[BERLIN] Fluchtursachen bekämpfen – bürgerliches System angreifen!

Aktion im Rahmen der Fluchtursachen Bekämpfen Kampagne Kommt zur Kundgebung am 7.Oktober um 16 Uhr am Kotti

Wir gehen heute auf die Straße, weil es darum geht sich mit den Flüchtlingen zu solidarisieren, und gegen die Fluchtursachen zu kämpfen. Kriege, die mit deutschen Waffen geführt und deutschem Geld finanziert werden.


Hunger, der mit dem Kapital von deutschen Investoren verursacht wird: Länder werden in die globale Wirtschaft gezwungen. Sie müssen Nahrungsmittel für den Export produzieren und selber Lebensmittel importieren. Durch EPAs (Economic Partnership Agreements) der EU mit afrikanischen Ländern werden sie zu EU-Importen gezwungen.

Ganz krass ist die Zerstörung ganzer Landstriche durch die Ölproduktion in Nigeria. Dort werden Menschen gezwungen entweder in öl-, gas- und chemikalienverseuchten Gebieten zu leben oder zu fliehen. Die Folge ist, dass die Menschen dazu verdammt sind, im eigenen Land zu sterben oder eine jahrelange Flucht ums nackte Überleben anzutreten.

Das ist das wahre Gesicht des imperialistischen-kapitalistischen Weltsystems. Und wie wir schon seit Jahrzehnten sagen:

Der Hauptfeind steht im eigenen Land: der deutsche Imperialismus. Damit ist die deutsche Bourgeoisie in erster Linie verantwortlich für die Flucht vieler Millionen Menschen.

Anstatt mit dem Finger auf andere Übeltäter wie Erdoğan und Putin zu zeigen, müssen wir die Verantwortlichen im eigenen Land benennen. Durchschauen wir das Ablenkungsmanöver der Herrschenden! Alle bürgerlichen Parteien, die das System tragen, sind Verantwortliche für Fluchtursachen.

Wer die Fluchtursachen bekämpfen will muss das System bekämpfen.

Die Herrschenden fahren eine Spaltungspolitik.

Es ist unerträglich Geflüchtete als „rückständig, frauenfeindlich, Sozialschmarotzer, Terror-Flüchtlinge, ...“ abzustempeln und auf der anderen Seite sich als „anständige Deutsche“ hinzustellen. Vorneweg Nazis und AfD, aber auch CSU, CDU und SPD betreiben diese Spaltung.

Nazis und AfD sind auf dem Vormarsch. Sie organisieren Proteste vor Flüchtlingsunter­künften, Pogromangriffe durch Nazi-Mobs wie in Bautzen, aber auch in „weltoffenen“ Städten wie Berlin und Köln.

Wir zählen inzwischen hunderte Brandanschläge, tausende Pöbeleien und Angriffe durch die „Mitte“ der Gesellschaft.

Was müssen wir konkret tun?

Verschiedene Gruppen und Organisationen mobilisieren zu einer zentralen Großdemonstration nach Nürnberg vor das BAMF am 29. Oktober.

Unter dem Motto: „Fluchtursachen bekämpfen! Gemeinsam gegen Krieg, Rassismus, Sexismus und Ausbeutung“ wird zur Teilnahme aufgerufen, damit wir ein Zeichen gegen herrschende Politik setzen können.

Im Vorfeld finden verschiedene Mobi-Aktionen statt. Wir rufen euch auf, am Freitag den 7. Oktober um 16 Uhr am Kottbusser Tor an unserer Kundgebung „Fluchtursachen bekämpfen- Solidarität aufbauen!“ teilzunehmen. Neben verschiedenen Redebeiträgen, die die Ursachen für Flucht und Vertreibung darlegen, werden wir auch über die Großkundgebung berichten.


Kundgebung:

Freitag, 7.Oktober 2016

16 Uhr

Kottbusser Tor


Wir kämpfen für eine klassenlose Gesellschaft, für den Sozialismus.

 

In Berlin aufrufende Gruppen:

Kommunistischer Aufbau

Revolutionärer Jugendbund

Rote Aktion Berlin

Trotz Alledem

 

 

 

Bei Interesse an einer gemeinsamen Anreise zur Demonstration am 29. Oktober in Nürnberg Kontakt über:

info@komaufbau.org

PGP-Key-Fingerprint:9A49BFDB1EA1A19DE6E4D090E6E4D090677788ECBE6A4061

 

oder

 

trotzalledem1@gmx.de

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Es ist eher unerträglich wenn zum x-tausendsten mal in Kreuzberg auf und abmarschiert wird nach dem Motto eine Latschdemo folgt der nächsten. Über den eigenen Tellerrand wird überhaupt nicht mehr hinausgesehen, stattdessen nährt man sich mit elitärem absolutistischem Denken von der angeblichen "Dummheit" der anderen. Dabei ist den Organisatoren nebensächlich, ob Menschen in Not tatsächlich geholfen wird - hier geht es nur wieder darum, die eigene Denke als das Maß aller Dinge vorzutragen und im gleichem Atemzug das Engagement der Bürger als Erfüllungsgehilfen und Narren des Systems zu diffamieren. Wobei diese um längen bessere und konstruktive Hilfe für Menschen in Not anbieten als die leeren Worthülsen der Demo-Organisatoren und der Brüllaffen, die dort mitlaufen.