Zur Nazidemonstration am 2.4.2011 gegen die Flüchtlinge im „Grevendicker Feld“

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Am Freitag, den 1. April 2011 waren ca. 150 Flüchtlinge von ihrer ehemaligen Unterkunft am Westfalendamm in die DoGeWo-Siedlung zwischen Lütgen-Dortmund und Bochum-Werne verlegt worden. Dies nahmen am gestrigen Samstag, den 2. April 2011, rund 100 Nazis zum Anlass gegen die neue Flüchtlingsunterkunft im „Grevendicker Feld“ zu demonstrieren.

 

Seit Mitte Januar hatten die Dortmunder Nazis, rund um die so genannten „Autonomen Nationalisten“ des Nationalen Widerstand Dortmunds, die Verlegung der Flüchtlinge zum Anlass genommen in Lütgen-Dortmund völkische und rassistische Hetze zu betreiben. Sie verteilten Flugblätter, klebten Plakate und Aufkleber und saßen mit ca. 25 Kameraden der NPD und der ANs in einer Bürgerversammlung im evangelischen Gemeindehaus, als es eine öffentliche Diskussion über die Verlegung gab. Seit drei Monaten ist die Verlegung der Flüchtlinge zu einem Hauptthema der Dortmunder Nazis avanciert.

 

Gestern dann demonstrierten die aus Dortmund, Bochum, Witten, Unna, Ahlen, Wuppertal und anderen Städten kommenden Nazis vom Lütgen-Dortmunder Busbahnhof über die Limbecker Straße und Werner Straße zur Provinzialstraße, von wo aus das „Grevendicker Feld“ abgeht.

Was sie auf ihre Internet-Präsens „ausländer- und überfremdungskritischen Parolen“ nennen, waren Parolen wie „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ und ähnliche.

7 Redebeiträge aus Dortmund, Ahlen, Unna und Wuppertal, gehalten von kleinen Nachwuchsgoebbels, bespickt mit braunen Phrasen an die anwesenden „Volksgenossen“, kann man sich im Internet anhören. Die sich gegen die „BRD-Demokraten“ in Stellung bringenden „Deutschen“ lassen darin keinen Deut an völkischer Hetze und ihrem Widerstand gegen den „biologischen Krieg“ gegen „Deutsche“missen. Wenn es sein muss bis zum „Untergang“, etc.p.p..

 

Unter den Nazis befand sich auch Sven Kahlin, jener Skinhead der Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld der am 28. März 2005 den antifaschistische Punk Thomas „Schmuddel“ Schulz in der U-Bahn-Station Kampstraße erstach. Obwohl zu einer 7 jährigen Haftstrafe verurteilt, wurde er schon im September 2010 nach 5 Jahren aus der Haftanstalt Werl entlassen. Am 12. Dezember überfiel er mit weiteren Mitgliedern der Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld die alternative Kneipe „Hirsch Q“. Zahlreiche Besucher der Kneipe wurden verletzt. Unter anderem durch Messerstiche. Bis heute ist er nicht wieder inhaftiert worden, wohnt in Oberdorstfeld und demonstrierte gestern mit seinen Kameraden aus Dortmund-Dorstfeld gegen die Flüchtlingsunterkunft.

 

Zeitgleich zu der Nazidemo fand in der Dortmunder Innenstadt eine Erinnerungsdemonstration zu Thomas Schulz statt. Ein Umstand den die Nazis sich zu Nutze machten, um ungestört in Lütgen-Dortmund hetzen zu können. Die AntifaschistInnen konnten oder wollten nicht umdisponieren. Und die Nazidemo war sehr kurzfristig, ein Tag vorher, bekannt geworden. Antifaschistische Präsenz und antirassistische Positionierung blieb somit Mangelware an diesem Tag. So können die Nazis auf ihrer Internetseite diese Demonstration als Erfolg ausgeben.

 

Wie weit das Engagement der Nazis noch reicht, wird man sehen. Ob sie die Flüchtlingsunterkunft nur als kurzen Anreißer a la Vertreter des „Volkswillen“ nutzen wollten oder langfristig dort Politik machen wollen. Schaut man sich die Dortmunder AN-Szene an, so wird man noch Einiges an Hetze und Gewalt erwarten können. Und neben den Brandstiftern, gibt es ja bekanntlich noch jede Menge Biedermänner.

 

Leider ist gegen diese völkische und rassistische Mobilisierung in Bochum noch nichts passiert. Und das obwohl das „Grevendicker Feld“ genau auf der Stadtgrenze liegt. Würde die Straße zur anderen Seite der Provinzialstraße abzweigen, so wäre dies der Bochumer Stadtteil Werne.

Zeit, dass sich auch Bochumer Initiativen etwas überlegen.

 

 

 

Zu Bochum-Langendreer und -Werne:

Nazis in Werne und Langendreer

http://linksunten.indymedia.org/de/node/22293

Bochum/Kriegerdenkmal – „Im Westen Nichts Neues?“

http://linksunten.indymedia.org/de/node/32605

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Zu Gast bei (Freunden) in Dortmund war unter anderem Andre zimmer der JN Stützpunktleiter von Bochum und Wattenscheid mit seinem Kamerad mario Schmidt, sie trafen sich zunäst mit anderen Fascho arschlöschern am Essener Hauptbahnhof wo sie sich die anti atom demo ansahen, schließlich stiegen sie in den Zug nach Dortmund die Gruppe begab sich in das hintere Abteil obwohl dort Antifaschisten saßen, provokant setzten die Nazis um Zimmer sich einfach dazu, Ein besonders hässlicher NAZI mit einer narbe im gesicht riss antifaschisten beim einsteigen noch buttons und aufnäher von der jacke !!!! Im Zug führte Andre zimmer aus Bochum einen Baiseball schläger mit sich, was er damit wohl wollte, Mario Scmidt ist vor kurzen von Thüringen mit seiner freundin nach Bochum gezogen dort wurde er von engagierten Jugendlichen in seiner nachbarschaft geoutet !!! Ob Zimmer, Schmidt oder Schumacher Nazis aus der Stadt Jagen wir kriegen euch alle 181 . Baff

am besten ist es immer noch das die nazis schön darauf achten das max. 5 nebeneinander laufen und immer genügend abstand da ist damit es auch ja nach etwas aussieht.

 

Trotzdem schade das nicht mehr dagegen gegangen ist.