Berlin: Fast 5000 protestieren gegen Faschismus und PKK-Verbot

verboten

+++ Fast 5000 Menschen gegen Faschismus, Polizeistaat und das Verbot der PKK auf der Strasse +++ Schon im Vorfeld dutzende Busse von der Polizei an der Autobahn gestoppt und zurückgeschickt +++ Demonstrationsrecht erheblich behindert+++Brutale Polizeiübergriffe auf Demo +++ Schlagstöcke und Pefferspray massiv gegen Kinder und Jugendliche eingesetzt +++ Dutzende Verletzte +++ Über 100 Festnahmen +++ Türkische Faschisten bewerfen Demonstranten aus Wohnhäusern heraus mit Flaschen und Steinen +++ Bozkurts greifen Kurd_innen am Nachmittag in Kreuzberg mit Messern an+++Kurdische Jugendliche besetzten daraufhin Vereinsräume der faschistischen türkischen „Grauen Wölfe“ +++ Kreuzberg grossflächig von Polizeieinheiten besetzt+++Polizei verteilt Platzverweise und verhaftet wahlos kurdische Jugendliche und linke Aktivist_innen +++ Ausführliche Berichte später +++

 

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Bericht des Pressefotografen PM_Cheung:

In Berlin ist es am 26.11.2011 bei einer gemeinsamen Protestdemonstration von linken und kurdischen Gruppen mit über 4.000 Menschen zu teilweise heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Nachdem Einsatzkräfte der Polizei immer wieder den Demonstrationszug angriffen haben, warfen Demonstranten mit Steinen und anderen Wurfgeschossen, wobei die Polizei wiederum im Gegenzug Pfefferspray einsetzten. Die Polizei sprach am frühen Abend von mehr als hundert Festnahmen.

 

Am 26.11.2011 haben in Berlin über 4.000 Menschen in Berlin gegen Rechtsextremismus demonstriert. Zu dem Aufzug unter dem Motto „Staat und Nazis Hand in Hand – Gegen Faschismus und Polizeistaat!“ kamen allerdings auch mehrere hundert Menschen, die eigentlich zu einer Kurden-Demonstration wollten.

 

Diese Versammlung wurde vor einigen Tagen durch die Polizei verboten, das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigte das Verbot der Kurdendemonstration am gestrigen Freitag . Die Richter befürchteten Propaganda für die verbotene PKK, die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird.

 

Auf der Heinrich-Heine-Strasse kam es zu Ausschreitungen, nachdem Polizeibeamte den Demonstrationszug gestürmt hatte, Transparente beschlagnahmte und Demonstranten festnahmen. Dabei versprühte die Polizei versprühte große Mengen Pfefferspray. Einige Demonstranten griffen wiederum die Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörper an.

 

Zu ähnlichen Szenen kam an der Jannowitzbrücke. Nach einem Angriff der Polizei auf die Demonstration, hagelte es von Seiten der Demonstranten Steine und Feuerwerkskörper auf Polizisten. Dabei wurden mehrere Scheiben am Jannowitz-Center beschädigt.

 

Als die Situation weiter zu eskalieren drohte, löste die Veranstalter die Versammlung vorzeitig auf. Als Grund wurde angegeben, dass die Sicherheit der Teilnehmer nicht mehr garantiert werden könne. Die Demonstration, die am Oranienplatz in Kreuzberg gestartet war und ursprünglich noch bis zum Alexanderplatz führen sollte, fand am S-Bahnhof Jannowitzbrücke ein vorzeitiges Ende.

 

Insgesamt wurden über 100 Personen festgenommen. Verletzte gab es dagegen auf Seiten. So gab es auf der einen Seite bei den Demonstranten zahlreiche Verletzungen durch Pfefferspray und Schläge, auf Seiten der Polizei wurden im Verlauf der Demonstration, nach Angaben der Polizei, 80 Beamte verletzt. Viele Beamte erlitten durch laute Böller Knalltraumata.

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Berliner Polizeisenat gegen grenzenlose Solidaritaet

 

http://www.youtube.com/watch?v=ncumjGDTmcI