Heute um 13 Uhr Pressekonferenz im Senatssaal der HU, Unter den Linden, erster Stock: Entlassung Andrej Holms von der HU
Heute um 13 will SPD-Präsidentin der HU Sabine Kunst die Entscheidung des HU-Senats verkünden, Andrej Holm von der Universität zu entlassen. Alle hin da.
Und was da tun?
Sich für einen Ex-Stasi-Anwärter und gescheiterten Staatssekretär gerade machen? Soweit ist es mit der Linken gekommen? Nur weil das konstruierte Verfahren um die MG eine waschechter Polizeiskandal war, heisst das nicht, dass man sich auf ewig mit jedem Scheiss der Betroffenen solidarisieren muss...
Wohl
Es ist ja nun definitiv so, dass Holm sich mal entschieden hatte, für den Staat Extremisten (westdeutsch) /Feindlich Negative Kräfte (ostdeutsch) zu bekämpfen. Dass er Opfer solchen staatlichen Handelns, dem er selbst sich einmal verschrieben hatte wurde, kann als Abschluss einer Karthasis, die er mit der Entscheidung, nicht in die "Westberlin-Partei" CDU einzutreten und dort Ehrungen für 40-Jährige Mitgliedschaft in der Ost-und später Gesamtdeutschen-CDU beizuwohnen (die FDP hat gleich zwei Blockparteien übernommen), sondern sich auf die Seite von HausbesetzerInnen und anderen MietrechtsaktivistInnen zu schlagen, eingeleitet hatte. Von der Seite der Macht, die blind sein muss, weil sie als überlegen gelten muss, die Stasi und Verfassungsschutz und Meinungsumfragen braucht, weil sie nicht einfach sehen kann, auf die Seite der Wahrheit, die infolge der Blindheit der Macht bei den Unterdrückten liegt, die einfach sehen, was ist.
Wer, wenn nicht Holm hätte je glaubhaft mit seiner Stasi-Vergangenheit gebrochen? Gregor Gysi? Der hat unter DDR-Bedingungen in Verhandlungen mit der Staatsmacht für seine Mandanten rausgehauen, was ging und macht dies bis heute für die Klienten seiner Partei. Stets als Teil der Macht, dereinsten legitimiert durch familiäre Herkunft und heute durch 20-jährige Zugehörigkeit zum parlamentarischen Establishment.
Und darum und weil einer Staatsmacht, Bestehend aus Doktorkindern von Nazis und gewendeten Blockparteien die ihn unschuldig ins Gefängnis geworfen hat, nicht zugestanden werden, zu gewinnen gilt es, sich für Holm einzusetzen.