Aktuell: Besuch bei DRK-Tochter "Betreuungsdienste Westfalen-Lippe"

Besuch bei DRK-Tochter

Derzeit stattet eine Gruppe von Aktivist*innen gegen sexualisierte Gewalt in Lagern den Büros der DRK-Tochter „Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH“ einen Besuch ab. Die Gruppe will damit auf die menschenunwürdigen Zustände in den von der DRK-Tochter betriebenen Flüchtlingslagern aufmerksam machen und fordert den Rückzug des DRK und der Tochtergesellschaft aus dem Geschäft mit der Flüchtlingsunterbringung.

 

Das DRK betreibt über seine Betreuungsdienste in NRW sieben landeseigene Massen- und Abschiebelager, genannt Erstaufnahme- oder Zentrale Unterbringungseinrichtungen und Notlager. Diese begünstigen wegen des Fehlens von Privatsphäre und der menschenrechtswidrigen Lebensbedingungen immer wieder sexualisierte sowie rassistische Gewalt durch Betreuer*innen an den von ihnen abhängigen Betreuten, insbesondere an geflüchteten Frauen.

Ein im Sommer 2016 bekannt gewordener Skandal um sexualisierte Gewalt durch Mitarbeiter des DRK sowie seiner Securities im Lager Burbach bei Siegen brachte bei vielen engagierten Flüchtlingsunterstützer*innen das Fass zum Überlaufen – hatte doch erst vor gut zwei Jahren ein rassistischer Folterskandal im Lager Burbach für weltweite Empörung gesorgt!


Etwa vor einem Jahr wurden zwei Geflüchtete Zeugen der Entführung einer jungen Frau durch Securities, die offenbar sexuell missbraucht wurde und erst nach zwei Tagen ohne ihre Kleidung im Lager Burbach wieder auftauchte. Das DRK verleugnete und vertuschte die Vorfälle. Die beiden Zeugen wurden vom DRK fälschlich kriminalisiert und aus dem Lager verwiesen. Ein Mitarbeiter, der die ungeheuerlichen Vorfälle polizeilich anzeigte, wurde entlassen - ebenso aber auch ein wegen sexueller Ausbeutung beschuldigter DRK-Mitarbeiter.


Mit dem Betreiben von Massenlagern, denen die Gewalt strukturell eingeschrieben ist, tritt das DRK seine der Humanität und Neutralität verpflichteten Grundsätze mit Füßen. Besonders schäbig ist die Beteiligung des DRK und seiner Tochter Betreungsdienste an der immer schnelleren Abschiebung von Menschen. Von den vier Abschiebelagern in NRW wird das in Bad Godesberg von der DRK Betreuungsdienste betrieben.

Dort sind die Menschen faktisch rechtlos einem Verfahren ausgesetzt, das sie in kürzester Zeit wieder aus dem Land schafft. Insbesondere Roma aus den sog. Westbalkanländern sind davon betroffen. Ihre Herkunftsländer sind durchweg für Roma nicht sicher, sie werden überall verfolgt und ausgegrenzt.


Wir fordern vom DRK und seiner „Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH“:

  • Raus aus allen Lagern und ähnlichen Einrichtungen für Geflüchtete, in NRW sofortige Schließung der DRK-Lager Burbach, Olpe und Bad Godesberg

  • Keine Beteiligung an der Trennung Geflüchteter in sog. Bleibeberechtigte und sog. Illegale

  • Stattdessen soll das DRK ALLE Geflüchteten unterstützen in ihren Grundrechten auf körperliche Unversehrtheit, menschenwürdige Unterbringung (Wohnungen), (Selbst)versorgung, Bildung, Gesundheit und Arbeit.

 

Bis dahin gilt: KEINE SPENDE FÜR DAS DEUTSCHE ROTE KREUZ

 

Wer in der Nähe ist kommt bitte vorebi und unterstützt die Aktion!!!

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weitere Informationen zu den Vorfällen sind auch auf der Homepage https://keinespende.noblogs.org/ zu finden.

Dass das RK ein Saftladen ist, ist allgemein bekannt.

Die machen ein scheiß Vermögen mit Kleiderspenden (die nebenbei in Afrika die Textilindustrie killen und noch mehr Menschen ihre Lebensgrundlage nehmen - und damit in die Flucht nach Europa treiben), und ansonsten auch noch mit dem Betrieb von fucking Parkplätzen und Busbahnhöfen (kein Scheiß, der Münchner ZOB zum Beispiel wird vom RK betrieben).

Was bei den Ehrenamtlichen im RD/San-Dienst abgeht, ist keinen Fetzen besser. Die vielen SanitäterInnen, die hier ehrenamtlich Zeit und Mühe aufwenden, werden nach extern happig abgerechnet, der Profit versickert. Nicht zu vergessen dass auch in den Ortsverbänden mehr als genug Scheiße gebaut wird, da ist "Spezlwirtschaft" noch untertrieben, bis hin zu "verschwundenem" Equipment aus Bereitschaftshäusern, RTWs in denen so manches Medikament unter Schwund leidet, ...

Das gilt aber, der Fairness halber, nicht nur fürs RK, sondern auch für die meisten anderen "Hilfsdienste" mit Ehrenamtlichen.

...ledier wird im Artikel NICHT genannt in welcher Stadt die Aktion durchgeführt wurde.

Laut WDR Bericht war es Münster.