Zum mittlerweile vierten Mal in diesem Jahr findet am 5. November die „Merkel muss weg“-Demonstration statt. Sie hat sich als zweitgrößter regelmäßig stattfindender Aufmarsch eines gewaltbereiten, offen neonazistischen Spektrums in Berlin etabliert.
Neue Route
Seit
dem 02.11.16 ist die neue Route der Nazis bekannt. Diesmal soll es
nicht nur durch das Regierungsviertel gehen, den Nazis wurde von der
Berliner Versammlungsbehoerde, also der Polizei, ein Aufmarsch durch
das Scheunenviertel zum Alexanderplatz zugesagt- diese Route wollen
die Schweine den Nazis dann freimachen.
Das Scheunenviertel ist ein historischer Stadtteil. Der Soldatenkoenig Kaiser Friedrich Wilhelm I befahl 1737 allen Berliner Juden, die kein Haus hatten, dorthin zu ziehen und so wurde es zu einem Viertel mit starken jüdischen Kultureinflüssen. Es entstanden Synagogen und juedische Friedhoefe. In der Oranienburger Strasse befindet sich die Neue Synagoge von Berlin, ein Gebäude von herausragender Bedeutung für die Geschichte der juedischen Bevoelkerung in der Stadt.
Scheunenviertelpogrom 1923
Am 5. November 1923 begannen im Scheunenviertel Ausschreitungen, die sich gegen alle Personen und Geschäfte richteten, die der Menge „jüdisch“ erschienen. Dabei wurden Menschen aus ihren Wohnungen herausgezerrt und verprügelt und Geschäftseinrichtungen verwüstet. In zeitgenössischen Zeitungen wie der Vossischen Zeitung war zu lesen, die Polizei habe sich bei den Ausschreitungen auffallend zurückgehalten, wo es ihr doch ein Leichtes gewesen wäre, der Menge Einhalt zu gebieten.
Einen Aufmarsch in dieser Gegend werden wir den Nazis und Bullen auf keinenfall durchgehen lassen. Schon gar nicht am Jahrestag des antisemitischen Pogroms.
Die Rote Linie
Deshalb setzen wir eine Rote Linie auf der Friedrichstrasse und werden den Nazis und Bullen entschieden entgegentreten.
Das Viertel hat fuer uns grosse Vorteile im Gegensatz zum Regierungsviertel welches die Schweine fuer die letzten Aufmaersche gut abriegeln konnten.
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Oranienburger Tor (Oranienburgerstr. Ecke Friedrichstrasse)
Falls die Schweine dort zu gut aufgestellt sind werden wir uns in den umliegenden Strassen treffen und den Aufmarsch beenden.
Kommt zahlreich, mit allen Mitteln auf allen Ebenen!
Scheunenviertel bleibt Nazifrei.
Bullen waren schon immer Schweine.