Pressemitteilung der Antifaschistischen Initiative Leonberg (AIL) zur Kundgebung heute

ail

 Am Samstag,18 Juni 2011 von 18 bis 20Uhr hielten wir, die Antifaschistische Initiative Leonberg (AIL) auf dem Leonberger Marktplatz eine Kundgebung unter dem Motto "Nazis in Leonberg? Nicht mit uns!"ab. Daran beteiligten sich ca.50 Personen. Anlass der Kundgebung waren faschistische Übergriffe in und um Leonberg. Während der Kundgebung wurden den Kneipen, rund um den Marktplatz Briefe ausgehändigt, in denen sie aufgefordert werden Neonazis nicht in ihre Kneipen zu lassen.


Es wurden Reden von "Weiler schaut hin e.V.", der AIL und dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) gehalten.
Trotz einsetzendem Regen wurden viele Flyer verteilt und Gespräche geführt.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt, hielt sich dennoch zurück.

 

In der Nacht vom 11. auf den 12. März 2011 wurde in der Nähe des Marktplatzes einem 17jährigen Antifaschisten von drei Neonazis mit einer Gaspistole aus kürzester Distanz ins Auge geschossen.
Bis heute ist seine volle Sehkraft nicht wieder erreicht.
Der Haupttäter, ein 21 jähriger Ruthesheimer war schon bei einem Angriff auf eine antifaschistische Kundgebung am 17.7.2010 vor der Römergalerie dabei, bei dem Neonazis Antifaschistinnen und Antifaschisten mit Flaschen, Baseballschlägern und Reizgas angriffen.
Die Polizei sprach bei dem Angriff mit einer Gaspistole von einer Tat bei der "Alkohol eine Schlüsselrolle" gespielt habe. Dabei versuchte sie das faschistische Tatmotiv zu verschweigen.
Schon seit einigen Jahren mehren sich faschistische in der Region Leonberg.
Dazu gehören auch Naziattacken auf Dorffesten in Weissach und Ruthesheim.
Die stärkste, organisierte faschistische Kraft ist die NPD.
Sie ist mittlerweile im Böblinger Kreistag, mit dem mehrfach vorbestraften Holocaustleugner Janus Nowak vertreten. Sie versucht hier verstärkt durch ihre Propaganda Fuß zu fassen.
Am Abend des Naziübergriffs mit einer Gaspistole, hielt die NPD eine Veranstaltung mit dem oben genannten Janus Nowak ab.
Es zeigt sich, dass in Regionen, in denen die NPD aktiv wird, es zu mehr menschenverachtenden Übergriffen kommt.

Am Leonberger Marktplatz halten sich des öfteren Neonazis auf. Sie treten dabei oftmals offen mit neonazistischer Kleidung auf.
Vor allem in den Kneipen um den Marktplatz treffen sie sich.
In der "Treffbar" wurden im Dezember 2010 Antifaschisten rausgeschmissen, die sich beschwerten, dass Neonazis in der Kneipe sind.
Die Kundgebung sollte diese Problematik an die Öffentlichkeit bringen. Die Kneipenbesitzer wurden in Form von Briefen auf die Anwesenheit von Faschisten in den Kneipen hingewiesen und aufgefordert den Neonazis keine Entfaltungsmöglichkeit zu bieten, und sie dem Lokal zu verweisen.
Die "Treffbar" wurde in Form eines offenen Briefes hingewiesen und aufgefordert sich von Neonazis öffentlich zu distanzieren.
Alle anderen Kneipen wurden ebenfalls darauf hingewiesen dass sich Faschisten des öfteren am Marktplatz aufhalten und wurden gebeten ihnen keinen Platz zu bieten.

Der antifaschistische Widerstand kann sich nicht auf Stadt und Polizei verlassen, sondern muss aus der Bevölkerung selbst kommen.
Die Stadt und Polizei versuchen seit Jahren Naziaktivitäten in de Region Leonberg klein zu reden oder gar sie zu verleumden.
Die Polizei sprach nach dem Gaspistolen-Angriff, von einer Attacke, bei der "Alkohol eine Schlüsslerolle gespielt" habe.
Das ist eine dreißte Lüge. Die Faschisten wurden am Tatabend nicht gefasst, beim Opfer wurde kein Alkoholtest gemacht.
Nach dem Angriff von Neonazis auf den antifaschistischen Infotisch vor der Römergalerie wurde das Verfahren gegen die Faschisten gegen eine geringe Geldauflage komplett eingestellt.
Somit zeigt die Justiz den Nazis ein eindeutiges Zeichen: Wenn ihr Andersdenkende mit Baseballschlägern und Glasflaschen angreift, müsst ihr nur eine Geldbuse zahlen und ihr Verfahren wird eingestellt.

Wir werden weiterhin den Faschisten konsequent entgegentreten und gemeinsam uns weiter gegen Naziterror organisieren!


Antifaschistische Initiative Leonberg (AIL)


Bei weiteren Fragen und für mehr Informationen: http://antifa-leonberg.blogspot.com/

 

 

 

Ein Bericht mit Fotos und dem offenen Brief wird bald folgen

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Ihr hättet euch zumindest für das Foto so hinstellen können das es mit dem Text übereinstimmt, wonach ihr viele Gespräche geführt und Flyer verteilt habt. Ich seh auf diesem Foto nur Leute die gelangweilt rumstehen oder auf ner Treppe rumlümmeln und das gibt kein gutes Bild ab wenn man euch so in der Öffentlichkeit sieht.

das foto ist schon älter und ist der headder der AIL-HP; hat so mit der kundgebung am samstag also nichts zu tun.

Ich weise auf den letzten Satz des Artikels hin: 

Ein Bericht mit Fotos und dem offenen Brief wird bald folgen

Ein paar Kirchheimer "Antifaschit_innen" waren ja (leider) auch anwesend. Und haben sich wieder mal gaaanz krass militant und revolutionär gegeben.

Die merken gar nicht wie unbeliebt sie sich durch ihr Mackergehabe und ihr sexistisches Rumgeprolle machen.