Am 04.09.2010 werden Neonazis erneut versuchen durch Dortmund zu marschieren und den Antikriegstag für ihre Propaganda zu nutzen. Der Antikriegstag erinnert an den faschistischen Überfall der Nazis am 1. September 1939 auf Polen, der Beginn eines Raub- und Vernichtungskrieges, der die Welt in Brand steckte und über 50 Millionen Tote hinterließ. Bereits in den letzten Jahren zogen Neonazis mit der Losung „Nie wieder Krieg!“ durch Dortmunds Straßen. Sie fügten hinzu: „Nach unserem Sieg!“ Zum sechsten Mal in Folge wollen die Neonazis ihre öffentlichkeitswirksame Veranstaltung in Dortmund zelebrieren.
Neonazis bekämpfen: in Dortmund und überall!
Dortmund stellt eine Hochburg der Neonazis im Westen der Bundesrepublik dar. Vor allem die Strömung der „Autonomen Nationalisten“ ist dort im Aufwind. Das Dortmunder Viertel Dorstfeld gilt als ihre Hochburg. Neben dem Mord an dem Punker Thomas Schulz gehen etliche weitere Taten auf das Konto der Dortmunder Naziszene. 2009 griffen sie die migrantischen TeilnehmerInnen der DGB Demonstration am 1. Mai an. Es kam besonders im letzten Jahr zu verstärkten militanten und öffentlichkeitswirksamen Aktionen des „Nationalen Widerstandes“. Sie veranstalten „Action Days“ und überfallen Antifaschisten, suchen sie zu Hause auf, um ihre Scheiben einzuwerfen und sie einzuschüchtern. Wir müssen sie dort angreifen wo sie sich sicher und stark fühlen, um ein Zeichen zu setzen und klar zu machen wem die Straße gehört. Eine starke antifaschistische Mobilisierung zum 4. September ist von großer Bedeutung, da der sogenannte nationale Antikriegstag seit 2005 das zentrale Event der Neonazis in Dortmund ist, zu dem aus ganz Europa Nazis anreisen.
Neonazis als Friedensengel?
Die Neonazis geben vor sich gegen imperialistische Kriege zu stellen und instrumentalisieren dafür den Antikriegstag für ihre Zwecke. Dabei positionieren sie sich in erster Linie gegen die Kriegseinsätze der USA und Israels. Die historische sowie aktuelle Rolle des deutschen Imperialismus bleibt unerwähnt. Geht es nach dem Willen der Neonazis gibt es keine deutsche Kriegsschuld, keinen Holocaust, keine deutschen Kriegsverbrechen und keine Millionen Opfer ihrer Terrorherrschaft. Mit geschichtsrevisionistischen und antisemitischen Erklärungsansätzen werden historische, wie auch aktuelle Kriege aus ihrer eigentlichen Rolle in der Entwicklung und der inneren Logik des globalen kapitalistischen Systems gerissen und in den Kontext angeblicher Rassenkonflikte und Weltverschwörungen gestellt. Die Neonazis geben sich durch die Verdrehung der Geschichte zynischerweise als Friedensaktivisten aus. Wie auch bei der sozialen Frage versuchen sich die Neonazis auch beim Thema Krieg mit ihrer rassistischen Propaganda zu profilieren und zu verankern. Für unseren antifaschistischen Kampf ist es deshalb von zentraler Bedeutung eine linke Kapitalismuskritik und Antikriegsposition zu verbreitern. Der Losung aus dem Schwur von Buchenwald „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! fühlen wir uns als Antifaschisten verpflichtet. Daher kämpfen wir nicht nur gegen die Aufmärsche, Angriffe und Hetze der Neonazis, sondern tragen gerade am Antikriegstag entschlossen antimilitaristische Positionen auf die Straße.
Kampf dem Faschismus heißt Kampf dem imperialistischen Krieg
Bereits seit 1957 wird der 1. September als Antikriegstag in der BRD von antimilitaristischen Gruppen und Gewerkschaften begangen. Im Mittelpunkt des Antikriegstages steht die Forderung dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf. Der Kampf gegen Aufrüstung, Militarismus und Krieg ist heute genauso notwendig wie damals. Die Rüstungsindustrie der BRD boomt heute wieder. Deutschland steht an dritter Stelle der Länder, mit dem größten Anteil der weltweiten Rüstungsexporte. Wichtigster Abnehmer ist die Türkei, die die Waffen aus deutscher Produktion gegen die kurdische Befreiungsbewegung einsetzt. Die Bundeswehr hat sich schon lange in eine Armee gewandelt, die weltweit Krieg führt. Der zurückgetretene Bundespräsident Köhler hat ausgesprochen was offensichtlich ist: es geht bei den Kriegen der Bundeswehr um wirtschaftliche Interessen, um Handelswege und Absatzmärkte. Der Konkurrenzkampf um Rohstoffe, Absatzmärkte und Einflusszonen führt immer wieder zu imperialistischen Kriegen. In Afghanistan geht es nicht darum die Situation der Bevölkerung zu verbessern, sondern die Interessen der deutschen Wirtschaft durchzusetzen. Afghanistans Lage in der Nähe des Kaspischen Meeres und seine Nachbarschaft zu den Ländern Turkmenistan, Aserbaidschan und Kasachstan mit ihren großen Öl-und Gasvorkommen machen das Land für die kapitalistischen Mächte interessant. Auch beim Bundeswehreinsatz im Kongo ging es nicht um die Rettung der Demokratie, sondern um die Ressourcen des Landes, wie zum Beispiel das Erz Coltan, das zur Herstellung von Mikro-Chips in Handys und Computern verwendet wird.
Kampf dem Faschismus heißt Kampf der Militarisierung
In
der Öffentlichkeit werden die Kriege meist als „humanitäre Einsätze“
verkauft. Trotz der medialen Propaganda ist in der BRD mit 65 Prozent
immer noch ein großer Teil der Bevölkerung gegen den
Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Die Bundeswehr wirbt offensiv in
Schulen, Universitäten und Jobcentern um Nachwuchs. Mit öffentlichen
Gelöbnissen und anderen militärischen Ritualen will sie ihre Akzeptanz
in der Gesellschaft ausbauen. In diesem Zusammenhang muss auch die 2009
eingeführte Verleihung von Ehrenkreuzen an Soldaten und die Errichtung
eines Ehrenmals für die gefallenen Bundeswehrsoldaten in Berlin gesehen
werden.
Die Bundeswehr dient nicht nur zur weltweiten Durchsetzung
imperialistischer Interessen, sondern soll nach dem Willer mancher
Politiker auch regulär im Innern zum Einsatz kommen. Bei den Protesten
gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm war sie bereits mit
Tornado-Aufklärungsflugzeugen im Einsatz. Militär, Polizei und
Geheimdienste werden immer weiter aufgerüstet und bekommen immer mehr
Befugnisse. Überwachung und Kontrolle nehmen zu. Demokratische Rechte
wie das Versammlungsrecht werden teilweise massiv eingeschränkt. All
diese Maßnahmen dienen der präventiven Sicherung der bestehenden
Herrschaft.
Die Wurzeln des Faschismus beseitigen
Die
ökonomische Basis des Faschismus, die Herrschaft des Kapitals, ist bis
heute nicht überwunden. Im Nationalsozialismus ist das deutsche Kapital
ein Bündnis mit der faschistischen Bewegung eingegangen, weil somit ihr
größter Feind die organisierte ArbeiterInnenbewegung ausgeschaltet
werden konnte und ihre imperialistischen Eroberungspläne in die Tat
umgesetzt wurden. Die ArbeiterInnenbewegung wurde zerschlagen,
Gewerkschaften verboten und alle Organisationen Andersdenkender
aufgelöst. Deutsche Konzerne wie zum Beispiel IG Farben, Cal Zeiss und
Thyssen profitierten vom Faschismus durch Rüstungsaufträge und die
Ausbeutung von ZwangsarbeiterInnen. Für die Profitinteressen der
deutschen Banken und Konzerne wurden andere Länder überfallen. In ihrem
Rassenwahn versuchten die Nazis alle Jüdinnen und Juden Europas zu
ermorden.
Auch wenn das Kapital aktuell kein Interesse am Faschismus hat, kann
diese Option für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Die
bürgerliche Demokratie bietet für das Kapital zwar gute Bedingungen um
Profite zu machen. In Zeiten von Krisen, in denen die Widersprüche
zunehmen, kann eine faschistische Bewegung als systemerhaltende Kraft
aber durchaus für das Kapital wieder in Frage kommen.
Kampf dem Faschismus heißt Kampf dem Kapital
Deshalb kommt ein konsequenter Antifaschismus an der Bekämpfung des Kapitalismus nicht vorbei. Die aktuelle Krisenpolitik von Staat und Kapital bedeutet für die Lohnabhängigen, Erwerbslosen, RenternerInnen und SchülerInnen eine enorme Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Sozialabbau, Einsparungen in den Kommunen, Entlassungen und wachsende Armut sind die Folgen der Krise. Wachsendes Elend sorgt aber nicht automatisch für ein Anwachsen der revolutionären Bewegung, sondern kann auch ein Klima schaffen in dem Neonazis zunehmend Leute ködern können. Ein Klassenstandpunkt und die politische Intervention innerhalb von sozialen Kämpfen wie zum Beispiel in Betrieben, an Schulen, Unis und auf dem Arbeitsamt sollten deshalb gerade auch innerhalb der Antifa-Bewegung von zentraler Bedeutung sein. Neben den alltäglichen konkreten Kämpfen um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen dürfen wir aber nicht unser grundsätzliches Ziel aus den Augen verlieren: die Überwindung der bestehenden Produktions- und Eigentumsverhältnisse, denn nur so können wir die Wurzeln von Faschismus, Hunger und Krieg beseitigen.
Kein Fußbreit den Faschisten!
Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan! Gegen Krieg und Besatzung!
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Für den Kommunismus!
Antifaschistisches/Antimilitaristisches Aktionsbündnis |
Material und mehr:
www.antimildortmund.blogsport.de
Seit letztem Jahr beteiligt sich das breite und bundesweite Bündnis „Dortmund stellt sich quer“ an der Verhinderung des Aufmarsches der Faschisten. An dem spektrenübergreifenden Bündnis sind linke und revolutionäre Parteien, Gruppen und Initiativen beteiligt. Um in diesem Jahr erfolgreich zu sein und den Naziaufmarsch zu verhindern setzt das Bündnis dieses Jahr auf die in anderen Städten erprobte und bewährte Form von Blockaden. Wir rufen dazu auf sich an den Blockaden zu beteiligen und sich dem Bündnis „Dortmund stellt sich quer“ anzuschließen.
Unterstützer:
Antifaschistische Jugend Dortmund
Antifaschistische Linke Freiburg
Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin
Dev-Genç
Ihtilalci Genclik - Revolutionäre Jugend
Kommunistische Jugend Organisation [KGÖ]
KPD / Roter Morgen
Projekt Revolutionäre Perspektive
Reflexx
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Revolutionäre Perspektive Berlin
Rote Antifa [NRW]
Rote Szene Hamburg
Sozialistische Linke
Zusammen Kämpfen [Magdeburg]
Mobiveranstaltung im JUZ
Mobiveranstaltung im JUZ Mannheim zur Verhinderung des Naziaufmarsches in Dortmund
Ein hoch auf die sowjetunion!
Wer das alles nicht so mag:
http://s4.blogsport.de/
S4 Bündnis:
Unterstützer:
Freut mich
Eine sehr vernünftige Initaitve dieses Bündnis. Endlich ein Zusammenschluss von klassenkämpferischen, revolutionären und zumidest größtenteils undogmatischen Strukturen, die nicht nur durch Phrasengedresche auffallen - sondern durch sinnvolle Theorie und Praxis! Bleibt zu hoffen dass es sich um keine Eintagsfliege handelt.
Ach ja: Und lasst euch von dem blöden Gedisse nicht unterkriegen!
spalti
also vllt kann mir das jetzt mal jemand erklären: was ist jetzt der unterschied zwischen den s4-leuten und dssq? ich will nämlich hochfahren und mich nicht bei den falschen einreihen.
Das S4-Bündnis besteht
Das S4-Bündnis besteht ausschließlich aus antideutschen autonomen Gruppen.
DSSQ bestGruppen.eht aus Bürgerlichen, linken und antiimperialistischen autonomen
noch ein versuch der erklärung
dssq besteht ausschliesslich aus bürgerlichen Antiimperialisten und Linkspartei-Funktionären, die von außerhalb nach Dortmund mobilsieren und sich ab dem 5.9. einen Scheiss um das Dortmunder Naziproblem kümmern.
s4-Bündnis besteht aus Bündnis undogmatischer linker und antifaschistischer Gruppen aus dem Ruhrgebiet, die konkret 365 Tage im Jahr mit den Dortmunder Verhältnissen konfrontiert sind.
Richtigstellungen
All dies dient ausdrücklich nicht nur dazu irgendeine politische Splittergruppe zu bedienen. Wir wollen damit dazu beitragen, dass möglichst viele an dem Wochenende nach Kräften den Nazis das Leben schwer machen, damit es in Dortmund normaler wird Faschist_innen in ihre Grenzen zu weisen.
Homepage: http://s4.blogsport.de
E-Mail: s4@nadir.org (PGP-Schlüssel: Mail an s4-sendkey@nadir.org)
es nervt!
könnt ihr nciht mal vernünftige texte zur situation in dortmund schreiben? ja, wir wissen dass ihr ganz viele tolle fake bzw. sub-bündnisse von dortmund steltl sich quer gründet um ganz ganz viel eindruck zu schinden.eure aufrufe, die irh mehr schlecht als recht dahingerotzt habt, ahbe ich nun auch schon tausendmal geslen.
mich interessiert was die nazis in dortmund planen, was ihr dagegen konrket unternehmen wollt (jaja, bolckaden, aber wie?)...das wäre doch mal nett. könnt ihr das nicht?
meine fresse
Die Leute kommen nicht aus Dortmund. Sie haben keine Ahnung von den Dortmunder Nazis. Das sieht man allein schon an ihrer Präsentation, die voll ist von vom s4 zusammengeklauten infos, in denen trotzdem obendrein auch noch alle Nazis miteinander verwechselt werden und eigentlich nicht wirklich was informelles bei rum kommt. Und warum haben sie keine Ahnung von Dortmund ? Weil sie nicht aus Dortmund kommen.
Zu der Frage, wer die "falschen" sind, zu denen man nicht gehen will/sollte : http://s5.noblogs.org/post/2010/06/24/zur-auseinandersetzung-mit-dortmun...
Interessant auch das Lob, das oben ausgesprochen wurde : "Endlich" mal ein "undogmatisches" antimilitaristisches Bündnis. yeah.
1.) dieses "Bündnis" (was nichts weiter ist als eine weitere Vorfeldorgaisation der Schläger von der Roten Antifa Duisburg) gab es schon letztes Jahr
2.) Was bedeutet bitte "undogmatisch" ? Der Begriff des Dogmatismus ist geprägt auf Menschen, die mit Selbstbezeichnungen wie "Marxismus-Leninismus" um sich werfen. Wieso wendest du dieses Wort hier bitte an ???
Die coole Demo in Dortmund sieht so aus: http://www.youtube.com/watch?v=4lU4Quu1omg
Deine Fresse
"1.) dieses "Bündnis" (was nichts weiter ist als eine weitere Vorfeldorgaisation der Schläger von der Roten Antifa Duisburg) gab es schon letztes Jahr"
-> Glaubst du ernsthaft ein bundesweites Bündnis aus oben gelisteten Gruppen ist eine Vorfeldorganisation der Roten Antifa? Würde ja dafür sprechen dass es sich bei der Roten Antifa um eine äußerst gut aufgestellte Struktur handelt, wenn sie aus Duisburg heraus u.a. in Berlin, Hamburg und Stuttgart Vorfeldorganisationen aufbauen kann! Zumal sie diese Gruppen vor ihrer eigenen Gründung aufgebaut haben müsste. Das ist ziemlich lächerlich, meinst du nicht? Genauso übrigens wie dein Seitenhieb von wegen die RA seien "Schläger". Wenn die Argumente fehlen, dann muss halt mit Dreck geworfen werden, stimmts?
Übrigens gab es dieses Bündnis letztes Jahr wohl eher nicht, ich glaub das ist gelogen von dir.
"2.) Was bedeutet bitte "undogmatisch" ? Der Begriff des Dogmatismus ist geprägt auf Menschen, die mit Selbstbezeichnungen wie "Marxismus-Leninismus" um sich werfen. Wieso wendest du dieses Wort hier bitte an ???"
Der Begriff des Dogmatismus ist von bürgerlichen ANTIKOMMUNISTEN geprägt auf Menschen und Organisationen die an der Notwendigkeit der revolutionären Überwindung des Kapitalismus festhalten, sich organisieren und dazu die wichtigen und richtigen Analysen und Einschätzungen von z.B. Marx und Lenin zur Hilfe nehmen.
In einem linken Diskurs ist der Begriff Dogmatismus völlig anders geprägt. Dogmatisch ist in diesem Sinn z.B. eine politische Praxis die sich nicht an den jeweiligen Notwendigkeiten orientiert, sondern stur Konzepte die in anderen zeitlichen und räumlichen Zusammenhängen entwickelt wurden kopiert.
Gruppen wie die RAS aus Stuttgart, die Revolutionäre Perspektive Berlin oder andere oben genannte gehören im LINKEN Sinn eindeutig zu dem undogmatischen revolutionär-kommunistischen Spektrum. Und das beweisen nicht irgendwelche Worthülsen an denen du offenbar deine politische Identiät festmachst, sondern deren PRAXIS - und die ist nunmal zum Großteil deutlich innovativer als bei den meisten linken Gruppen in der BRD!
Ach ja, die "coole Demo" hat letztes Jahr Deichkind gefeiert, die "uncoole" DSSQ-Demo hat die Bullen angegriffen und versucht den Bahnhof zu besetzen! Deine "Coolheit" ist vielleicht was für den Club, auf der Strasse braucht die niemand!
herje
Euer Scherenschnitt-Antiimperialismus ist höchtens eine Warze an Lenins kleinem Zeh. Die Berufung auf Lenin erklärt aber immerhin die schmerzbefreite Zusammenarbeit mit den Bullen: S4 sind politische Gegner, also scheissegal - hackt die ein Krähe der anderen ein Auge aus. Gut, dass ihr keine gesellschaftliche Macht habt, sonst bastelt ihr euch gleich nen kleinen Säuberungsapparat an die Seite. Es gibt übrigens auch linken Antikommunismus und aus einer solchen ist die Kritik am Dogmatismus hier zu verstehen.
Zum "Angriff am Bahnhof": geriert Euch mal nicht als die letzten linken Militanten. Durchbrüche passieren aufgrund von Druck aus der zweiten Reihe und da steht bei Euch die DKP.
--
hör doch mit deinen peinlichen Beleidigungen und Verleumdungen auf! Es gab keine Zusammenarbeit mit den Bullen sondern eine sehr handfeste Konfrontation mit ihnen! Und ob du wirklich beurteilen kannst was "Scherenschnitt-Antiimperialismus" ist wage ich zu bezweifeln. Diejenigen beteiligten Gruppen, die ich direkt aus ihrer Praxis und diversen Veröffentlichungen kenne, haben jedenfalls einen sehr differenzierten Imperialismus- und Antiimperialismusbegriff. Ihnen in diesem Punkt Plattheit vorzuwerfen ist einfach nur lächerlich.
Deine weiteren Stänkereien kannst du dir eigentlich auch sparen.
bla
Naja, recht betrachtet ist die Ansage des DSSQ Anmelders bei den Bullen er könne "für nichts garantieren" wenn die Demos in unmittelbarer Nähe stattfinden eine Instrumentalisierung und damit Zusammenarbeit mit den Bullen. Denn jeder Depp kann sich denken was die Bullen dann machen. Nämlich das, was sie immer in solchen Situationen machen. Die Gruppen räumlich trennen.
Sowas ist allerunterste Schiene. Mit solchen Menschen kann nicht zusammengearbeitet werden. Und mit denen, die sich mit denen im Verbund wohl fühlen ebenso wenig.
Mal ganz abgesehen von den hier organisierten Gruppen. Zusammen Kämpfen Magdeburg, SOL Hamburg und Rostige Antifa Duisburg sind keine Gruppen mit denen eine Zusammenarbeit möglich ist. Wer aufgrund seiner "Israelkritik" Menschen körperlich angreift gehört isoliert. Nichts weiter. Darüber hinaus sind die Hoxha-Stalinisten von der KPD/Roter Morgen auch dabei. Wenn die nicht aktiv wären, wären sie der lustigste K-Gruppentrümmerhaufen neben der KPD/ML. "Zionismus - Todfeind der Völker" und so. Das sind Nationalbolschewisten. Mehr nicht. Zum Glück gibts die Reden des großen Führers Aust auf CD. Sonst wüßten die nicht was zu tun ist. Aber bei Leuten die so über 'Linksabweichler' schreiben ist es nicht verwunderlich, dass die mit den Bullen zusammenarbeiten. Immerhin brauchen sie die noch nach der Eroberung der staatlichen Macht für ihre Säuberungen von "reaktionären Strömungen". Lest lieber Pannekoek (ein neues Buch dazu ist kürzlich im Ca Ira Verlag erschienen) als den Text von Lenin über die Rätekommunisten "Der "linke Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus" (ausgewählte Werke, Band 5, Seiten 463-573). Bei Pannekoek gings noch um eine Gesellschaft der Freien und Gleichen ohne Staat. Nicht wie bei Lenin um "die Partei", die das schon klar macht.
Ich wieder
Ja, ich spar mir die Stänkereien. Eine einfache Frage: wie stehts Du dazu, dass dein Block in einer Demonstration läuft, deren Leitung mit den Bullen gegen andere Linke zusammenarbeitet?