G20 ANGREIFEN Plan B

Barrikaden in der Palmaille
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Die Straßen Hamburgs sind seit gestern von Wut gesäumt. Altona brennt und Bullen mussten einstecken. Wie angekündigt sollten jetzt Informationen kommen über einen Treffpunkt um anarchistisch militant auf zu begehren. Doch die derzeitige Situation und die Perspektive auf den Tag und die kommende Nacht verleiten uns dazu von der ursprünglichen Idee abzuweichen.

 

Unserer Einschätzung nach macht es derzeit keinen Sinn einen gemeinsamen Treffpunkt zu wählen, da wir zahlenmäßig so gut aufgestellt, dass es mehr Sinn macht sich auf ein größeres Gebiet einzulassen, statt dem üblichen Katz- und Mausspiel in der Schanze. Die Zahl der Fest- oder in Gewahrsamnahmen ist überraschend niedrig, daher muss daran gearbeitet werden, dass dies so bleibt und dennoch Momente geschaffen werden, die ein Selbstbewusstsein erwecken, dass uns ermöglicht die eigenen Grenzen zu überschreiten und unterm Pflaster den Strand zu suchen.

 

Das dezentrale Konzept scheint derzeit der klügste Schritt zu sein, das Kapital in dieser Stadt brennen und die Schweine, die es beschützen rennen zu sehen.

 

Denn wir sind alle da, wir sind alle motiviert und wir sehen uns spätestens in der Dunkelheit auf den Straßen.

 

Für das freie Fluten und für die gemeinsame Revolte.

 

G20 ANGREIFEN

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Die Qualität einer Revolte bemisst sich nicht am entstandenen Sachschaden, sondern an den veränderten Bedingungen diese Gesellschaft zu ändern. Dazu kann Militanz ein Mittel sein. Aber dieses Mittel muss abgewägt werden, wie jedes andere auch. Wer sich heute versammelt und den Erfolg im erzielten Schaden misst tut der Bewegung nichts gutes, sondern lässt sich ein auf ein mießes Spiel, dass die bürgerliche Öffentlichkeit braucht um die Bilder zu produzieren die die Revolte delegitimieren. Viel wichtiger ist es einen Moment inne zu halten und sich zu fragen wie man anhand der von der Polizei herbeigeführten Eskalation Menschen davon überzeugen kann sich im Alltag gemeinsam gegen Kapital, Staat und Nation zu organisieren.

In linken arbeiterstadtteilen kinderwagen, fahrräder und kleinwagen anzünden. Protest geht und klappt verdammtnochmal so nicht!

das,was die H E R R schenden und ihre vollzugshelfer_innen bei bulle_tt_e-rei,vs,kriegswehr wollen,ist,daß wir uns spalten lassen und genau das müssen wir verhindern!!

also,wenn einzelne menschen oder blöcke von bulle_tt_en oder sonstigen staatstragendem getier und von faschist_inn_en angegriffen werden,machen wir erst dann weiter mit unseren aktionen und demos,wenn alle wieder in der demo sind und protestieren gegen festnahmen,gehen oder fahren mit den festgenommenen als zeug_inn_en mit,machen kundgebungen und mahnwachen vor bulle-tt_n revieren und dem knast - wir lassen die gefangenen nicht alleine!!

ich hab das mal bei der lll-demo in berlin erlebt:da haben die bullen(für sowas lassen sie meistens die frauen nicht ran!!)versucht,einen antifaschistischen block aus der demo zu drängen!

das wurde per lautsprecher angesagt und auch,daß wir alle jetzt mit der demo stehenbleiben,bis die mitkämpfenden wieder in der demo sind - und keine_r ist gegangen und wir sind alle wirklich erst weitergegangen,als die antifas wieder in der demo waren!!

so geht das!!

liebe,kraft allen in hamburg gegen den g20 kämpfenden und solidarische grüße!

Die Spaltung wird betrieben durch die Idioten die meinen Kollegen die Karre anzünden, weil sie mit ihrem kleinbürgerlichen Bewusstsein es für Revolutionär halten. Das ist Simulation von Revolte. Die Bullen brauchen keine Provokateure, wenn solchen Idioten keine Schranken aus der Bewegung aufgezeigt werden.

Kann mir mal jemand hier erklären warum Ihr die kleinen Leute angreift und nicht die Bonzen-Säcke?

Die Szeneviertel sind den Grün-Blau-Schwarzen wohlbekannt. Sie haben dort ihre Szenarien gut geplant und viel geübt.

Wir werden heute Abend mal den Hamburger Norden erkunden wollen. Mit den tollen S- und U-Bahnen ist das auch ganz leicht. Dort gibt es viele angenehme Reiseziele. Mensch kann ein Konto bei den vielen Banken eröffnen, für die Suche nach Wohneigentum gibt es engagierte und nette Makler*innenbüros, tolle Supermarktketten wie Rewe und Edeka.

Außerdem großartige riesige und leere Hinterhöfe, in die Mensch sich zur Erholung zurückziehen kann. Dort wurde noch nicht gentrifiziert und so gibt es viel, viel Platz für die Freizeitgestaltung.

Was wir aber auf keinen Fall machen werden: Die Kreuzung Maienstraße / Ratsmühlen Damm verstopfen. Das wäre echt doof, weil sich dann alles in Richtung Innenstadt und nach Norden raus stauen würde. Dann würden die zusätzlich aus SH angeforderten Bullizeikräfte nur erschwert in die Innenstadt kommen. Und die, die in Norderstedt / Segeberg / Lemsahl usw untergebracht sind, auch nicht. Also lassen wir die Kreuzung besser offen!

Gute Reise uns allen!