[Freiburg] Solidaritätserklärung der Antispe Freiburg

Antispeziesistische Aktion

Am Mittwoch, dem 19.01.2011 gegen 6:30 Uhr morgens fanden drei Durchsuchungen von Privatwohnungen in München statt. Aufgrund einer Sachbeschädigung im Oktober letzten Jahres vor dem ESCADA-Firmenhauptsitz in Aschheim wurden drei Privatwohnungen durchsucht und neben Computern, Laptops und externen Datenträgern auch einzelne Aktionsmaterialien beschlagnahmt.
Während der Hausdurchsuchungen wurde versucht, die Betroffenen zu nötigen , indem ihnen in Aussicht gestellt wurde, ihre Computer behalten zu dürfen, sofern sie geständig seien bzw. andere Aktivist_innen beschuldigten. Alle Betroffenen machten keinerlei Angaben. Die Hausdurchsuchungen führten zwei bis drei Beamt_innen der Kripo auf Beschluss des Amtsgerichtes München durch und dauerten jeweils ca. eine Stunde.

 

Als Begründung für die Durchsuchungen gaben die Behörden eine Sachbeschädigung bei einer Aktion vor dem ESCADA-Firmenhauptsitz an (Presseerklärung zu der Aktion und Video: zweite dargestellte Aktion)

Unsere Empörung und unsere Wut wachsen!

 

Kunstblut und etwas Kreide reichen offensichtlich aus, um das elementare Recht auf Privatsphäre zu verlieren und Opfer staatlicher Behördenwillkür zu werden.

 

Die Durchsuchungen in München waren der fünfte Fall binnen eines halben Jahres, bei denen Tierbefreiungsaktivist_innen Ziel staatlicher Repression wurden. Nach den Hausdurchsuchungen in Passau und Salzburg (28.09.2010) und Bonn (17.12.2010) reihen sich nun die Durchsuchungen in München in eine Serie von Einschüchterungsversuchen seitens der Behörden als Handlanger_innen der Tierausbeutungskonzerne ein.


Die Antispeziesistische Aktion Freiburg solidarisiert sich unbedingt mit allen von Repression betroffenen Tierbefreiungsaktivist_innen. Wir wünschen den betroffenen Aktivist_innen in München viel Kraft, dieses Ereignis zu verarbeiten und noch viel mehr Mut und Wut den Kampf für die Befreiung von Mensch und Tier weiterzuführen!

 

Unsere Solidarität gilt darüber hinaus allen Tierbefreiungsaktivist_innen, die aktuell in den Knästen ihrer Freiheit beraubt werden oder durch Gerichtsverfahren persönlich, zeitlich sowie finanziell an ihre Grenzen getrieben werden. Ob nun in den USA, England, Mexiko, der Schweiz, Österreich oder Deutschland: Unsere Solidarität braucht und kennt keine Grenzen!

Escada war Ziel einer Kampagne gegen Echtpelzverkauf, welche im Oktober letzten Jahres nach drei Jahren erfolgreich beendet wurde. Wir lassen uns von eurer Repression nicht beeindrucken. Die nächste Kampagne gegen den Pelzkonzern MaxMara ist in vollem Gange.

Unsere Empörung und unsere Wut wachsen!

Für die Befreiung von Mensch und Tier!

Antispeziesistische Aktion Freiburg

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert