Kirchheim/Teck: Schikanen des Esslinger Staatsschutzes

Still not loving police!

Hier dokumentieren wir die Umtriebe des Esslinger Staatsschutzes im baden-würrtembergischen Kirchheim/Teck.Wie schon in der Vergangenheit kam es im November 2011 erneut zu mehreren Hausbesuchen und einem "Schulbesuch" inklusive ED-Behandlung.


In letzter Zeit macht der Esslinger Staatsschutz wieder auf sich aufmerksam.

Wie schon in der Vergangenheit kam es im November 2011 erneut zu mehreren Hausbesuchen und einem "Schulbesuch" inklusive ED-Behandlung.

Die Geschichte beginnt damit, als ein Jugendlicher an einem Freitagabend in der Kirchheimer Innenstadt angeblich beim Stickern beobachtet und von zwei Zivibullen festgenommen wird. Er wird ins Bullenrevier gebracht und kommt erst nach über einer Stunde auf freien Fuß. Weitere Jugendliche werden in der Innenstadt kontrolliert.

Wenige Tage später kamen die altbekannten "Staatschützer", sprich Herr Walentin und Schlick aus Esslingen bei drei Jugendlichen an die Haustüre und wollten diese zu Gesprächen einladen, sowie mit deren Vätern (wohlbemerkt nicht mit den Müttern) reden. Richtigerweise wurde nicht auf irgendwelche Pseudo-Gespräche mit den Bullen eingegangen.

Am selben Tag kamen dann auch in Kirchheim/Teck, wie in anderen Städten, Briefe mit Stadtverboten für AntifaschistInnen für die Stadt Emmendingen an. Dort sollte am 22.10. ein Naziaufmarsch stattfinden. (Gegen die Stadtverbote wurde juristisch vorgegangen, so dass Widerspruch dagegen eingelegt wurde und sie somit nichtig waren)

Kurz zusammengefasst: Ein Jungendlicher wird beim angeblichen Stickern von Zivis festgenommen, der Staatsschutz belästigt daraufhin 3 Jugendliche und deren Eltern.

Ein weiteres Widersehen ließ nicht lange auf sich warten: Am Dienstag, den 22.11. fand in Kirchheim/Teck, im Mehrgenerationenhaus Linde eine antimilitaristische Veranstaltung zum Afghanistankrieg und zur Afghanistankonferenz Anfang Dezember in Bonn statt. Schon vor der Veranstaltung schlichen Staatsschützer um das Veranstaltungsgebäude und beobachteten in schlechter James-Bond Manier das "Geschehen" aus einem Parkhaus.

Wenige Stunden später, am Vormittag des 23.11. kamen die Staatsschutzbeamten Jochen Walentin und Jürgen Pfisterer, sowie eine Kollegin an die Schule eines Antifaschisten. Dort wurde versucht ihn vor seinem Rektor bloßzustellen. Er wurde aus dem Sportunterricht geholt und in Handschellen abgeführt. Er wurde zur Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei auf das Polizeipräsidium Esslingen gebracht. Dort wurde er beleidigt und erkennungsdienstlich behandelt. Da der Antifaschist nicht mit den Bullen kooperierte, wurde die gesamte erkennungsdienstliche Behandlung unter dem Aufwand von massiver Gewalt durchgeführt. Ein weiterer Beleg für die massive  Überwachung durch den Stattsschutz ist , dass die Bullen den Spitznamen und die Handy- Nummer des Angeklgten in ihren Ermittlungsakten haben. Vorgeworfen werden ihm angebliche Straftaten in Verbindung mit der Verhinderung eines Naziaufmarsches am 16.09.2011 in Leonberg. Anscheinend versuchen hier die Abteilungen Böblingen und Esslingen gemeinsam engagierte AntifaschistInnen einzuschüchtern, zu schickanieren und in ihrem privaten und persönlichen Umfeld zu belästigen.

Das ist leider nichts, was wir von Herrn Walentin und dem Esslinger Staatsschutz nicht schon kennen. Seit Jahren versucht der Staatsschutz Esslingen erfolglos kontinuierliche antifaschistische & antikapitalistische Arbeit zu bekämpfen! Hier mehrere Berichte zur Repression und Polizeigewalt in Kirchheim/Teck und Nürtingen und des Esslinger Staatsschutzes.

Staatsschutzbesuche Kirchheim/Teck Februar 09: http://de.indymedia.org/2009/02/242297.shtml?c=on#comments2

Polizeigewalt und Rassismus Kirchheim/Teck:

http://de.indymedia.org/2009/01/240211.shtml,

http://www.teckbote.de/nachrichten/stadt-kreis_artikel,-Schwere-Vorwuerf...

Demobericht: http://de.indymedia.org/2009/02/242686.shtml?c=on#comments2

Hausdurchsuchung "Villa" in Nürtingen 8.4.09: http://de.indymedia.org/2009/04/246732.shtml

Angriff auf CDU-Gebäude in Kirchheim/Teck: http://de.indymedia.org/2008/12/235975.shtml

OAB-Bericht Repression 09: http://oab-kirchheim.jimdo.com/veröffentlichungen/antirepression/

Natürlich dürfen wir die hilflosen Aktivitäten des Staatsschutzes nicht überschätzen oder uns sogar dadurch einschüchtern lassen, allerdings sollten wir weiterhin einen bewussten Umgang mit (politischer) Polizei haben. Jegliche Kooperation mit den Repressionsbehörden ist abzulehnen.

Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wir werden weiterhin konsequent für eine bessere Gesellschaft und ein besseres Leben kämpfen!

Verfassungs- und Staatsschutz auflösen!

Kreativ und entschlossen gegen die Kriegstreiberkonferenz am 3. Dez in Bonn!

Schulter an Schulter gegen Faschismus! Für einen konsequenten Antifaschismus auch in der Provinz!

AktivistInnen aus Kirchheim/Teck und Umgebung

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Das wie ihr es ausdrückt "überwachen aus einem Parkhaus in schlechter James Bond-Manier" ist sicherlich keine schlechte James Bond-Manier sondern das nennt sich bei den Bullen offene Observation.
Sprich, damit will man deutlich machen dass man die Situation überwacht.
Und dies tun sie ganz gezielt auffällig, um so zu zeigen, "Wir sind da, wissen was läuft und behalten euch im Auge".

also ich finde hier wird sehr gut mit der problematik umgegangen. ich bin mir sicher dass in fast jeder deutschen stadt jugendliche ähnliche erfahrungen mit den schnüffelbullen machen, jedoch im internet taucht davon nichts auf. hier zeigt eine gruppe wie man vorbildlich mit statsschutzschnüfflern umgeht : kein wort zu den bullen , als gruppe drüber reden, öffentlichkeit schaffen, namen nennen.

 

danke für den bericht und lasst euch nicht unterkriegen.

 

und für alle macker die keine kinder mehr sind und ach so organisiert und hart und bla bla bla ... mackert doch mal bei

 

Walentin
Blumenstr. 51
73262 Reichenbach

07153 5 45 81

 

(tagsüber beantwortet seine frau ursula das telefon, wichtige informationen notiert sie ihrem mann aber)

 

außerdem ist Walentin in seiner heimatsstadt reichenbach an der fils auch ab und zu in der bahnhofskneipe zu sehen wo er sich unter anderem mit nazis aus der region zum plaudern trifft.

 

schlick ist der nachfolger von staatsschützer meier (eventuell ist walentin seit dem auch in der hackordnung aufgestiegen). meier ist der onkel des neonazis manuel ganser. heute arbeitet meier in göppingen nachdem er strafversetzt wurde da er ganser zu lange schützte. und wo ist ganser heute aktiv? ah in göppingen .....

 

der kreis schliest sich ....