Heute konnten wir zusammen mit weiteren Antifaschist_innen der Kurpfälzischen Antifa und Mannheim gegen Rechts eine Bürgersprechstunde des AfD-Landtagsabgeordneten in Mannheim verhindern. Bereits unsere Ankündigung von Protesten hatte dazu geführt, dass der Wirt des Spiegelschlösschen in Mannheim-Luzenberg seine Räume kurzfristig für die AfD nicht mehr zu Verfügung stellte.
Zur Sicherheit postierten wir uns mit einer Spontanversammlung vor der geschlossenen Gaststätte. Neben dem Unterstützer des Antisemiten Gedeon und Landtagsabgeordneten Rüdiger Klos tauchten ein paar Hooligan-Gestalten und fünf AfD-Sympathisanten auf. Alle verschwanden nach kurzer Zeit wieder, so dass wir ein halbe Stunde später die Gegendemo wieder beenden konnten.
Einige unschöne Vorfälle zeigten jedoch, wie wichtig auch kleinste Gegenaktionen sind. Die vielen Deutschland-Fahnen in der Straße waren unübersehbar. Auf uns machte es den Eindruck eine national befreiten Zone schaffen zu wollen. Unglaublich auch das Auftreten zweier Zivicops. Aus ihrer Sympathie für die Rechten machten sie keinen Hehl. Provokativ blendeten Sie uns mit einer Taschenlampe.
Krassester Vorfall war der Angriff auf einen Fotojournalisten der Beobachter News abseits unserer Kundgebung. Hooligans griffen ihn an und versuchten ihm unter Drohungen die Kamera zu entreißen. Das Ganze fand unter Anwesenheit des AfD-Landtagsabgeordneten Klos statt. Der Fotograf konnte zwar den Angriff ohne unsere Hilfe abwehren. Der Vorfall zeigt jedoch klar, dass die AfD umfangreiche Kontakte zur gewaltbereiten rechtsextremen Szene hat.
Obwohl nur wenige Antifaschist_innen den Weg nach Luzenberg fanden, stufen wir unsere Aktion als Erfolg ein. Unser Ziel, die öffentliche Veranstaltung zu verhindern, haben wir trotz negativer Begleiterscheinungen erreicht.
Antifa bleibt Handarbeit - Keine Wohlfühlzonen für die AfD
Danke und weiter so
Schönes Ding.
Zensur KOTZT an