Laut einer Meldung des „Witikobundes“ (WB), einer Gemeinschaft sudetendeutscher Nazis und ihrer ideologischen Nachfahren, ist am 18. November 2011 der WB-Ehrenvorsitzende Walter Staffa verstorben. Damit endete das Leben für einen politisch sehr umtriebigen Altnazi.
Der 1917 geborene Walter Staffa stammte ursprünglich aus den deutschsprachigen Gebieten in der Tschechoslowakei (CSSR). Der WB, eine „Organisation mit rassistischer Zielsetzung“, schreibt über Staffas Jugend in der CSSR:
„Schon früh schloß er sich der sudetendeutschen Turnbewegung an. In Prag beteiligte er sich an den damals alltäglichen studentischen Reibereien mit den Tschechen und geriet einmal auch in tschechische Haft.“
Staffa schloss sich also der deutschnationalen Turnerbewegung an und mischte dann auch bei den deutschnationalen und antisemitisch verhetzten Studentenschaft an der deutschen Universität zu Prag mit, aus deren Reihen viele spätere NS-Besatzungsfunktionäre kamen. Staffa selbst betätigte sich als Wehrmachtsarzt und soll sich in seiner Jugend einer völkischen Studentenverbindung, der „Deutschen Hochschulgilde“ angeschlossen haben.
Nach dem Krieg zog Staffa, nunmehr Dr. Staffa, ins schwäbische Nürtingen und mischte in der bundesdeutschen „Vertriebenen“-Szene mit, dem Teil der geflüchteten und umgesiedelten Deutschen, die sich mit dem „Potsdamer Abkommen“ nicht abfinden wollten.
Staffa besetzte hohe Positionen in politischen „Vertriebenen“-Organisationen. Er war Mitglied des Bundesvorstandes der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“ und Mitglied des „Sudetendeutschen Rats“, einer Art sudetendeutsche Exil-Regierung. Weiterhin war er Bundesvorsitzender des offen revanchistischen „Witikobundes“ (1990-1996) und bis zum Tod dessen Ehrenvorsitzender. Zudem stand er einer „Stiftung Sudetenland“ vor.
Außerhalb des „Vertriebenen“-Milieus beteiligte er sich als Vorsitzender des extrem rechten „Deutschen Seminars“ und als Vorstandsmitglied der ähnlich ausgerichteten der „Deutschen Studiengemeinschaft“ (DSG) an extrem rechten Organisierungs-Versuchen.
Er war außerdem Buchautor in dem Sammelband „Europa ja – aber was wird aus Deutschland?“, der im extrem rechten Hohenrain–Verlag in Tübingen erschien.
Auf der vor einigen Monaten im Internet aufgetauchten Liste von NPD-Spendern findet sich ebenfalls sein Name.
Trotz seiner Funktionen in der extremen Rechten war der in der Bismarckstr. 14 in 72622 Nürtingen wohnende Altnazi ein angesehener Bürger. Er führte nicht nur lange Zeit eine Praxis für Allgemeinmedizin. Er saß auch 37 Jahre lang im Gemeinderat von Nürtingen und in Esslingen 30 Jahre lang im Kreistag. Dafür bekam er sogar noch 1984 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Germanische Medizin?!
Dr Frank Staffa und Dr. Ralph Staffe
Dieße zwei ärzte betreiben in der Bismarkstr.7 immernoch eine arztpraxis.
Könnten dieße zwei Menschen nicht im Zusammenhang mit den Germanische Medizin Treffen in der Region stehen?
Handelt es sich hierbei um die Söhne/schwiegersöhn?
Sohn
der sohn betreibt noch heute eine praxis in nürtingen. er arbeitet unter anderem als bereitschatsarzt für die nürtinger polizei (wenn einem verhafteten blut abgenommen weden soll und dieser , nach seinem recht, einen arzt verlangt) söhnchen staffa ist cdu mitglied und hat sich halbherzig von einem vater distanziert.... haltet davon was ihr wollt, mir isser egal.