Wien: Eine Tendenz...

Gleich vorweg: Es geht hier nicht darum, irgendwen persönlich anzupissen, dieser Text soll zu einer (erneuten) Diskussion in der Wiener linksradikalen/autonomen/anarchistischen Szenerie beitragen. Dass diese Szene und bestimmte Dynamiken nicht vom Himmel fallen sondern tagtäglich von den Beteiligten produziert werden, ist allerdings auch klar. Und damit wird auch unsere eigene Verantwortung diesbezüglich ersichtlich.

 

Als ein Mensch, der seit Jahren in der österreichischen und Wiener "Szene" tätig ist und daher einen relativ großen Eindruck davon hat, möchte ich einige Sachen ansprechen, die ich scheiße finde.

Repression:
Die letzten Jahre hat sich eine Tendenz eingeschlichen. Eine Tendenz, die einen immer privateren Umgang mit staatlichen Repressalien gefördert hat. Es gibt aktuell mehrere Gerichtsprozesse, die am laufen sind und über die man nichts Geschriebenes finden kann, ob in gedruckter Form oder im Internet. Dies führt einerseits dazu, dass Leute nichts davon wissen, sich somit nicht solidarisch verhalten können. Natürlich wissen einige in der Szene von diesen Prozessen, jedoch eher über persönliche Bekanntschaften oder Gerüchte. Gerüchte, die die Vorwürfe der jeweiligen Angeklagten betreffen und diese oft wesentlich krasser erscheinen lassen, als sie in Wirklichkeit sind. Dies verbreitet eine Stimmung der Angst und eine Paranoia-Kultur ("Wir werden alle die ganze Zeit überwacht und sie kriegen uns bestimmt"), die nicht förderlich ist. Ein einfach gehaltenes Statement/Information in gedruckter Form oder im Netz würde den Gerüchten Abhilfe schaffen. Und dabei muss noch nicht mal persönlich Bezug genommen werden, es reicht z.B. ein "Im Moment läuft ein Gerichtsverfahren gegen X Personen wegen einer Aktion Y...usw."

Ein realistischer Umgang mit Repression muss her. Und eine Diskussion in den verschiedenen Szenen und Cliquen. Das Verschweigen von Repressionsfällen führt nicht dazu, dass Leute weniger Angst vor Repression haben - im Gegenteil. Dadurch verbreiten sich eben jene Gerüchte und die Sache wird unnötig aufgebauscht. Im Fall eines bereits laufenden Ermittlungsverfahrens oder Gerichtsprozesses ist dieses "Verschweigen" noch absurder, da die Bullen ja gegen konkrete Personen ermitteln und oft ohnehin einiges über die Szene & Solidaritätsstrukturen wissen.

Die übliche Phrase "Getroffen hat es Eine*n, gemeint sind wir Alle!" in Fällen von staatlicher Repression scheint im Moment absurd. Natürlich ist es in erster Linie die Entscheidung der Angeklagten, wie damit umgegangen werden soll. Jedoch handelt es sich dabei eben nicht um ein "Privatvergnügen". Wenn die oben genannte Phrase tatsächlich ernst genommen wird, dann muss ein offensives Verhalten her und der Repressionsfall als Bewegungsangelegenheit behandelt werden. Denn die Einschüchterung und Paranoia, die mit Repression erzeugt werden soll, trifft auch nicht nur die konkret Angeklagten, sondern sehr viele Leute mehr!

Auf der anderen Seite bewirkt ein solches "privates" Aushandeln von Repression eine Defensivhaltung von sozialen Bewegungen/Szenen und erreicht damit eines gewünschten Ziele der Repression: Das Einschüchtern und Stagnieren von Bewegungen.
Meiner Ansicht nach muss mit Repression sehr offensiv umgegangen werden. D.h. beispielsweise, dass auch Menschen außerhalb der Szene über laufende staatliche Repression informiert werden, da Repression nicht nur sog. "politische" Leute betrifft, sondern alle. Damit meine ich nicht irgendwelche linksliberalen Zeitungen oder Ähnliches, sondern eigene Kanäle. Auch würde das Verbreiten von Informationen und einer grundsätzlich ablehndenden/antagonistischen Haltung gegenüber Staat&Bullen bereits einen positiven Effekt auf alle haben, die das mitbekommen. Im Fall von Repression müssen die Kämpfe der Angeklagten/Eingesperrten weitergeführt werden. Es muss ein Angriff, eine offensive Öffnung der Kämpfe vorangetrieben werden und kein Rückzug in die eigenen Strukturen. Welche (auch psychologischen) Auswirkungen dies im Übrigen hat, liegt auf der Hand...

"Keine Aussage bei Polizei und Verfassungsschutz" heißt es immer wieder. Offenbar wird das auch auf Mitstreiter*innen bezogen...

 

Ein anderes Thema, das meiner Einschätzung nach stark mit dem bereits erwähnten zusammenhängt, ist der Umgang mit anderen Problemen. Z.B. kam es vor etwa 3 Wochen zu einem nächtlichen Farbangriff und Drohungen von Faschos auf einen linken Veranstaltungsort in Wien. Zumindest ist dies durch kursierende Gerüchte hie und da zu hören. Auf eine Erklärung/Information des betreffenden Raumes oder der Gruppen, die ihn nutzen, wartet man ebensosehr wie auf eine Reaktion darauf. Man tut also offenbar nichts, verhält sich ruhig und trägt zu einem Klima der Angst bei, anstatt offensiv zurückzuschlagen und die eigenen Kämpfe zu intensivieren.

Es wirkt so, also ob im Moment wesentlich mehr Zeit darauf verwendet wird, innere Konflikte in Individuen und Gruppen zu bearbeiten und kaum ein Kontakt "nach außen" stattfindet. Diese Selbst-Fixierheit führt unweigerlich zu einem Stagnieren von sozialen Bewegungen. Versteht mich nicht falsch, interne Diskussionen sind sehr wichtig und ich spreche ihnen sicher nicht die Legitimität ab. Jedoch müssen anarchistische/anti-autoritäre/linksradikale Kämpfe immer an allen Orten geführt werden, wo dies möglich scheint. Um tatsächlich etwas grundlegendes zu verändern (und das behauptet ihr ja alle ausnahmslos...), müssen unsere Worte und Handlungen überall anzutreffen sein und nicht nur in den mehr oder weniger stark abgekapselten Szenetreffs und auf Twitter.

Ich wünsche mir Diskussionen (und vor allem: Reaktionen) zu diesem kurzen, unvollständigen Text - das ist bitter nötig.
Macht damit was ihr wollt. Meinetwegen auch auf Twitter. Aber redet darüber und kriegt den Arsch hoch!

Denn die Repressionsorgane lachen sich ins Fäustchen über "unser" Verhalten... -

und es liegt an uns, dass wir ihnen unsere Fäuste in die lachenden Fressen schleudern!

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"[...] Ein anderes Thema, das meiner Einschätzung nach stark mit dem bereits erwähnten zusammenhängt, ist der Umgang mit anderen Problemen. Z.B. kam es vor etwa 3 Wochen zu einem nächtlichen Farbangriff und Drohungen von Faschos auf einen linken Veranstaltungsort in Wien. Zumindest ist dies durch kursierende Gerüchte hie und da zu hören. [...]" einerseits find ich es echt krass das es da keine Veröffentlichungen dazu gibt.

 

Andererseits gibt es auch Gerüchte von anderen Szenekneipen - zumindestens eine nichtkommerzielle Kneipe die sich ein A im Kreis auf ihr Programm heftet - das sie auch keine Veröffentlichungen bezüglich Spitzelscheisse für nötig haltet.

 

Das was da angesprochen worden ist, bezüglich das nicht kommuniziert wird wenn Scheisse passiert, passiert auch in die andere Richtung: Es gibt nahezu keinen Austausch über Aktivitäten, abseids von bestehenden Gruppen, oder öffentlichen Veranstaltungen.

 

Das liegt vor allem an der individuelle Initiative.

Wenn wir das wirklich ernst nehmen mit der antiautoritären und autonomen Selbstbestimmung und der Selbstverwaltung müssen wir bei uns anfangen.

Wenn uns was am wirklich Herzen liegt und wir etwas machen wollen und etwas ändern wollen - dann müssen wir anfangen Initiative zu ergreifen und nicht warten bis wer anderes beginnt.

Fangt einfach an mit den Leuten in eurem näheren Umfeld über die Sache zu sprechen die ihr vorhabt - und ihr werdet recht schnell merken wer mögliche Gefährt_innen sind.

Das Zauberwort ist immer noch Kommunikation - und das ist eine Form der Organisation - egal ob in einer Gruppe, informell, oder in einer Szene - aber wenn niemand mit niemanden über Sachen spricht oder Sachen macht oder mit Sachen beginnt dann wird sich nichts bewegen.

 

Über Sachen zu reden, und dann Sachen zu machen - das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Im Verhältnis zu anderen Orten find ich es relativ anmaßend oder ohne großer Reflektiertheit - vor Repression große Angst haben zu müssen.

Es passiert nicht besonders leicht das eine Strafe nicht auf Bewährung ausgesetzt wird oder das du schnell einmal geschlagen wirst.

 

Wenn mensch nichts aufs Spiel setzt und wenig Einsatz zeigt, wird es schwierig grossartige zu Reiss´n.

Aber das wollen die meisten anscheinend eh nicht, weil ihre weissen gut-bürgerlichen Ärsche eh im warmen (Uni-)Räumen sitzen.

Oder vor dem nächsten Text den es zu diskutieren gilt.

Oder in einer Hack´n "die Sinn macht" - welche Sinn nochmal?

Oder vor dem Bildschirm, jetzt gerade, diese Zeilen lesend - Ich plädiere auch dafür das diskutiert wird. Aber nicht umbedingt hier.

 

Geht Raus!

Raus aus euren WG´s! Raus aus euren zeit.diebin-Veranstaltungen! Raus aus euren Vorlesungen!

 

Geht aus euch selber Raus!

Am besten Nachts, jetzt gerade ist es recht neblig, perfekt!

 

"Auf das die Kühle der entschlossenen Fokussiertheit auf das Feuer der Wut&Liebe trifft, und Funken schlägt - bis alles in Flammen steht!"

- vor allem unsere Herzen, entfesseln wir die Leidenschaften!

Und stellen nicht 1000 neue do&dont´s auf

 

Das gute Leben im Jetzt - Für viele realisiert in ihrer Blase. Gratulation zu diesem elitären Ereignis.

...... ROTE HILFE?

 

Grüße nach Wien.

Nein, wir haben hier keine Rote Hilfe.

"Im Fall eines bereits laufenden Ermittlungsverfahrens oder Gerichtsprozesses ist dieses "Verschweigen" noch absurder, da die Bullen ja gegen konkrete Personen ermitteln und oft ohnehin einiges über die Szene & Solidaritätsstrukturen wissen."

Bullshit. Gerade wenn die Repressionsorgane schon einiges ermittelt haben ist es besonders problematisch, wenn sie weitere Informationen bekommen, da sie dir viel besser einordnen und einsetzen können. Häufig fehlt den Behörden auch nur eine unscheinbare kleine Information, um ihre Vorwürfe gerichtsfest zu machen. Die Vorsicht ist also angebracht. 

 

Die übliche Phrase "Getroffen hat es Eine*n, gemeint sind wir Alle!" wird erst durch deine Ausführungen richtig absurd. Glückwunsch. Du drehst sie nämlich herum: Da wir alle gemeint sind, hat der einzelne Betroffene gefälligst seine Privatheit hintenanzustellen und sich mit einem politisch geführen Prozess in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Der staatlichen Repression wird also noch Druck aus der Szene zur Seite gestellt, na servas, wenn das nicht absurd ist...

 

"Auf der anderen Seite bewirkt ein solches "privates" Aushandeln von Repression eine Defensivhaltung von sozialen Bewegungen/Szenen und erreicht damit eines gewünschten Ziele der Repression: Das Einschüchtern und Stagnieren von Bewegungen."

Nö, die Stagnation der Bewegung hat andere Gründe. Die Defensivhaltung ist Folge der Machtlosigkeit, die zwar nicht offen angesprochen wird, aber sich wenigstens halbbewusst in solchen Fällen als Gewissheit durchsetzt. Im Übrigen wird die Bewegung auch davon eingeschüchtert, dass das repremierte Individuum, selbst wenn es eben ganz individuell vom Knast bedroht und damit eben schon höchstpersönlich am allermeisten bertroffen ist, als solches nicht gelten darf und selbst dann gerade dann den Dienst am Kollektiv verrichten muss, noch dazu plötzlich für die Schwäche und mangelnde Wehrhaftigkeit der ganzen Szene verantwortlich sein soll.

 

"D.h. beispielsweise, dass auch Menschen außerhalb der Szene über laufende staatliche Repression informiert werden, da Repression nicht nur sog. "politische" Leute betrifft, sondern alle. Damit meine ich nicht irgendwelche linksliberalen Zeitungen oder Ähnliches, sondern eigene Kanäle. Auch würde das Verbreiten von Informationen und einer grundsätzlich ablehndenden/antagonistischen Haltung gegenüber Staat&Bullen bereits einen positiven Effekt auf alle haben, die das mitbekommen."

 

Sehr richtig analysiert. Die mangelnde Reichweite radikal linker Informationsquellen liegt nicht etwa an den prekären Mitteln, um Menschen zu informieren, nicht etwa daran, dass es halt verdammt schwierig ist layout-, druck-, und vor allem updatetechnisch mit den bürgerlichen Medien Schritt zu halten, nicht etwa daran, dass es verdammt mühsam ist eine Zeitschrift zu produzieren, sondern daran, dass die Menschen einfach nicht gecheckt haben, dass man "eigene Kanäle" braucht, am besten so eine schwarz-weiß Zeitschrift mit "Feuer der Repression" oder "Knastfackel", auf jeden Fall was mit Gefängnis und Feuer im Titel, sowas gibt es auf der ganzen Welt noch nicht, vor allem aber vermisst man das in Wien. Not.

 

" Im Fall von Repression müssen die Kämpfe der Angeklagten/Eingesperrten weitergeführt werden. Es muss ein Angriff, eine offensive Öffnung der Kämpfe vorangetrieben werden und kein Rückzug in die eigenen Strukturen."

Nein danke. Dein Text war lehrreich genug für mich. Ich weiß schon mal, wem gegenüner ich mich auf jeden Fall nicht radikal öffnen möchte, wenn ich von Repression betroffen bin.

 

Und bezüglich des Faschoanschlags:

Was willst du denn? Soll das betroffene Kollektiv einen Mackertext verfassen, "wir kriegen euch alle" und sollen dann zwei, drei Leute bei irgendeinem FPÖ-Büro die Scheiben smashen? Mein Gott, mach's doch selbst. Bringt auch nix.

Ich find's eigentlich ganz geil, dass die Leute sich zurückziehen, ihr Maul halten, vor allem nicht andeuten irgendwie zurückzuschlagen. Und wenn dann irgendwann einer der Täter oder dessen Gruppe identifiziert wurde und Ziel einer gut geplanten Vergeltungsaktion wird, dann könnte es jeder gewesen sein, ich, deine Mutter (du jetzt nicht, denk ich mal), Michael Jackson,...

Weiß jetzt net, warum dir Rumgelaber und heiße Luft so wichtig sind.

 

Und nochwas zum Schluss: Die Repressionsorgane sind gar nicht so organisch. Da lacht nix und auch nicht ins Fäustchen. Die Repression hat im Kern ganz handfeste (materielle) Gründe. Das ist eine recht gut funktionierende Bürokratie, die da schon rein strukturell darauf aus ist uns zu bekämpfen. Dafür braucht es gar keine Boshaftigkeit oder Häme unter den Leuten dort. Das können auch einfach ganz normale, gelangweilte Sesselfurzer sein, mit Lieblingsfußballklub, leichtem Übergewicht, ohne Spaß am Leben und vor allem ohne Freude an dem, was sie machen.

 

Deine Appelle, von wegen es muss jetzt einfach überall und viel mehr passieren, ignorieren einfach die Gründe, warum es jetzt nicht anders ist. Es sind nicht mehr Kapazitäten da. Mach was gegen deinen Größenwahnsinn.

so eine arschloch antwort. wien eben. es ist halt alles ganz schlimm, wir können eh nix machen und es ist gut wenn wir die goschn halten. Kämpfe von anderen weiter führen? Nein Danke! und ganz geil auch noch zum schluss: mach was gegen deinen Grössenwahnsinn. also schnell mal die kritiker als psychisch krank bezeichnen. kennen wir doch alle. dabei ist der brief doch eh nur eine diskussionsanregung. aber ja... wien ist eben anders. wien ist:

 

die stadt in der "anarchisten" sich mit politikern einer partei auf ein podium setzen, die nach dem WKR durch ihren Sicherheitssprecher die präventive Verhaftung aller "vermummten Gewalttäter und Idioten" reklamiert hat.

 

die stadt in der das grösste "autonome" "internationalistische" "antifaschistische" Haus sich die Fassade von der Stadtregierung renovieren lässt und wenn türkisch/kurdische Gewerkschaft im selben Haus angegriffen wird, es nicht einmal schafft eine soliadresse rauszuhauen. oder einen bericht... dass nciht im vorhinein eine Sicherheitsstrategie angesichts der Bedrohungslage der Genossinnen (Bürgerkrieg Türkei, Erdogan Aufrufe an Diaspora AKP-kritische TürkInnen und KurdInnen zu bestrafen) ist eigentlich auch schon ein wahnsinn.

 

die stadt in der im "anarchistischen" Radio ein Fussballverein abgefeiert wird. Ein Fussballverein der zwar ACAB gut findet, offene Naziparolen nicht akzeptiert aber gegen die Faschohools die noch immer in der Kurve stehen etc. nix macht. Im selben Radio wird der Sexist und Schläger PUBER als "einer von uns" gefeiert, weil er... naja irgendwie gegen Bullen ist. Da ist dann auch scheissegal dass er Kiddies abzieht und Videos macht mit dem Titel "Mein Kampf" wo so schöne Sätze fallen wie "wir werden alle eure Frauen f***en).

 

Die Stadt in der eine "linke" Gruppe mit türkischen Faschos marschiert, woraufhin kurdische lokale demoliert werden.

 

die Stadt in der ein Projekt mit 1500 Bullen allein gelassen wird, nur damit 1 jahr später Sticke produziert werden  mit Fotos der Räumung und dem mutigen Widerstand der vorher schmächlist behandelten "Deppen" um ein bisserl streetcredibility bei den genossen aus schland zu erhalten.

 

die Stadt in der sich mehrere Tausend Demonstranten wie die Vieher durch ein Gatter treiben lassen, wo alle abgefilmt werrden, anstatt die demo aufzulösen wenn sich schon nciht anders gewehrt wird. So geschehen beim letzten WKR Ball.https://twitter.com/search?q=nowkr%20nadel%C3%B6hr%20since%3A2016-01-14%20until%3A2016-02-01&src=typd ; https://twitter.com/suka_hiroaki/status/693134344026746880

 

Die Stadt in der viele Glauben es wäre ein Form der Solidarität sich vermummt mit einem Transpi und Bengalos abzulichten... Geht doch beten oder Ablass zahlen. bringt gleich viel.

 

Die Stadt in der Mensch sich als erstes mal von der linken Szene distanziert um vor nem Richter besser dazustehen, sich aber von der linken Szene mit Soliparties diese Strategie bezahlen lässt: http://derstandard.at/2000046244468/Der-Akademikerball-und-die-enttarnte... Auch ne Prozesstrategie. Entscheiden für den Freispruch in diesem Verfahren waren dann wohl doch eher die sehr konkreten Aussagen einer veritablen Zeugin. Schickt der Frau Blumen, Schokolade und was noch alles... die hat für euch ihren Job riskiert.

 

Die Stadt in der die erste Reihe der Sponti voll vermummt ist und sich mit transpi verpisst wenn ne einzelne streife ums eck kommt, leute die weiter hinten sind und gar nicht checken wieso plötzlich gerannt wird werden dann kassiert. solide arisch. quasi.

 

Die Stadt in der die "Antifa" sich von Militanz gegenüber Nazis distanziert: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160616_OTS0245/polizei-bereitet-repressionsschlag-gegen-antifaschistinnen-vor 

 


Und solche Kommentare sind eben auch produkt dieser scheiss stadt. und vor allem einer machtgeilen kleinen Clique, die sich das A im Kreis auf die Fahnen heftet. Und deren einzige Sorge es ist möglichst wichtig zu sein, möglichst viel soziales (und auch finanzielles) kapital abzuziehen. Man stützt und schützt sich gegenseitig, wer zu laut mokiert wird abgesägt. mit allen mitteln. die kohle kommt von Parteivorfeldorganisationen. Die Jobs dann gern auch mal von den Parteien. Oder der Vice. Oder der ÖH (für nicht österreichische und nicht studis: "Studentengewerkschaft", geführt von Parteivorfeldorganisationen der Sozialdemokraten und der Grünen Partei - YOLO).

 

und natürlich muss jetzt einfach überall mehr passieren. nicht weil die repression gerade mal wieder zuschlägt. sondern weil die faschisierung, militarisierung, rassistische verrohung, der ökonomische und ökologische druck auf unser leben nicht mehr aushaltbar ist. aber das merkt ihr wahrscheinlich nicht in euren städtisch finanzierten wohnungen und hausprojekten, euren sozialarbeiter und lehrer*innenjobs, eurem zugang zu infrastruktur und macht. Ja Macht. Ihr (fühlst dich angesprochen, bist du gemeint) seid keine Freund*innen der Freiheit. Ihr steht auf Subkultur, billiges Bier und andere bevormunden. Ihr arbeitet mit Behören zusammen oder seid direkt selber Sozialarbeiter. Ihr geht einen Scheiss Nationalisten wählen. Ihr geht wählen. Ihr könnt nur hoffen dass es noch ein bisschen dauert, aber irgendwann checken genug leute was eine kleine korrupte scheiss clique dauernd für dinger dreht und dann ist vorbei mit grossgoschert radikalem gelabber bei gleichzeitig höchst möglicher konformität und anpassung an die herrschenden Verhältnisse.

 

Gegen verlogenes Kleinbürgertum und das klüngeln mit dem Feind.

 

Szenechefs aufs Maul - Für die Anarchie!

 

Ps: Gebt die Kohle zurück die ihr geklaut habt, ihr verlogenen schweine. ihr solltet euch sputen, denn irgendwann kommts raus was ihr gemacht habt und dann ist nix mehr mit ehrungen.

Die Stadt in der wirre Kommentare auf Indymedia gepostet werden in denen der Frust sichtbar wird, nicht selbst zu den verhassten "Szenechefs" zu gehören. :D und die verfolgende Unschuld droht jetzt schon mal den "Schweinen" und "Verrätern" mit Rache...

Frust ja. darüber das es szenechefs gibt. aber autoritäre geister werden das nie verstehen. nach deiner logik wären alle die politiker kritisieren, gerne selber politiker. deine logik ist die der macht(übernahme). meine logik ist die der zerstörung jeder macht, autorität und auferlegten regel.deshalb bin ich anarchist und du ein humanistischer demokrat(wenns gut kommt) oder vielleicht sogar ein autoritärer kommunist. in beiden fällen ein feind der freiheit, die es zu erkämpfen gilt. gegen jeden boss. egal welchen anstrich sich dieser gibt.

 

be aware. be very aware.