicher "Notwendigkeiten" erschlagen wurde, nicht zu Verteidigendes verteidigt wurde.
Diese Buch setzt sich damit auseinander, einige der Texte sind mehr als Lesenswert und lohnen wirklich!
Nie wieder Kommunismus?
"Der vorherrschende Umgang mit Stalinismus und Realsozialismus zielt auf die grundsätzliche Delegitimierung der kommunistischen Idee. Doch der Verweis auf diesen instrumentellen Charakter darf die kritische Auseinandersetzung der Linken mit ihrer Geschichte nicht verstellen.
Gerade an ihr ist es, den Widerspruch zwischen Realsozialismus und einer emanzipatorischen Gesellschaft aufzuzeigen und sich zu fragen, wie aus der Idee des Kommunismus die Praxis von Unterdrückung und Terror wurde. Für eine Linke, die sich die Befreiung des Menschen auf die Fahnen geschrieben hat, ist diese Auseinandersetzung unabdingbar.
Vor diesem Hintergrund repräsentieren die Beiträge im vorliegenden Sammelband verschiedene Perspektiven der Kritik. Gemein ist ihnen dabei die Hoffnung auf eine emanzipatorische Politik, die aus den Erkenntnissen über die linke Vergangenheit die richtigen Lehren zieht."
Buchrelease: Nie wieder Kommunismus?
http://inex.blogsport.de/2012/03/16/buchrelease-nie-wieder-kommunismus/
Interview zum Buch:
Zur linken Kritik am Stalinismus und Realsozialismus - Neues Buch der INEX aus Leipzig
http://www.freie-radios.net/47346
Text von Victor Serge:
Die sechzehn Erschossenen: Zu den Moskauer Prozessen (1936)
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/serge/1936/sechzehn/1-prozess-b.htm
Käse das Buch
Revisionistenlektüre. Antikommunismus im "emanzipatorischen" Deckmäntelchen. Finger weg!
Wie süß, du bist ja ROT vor Zorn
Wieso glaube ich dir bloß nicht, dass du das Buch gelesen hast? Dein Urteil ist doch nichts weiter als die relexhafte Verteidigung einer autoritär-kommunistischen Ideologie. Ich habe das Buch nicht gelesen, kann zum Inhalt also nichts sagen, aber dein Kommentar deutet eher darauf hin, dass es sich lohnen könnte. :)
Antikommunismus, na und?
Krass, wie du den Vorwurf des "Antikommunismus" als Totschlagargument einsetzen möchtest. Ist deine willkürliche Definition von "Antikommunismus" etwa ein Verbrechen?
Und warum "Finger weg", darf ich mir keine eigene Meinung bilden?
In deiner autoritären Welt möchte ich nicht leben.
Alte Tradition
Wir sollten wieder auf die schöne alte Tradition zurückgreifen uns mit einer Sache inhaltlich auseinander zu setzen, in diesem Falle das Buch zu lesen, danach können wir immer noch aufeinander einschlagen. In völliger Ahnungslosigkeit übereinander herzufallen vermittelt auch nach außen das Bild intellektueller Einzeller.
Ausführliche Rezi
Bei de.indymedia.org gibts eine längere Rezension. Nur zur Info.