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Rechtsterroristischer Aufruf zu bundesweiter Welle von Brandanschlägen am 9. November im Internet veröffentlicht

Berlin. Neonazis haben im Internet zu Brandanschlägen gegen Geflüchtete und Muslime aufgerufen – und das zum 9. November, dem Jahrestag der NS-Pogrome gegen Juden von 1938. »Moscheen und Flüchtlingsheime müssen an diesem Tag in Flammen stehen«, hieß es in einer auf Facebook verbreiteten Aufforderung. Veröffentlicht wurde diese von einer Gruppe namens »Täterschutz vor Opferschutz? Nein danke, Nicht mit uns«, die seit Ende 2012 in NPD-Diktion Maßnahmen gegen »Kinderschänder« fordert und bereits mit zahlreichen rassistischen und rechtsradikalen Postings auf Facebook aufgefallen war. Der Mordaufruf wurde unter der Überschrift »Neue Ordnung« veröffentlicht, ein Name, der auch von einer rechtsterroristischen Organisation verwendet wird. Er wurde bei Facebook inzwischen gelöscht.

»Gebt dem Islam, der Antifa und unserer Regierung einen Denkzettel«, hieß es darin. In dem Posting wurde zu geheimen Vorbereitungen aufgefordert, »passt auf wem ihr Informationen gibt. Es muss am besten Zeitgleich überall in Deutschland passieren. In jeder Stadt. Es hilft nichts nur dumm rumzulaufen mit Pegida. Das wird nichts ändern. Die Leute müssen Angst haben in unser Land zu kommen.« Die Gruppierung »Neue Ordnung« war 2013 in die Schlagzeilen gekommen, weil sie zum bewaffneten Kampf gegen den deutschen Staat aufrief. Anhänger sollten gezielt, Schützenvereinen beitreten, Kampfsport betreiben und an Orientierungsmärschen teilnehmen. Politiker nannten die Gruppe »ausgesprochen gefährlich«. nd