Köln goes Stolberg

Verfasst von: AKKU. Verfasst am: 22.03.2012 - 20:47. Geschehen am: Mittwoch, 04. April 2012. Kommentare: 1

Mit Plakataktionen und einer Vielzahl von Infoveranstaltungen hat auch Köln die heiße Phase zur Verhinderung des Naziaufmarschs in Stolberg eingeleitet.
Seit 2008 instrumentalisieren Neonazis den Tod eines Jugendlichen in Stolberg für ihre Propaganda. Sie bemühen sich, die tödliche Auseinandersetzung rassistisch aufzuladen und so einen Märtyrerkult um das Opfer aufzubauen.
Die Nazis mobilisieren für Mittwoch, den 04. April zu einem Fackelmarsch sowie für Samstag, den 07. April zu einem "Trauermarsch" durch Stolberg.

Es liegt nun an uns, die Dynamik dieser Neonazi-Großevents zu brechen und so dem aus Strukturen von NPD, Autonomen Nationalisten und Freien Kameradschaften organisierten jährlichen Aufmarsch entschieden entgegenzutreten. Wie schon im letzten Jahr werden deswegen auch dieses Jahr wieder zahlreiche Gruppen und Personen aus Köln nach Stolberg fahren um zu versuchen den Naziaufmarsch zu verhindern.

Die nächsten Infoveranstaltungen in Köln über Hintergründe, Motive und zur momentanen Lage in und um Stolberg sind:

Dienstag, 27.3.2012 um 19 Uhr im Altenberger Hof
Buchvorstellung "Mythos Stolberg: Zur Instrumentalisierung einer Gewalttat durch Neonazis"
und Infoveranstaltung vom Bündnis Köln-Nord gegen Rechts
Mauenheimer Straße 92, Köln

Mittwoch, 28.03.2012 um 19 Uhr im AZ Köln
Infoveranstaltung des AK Antifa Aachen
Wiersbergstrasse 44, Köln

Dienstag, 3.4.2012 um 18 Uhr im AStA-Café der Uni Köln
Universitätsstraße 16b, Köln

Für eine gemeinsame Anreise nach Stolberg am Mittwoch, den 07. April treffen wir uns um 08.45 Uhr am Haupteingang des Kölner Hauptbahnhofs.

Neben der Verhinderung der menschenverachtenden Propaganda gibt es noch ein weiteres Anliegen, welches am 04. April in einer Demo aufgegriffen werden soll.
So hat sich in Stolberg ein "parteien- und spektrenübergreifendes" Bündnis zusammengeschlossen, welches zwar Position gegen die "Demokratiefeinde" bezieht, allerdings nicht mit antifaschistischen Gruppen zusammenarbeiten will. Dieses Bündnis sieht "Linksextremisten" und "Rechtsextremisten" als gleichwertige Bedrohung an. Dieser Extremismusdoktrin wollen wir gemeinsam am 04. April in Stolberg unter dem Motto "Gegen Nazis, Rassismus und Extremismusquatsch" entgegentreten.