FB-Anti-Antifa am Beispiel Stefan Schneider

Stefan Schneider (facebook.com/#!/profile.php?id=100002481447047) ist ein Nazi-Account bei Facebook. Er versucht vor allem im Rhein-Main-Gebiet (mit Schwerpunkt Frankfurt) sich mit antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen zu befreunden. An ihm lässt sich exemplarisch sehen wie Nazis in sozialen Netzwerken auf Informationssuche gehen.

 

Beim Aufbau seiner Scheinidentität ging er dabei geradezu klassisch vor: Zunächst sammelte er sich einen Grundstock an "Freunden" die aufgrund der Größe ihrer Freundesliste nicht jeden kennen können oder wollen. Hier seien als Beispiel "Die Linke", "Bak Shalom" oder auch regionale Bündnisse wie "Gießen Nazifrei" genannt. Mit dieser Freundesliste ausgerüstet begann er dann Privatpersonen anzuschreiben die er irgendwie der linken Szene zuordnet. Diese Zuordnung wird wohl hauptsächlich über deren "Likes" oder Facebook-Gruppenzugehörigkeiten geschehen, sowie deren angegebenen Interessen. Durch deren Freundeslisten, soweit öffentlich, suchte er dann weitere Personen aus die er dann wiederum anschrieb und dies wohl recht großflächig.

Je mehr Leute mit ihm virtuell befreundet sind, destso leichter gelingt es ihm neue Facebook-Freunde hinzu zugewinnen. Und dies funktionierte überraschend gut.
Und dies obwohl seine Angaben mehr als diletantisch sind und sich auch des Öfteren miteinander beißen. So ist er neben St. Pauli auch Eintracht Frankfurt Fan ( was aufgrund der Fanrivalitäten der beiden Gruppen eher selten ist), er mag neben dem israelsolidarischen "Institut für Irrelevanz" auch die Antizionisten von "Zusammen e.V", zwei politische Zusammenhänge die nun wahrlich nicht miteinander vereinbar sind.

Für linke Strukturen und Einzelpersonen, wenn diese denn Facebook umbedingt nutzen wollen, bedeutet die Existenz von Accounts wie "Stefan Schneider" vorsichtig aufzutreten und sich nicht im Internet unterhalb der Sicherheitsansprüche zu bewegen die sie im richtigen Leben anwenden.
Gebt so wenig Informationen von euch Preis wie möglich. Benutzt keine echten Namen oder Fotos. Haltet eure Freundeslisten und sonstigen Informationen privat. Und vor allem: Gebt Freundschaftsanfragen nur dann eine positive Antwort wenn ihr euch 100% sicher seid wer dahinter steht.

Nazis Bekämpfen. Im Netz wie auf der Straße.

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Nach Eurer Logik bin ich auch ein Nazi, ich mag im Fussball Köln und Duisburg(zwei Vereien die aufgrund der Rivalität.....)und lese z.B. sowohl die junge Welt als auch die Jungle World(von wegen nicht passender politischer Richtungen)., kann ja sein das der Account ein Fake ist, aber Eure "Indizien" finde ich dürftig.

lies doch mal den artikel und fang an zu denken, bevor du irgendwelches zeug daherfaselst, was nix mit der sache zu tun hat.

Ich laß mich ja gerne eines besseren belehren. Prinzipiell ist es natürlich völlig richtig auf mögliche Gefahren bei der Nutzung sozialer Netzwerke hinzuweisen. Ich habe auch nicht in Frage gestellt das es sich um einen Fakeaccount handelt. Allerding habe ich nirgends einen für mich nachvollziehbaren "Beweis" gefunden. Wenn ich ihn überlesehen habe, dann "erleuchte" mich. Aber irgendwelche Fanrivalitäten oder "seltsame" Freunde bei Facebook erscheint dürftig, sowas kann dann auch falsche treffen und darauf habe ich, durch Überspitzung, hingewiesen.

Nach der Struktur des Stefan Schneider-Accounts lässt sich schon mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es ein (Nazi-)fake ist. Natürlich kommt es vor, dass widersprüchlichliche Angaben in den Infos vorkommen, aber so großflächig ist das schon sehr auffällig. Außerdem sind sämtliche Freunde entweder Leute, die öffentliche Personen/Accounts sind oder unvorsichtige Leute, die beide Anfragen prinzipiell positiv beantworten.

 

Ich finde auch dass die Kommentare oben drüber schon einen von zwei Schlüssel zulassen: a) die Leute haben keine Ahnung, denken nicht nach oder haben den Text schlichtweg nicht gelesen b) die Leute wollen mit den Kommentaren Zweifel streuen: - Nazispam?

c) Sie glauben nicht alles, nur weil es indizien gibt. Ansich finde ich den Artikel gut, aber wenn mensch schon ein konkretes Beispiel bringt (ohne das  der Artikel einen braucht), sollte man doch schon Beweise haben, wenn mensch Behauptungen als Tatsachen hinstellt.

ich finde auch, dass man bei so was immer doppelt nachprüft.

"stefan schneider" hat sich allerdings mittlerweile in seinen kommentaren auf anderen facebook-seiten "geoutet". siehe hier: facebook.com/event.php?eid=142306532513879 und hier: facebook.com/RSL99?ref=ts&sk=wall#!/pages/autonome-antifa-f/204969176191205. wobei die postings auf der antifa-seite dringend mal gelöscht werden sollten. 

also: ziemlich eindeutig ein nazi-fake...

Und loescht endlich Menschen aus eurer Liste, die in irgendeiner Form diskriminierend agieren. Spaestestens unter ihren Freundes-Freund*innen sind i.d.R. Nationalist*innen, Rassist*innen, Homophobe oder Sexisten unterwegs, in dessen Kontakten sich Mitleser*innen der uebelsten Sorte befinden.

Subjekte dieser Art neigen auch dazu (unbewusst) unreflektiert Informationen zu verbreiten, weil sie euch jediglich fuer paranoid halten, da sie Hedonist*innen sind.

 

Es ist auch nicht cool diese zu beschuetzen!