„Vierter Internationaler Antifaschistischer Kongress“ in Krasnodon (Donbass)

Das Banner auf dem Podium des „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongresses“

Am 7. und 8. Mai fand in Krasnodon (im besetzten Teil des ukrainischen Verwaltungsgebiets Luhans’k) der “Vierte Internationale Antifaschistische Kongress” statt. Es wurden Teilnehmer_innen aus vielen Ländern angekündigt, darunter Kanada, die USA, Brasilien, Irland, Großbritannien, Belgien, Italien, San Marino, Griechenland, Tschechien, Polen, Deutschland, Schweden, Finnland, Türkei, Jordanien, Thailand und Bangladesch.



 

Viele sind auch tatsächlich gekommen. Darunter mindestens drei Deutsche.

 

Die Liste der teilnehmenden Organisationen ist umfangreich und beeindruckend: Neben KPRF, DKP, Borot’ba, Antiimperialistische Aktion und der geneigten Leserschaft weniger bekannten „links“ klingenden Organisationen[1] finden sich darunter auch die Eurasische Bewegung von Alexander Dugin, Slawischer Bund, Bund Christlich-Orthodoxer Frauen des Donbass, Christlich-Orthodoxer Donbass, Vereinigter Russischer Boden, Gesellschaftliche Stiftung „Wiedergeburt der Großen Rus“, Patriotische Stiftung der sozialen Unterstützung von Veteranen und der militärisch-patriotischen Erziehung der Jugend „Ich Diene der Großen Rus“, Vereinigte Rus, Dreieinige Rus und viele weitere interessante Zusammenhänge. Selbst die Gemeinschaft „Für Gaddafi und sein Volk“ fehlte nicht.[2]


Das Banner auf dem Podium des „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongresses“

Das Banner auf dem Podium des „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongresses“

 

Auf der Wand erkennt man die Flaggen der ex-ukrainischen Borot‘ba, der polnischen KMP und der deutschen Antiimperialistischen Aktion

Vom „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“: An der Wand erkennt man die Flaggen der ex-ukrainischen Borot‘ba, der polnischen KMP und der deutschen Antiimperialistischen Aktion


In einem Interview vor dem Beginn der Konferenz erklärte die Koordinatorin, Ljubow Korsakowa, das eigentliche Ziel. Die internationalen Antifaschisten wollen sich vernetzen, vereinigen und sich durch die Gründung einer gemeinsamen internationalen Internetseite endlich mal stark machen. „Wir wollen dem faschistischen Deutschl...“, - versprach sich die Frau beinahe, „der faschistischen Ukraine, der Kiewer Junta, einen Informationskrieg erklären“.[3]

 

Bevor man sich darüber lustig macht, muss man bedenken, dass Geld für das anspruchsvolle Vorhaben wohl vorhanden ist. Zumindest wurde einem internen Bericht zufolge der Transport der Teilnehmer_innen einheitlich gemanaged. Die meisten sind zunächst am 6. Mai angeflogen und in die russische Stadt Rostow an Don transportiert worden, darunter Menschen aus verschiedenen Kontinenten.[4]

 

Die Konferenz bzw. große Ausschnitte davon sind bereits auf Youtube veröffentlicht worden und entsprechen ungefähr dem, was man sich von einer solchen Teilnehmermischung erwarten würde. Es macht auch keinen Sinn alles genau zu wiedergeben.

 

Nur um eine kleine Kostprobe anbieten zu dürfen, sei an dieser Stelle eine Zusammenfassung der Ansprache von Thomas Scott-Chambers angeführt, eines britischen Staatsbürgers und Ehrenbürgers der „Volksrepublik Donezk“. Scott-Chambers würde gerne alle einfach zum Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus begrüßen, doch das faschistische Tier hat seinen Kopf wieder erhoben.

„Und wir, die Russische Welt, die Russischdenkenden, die russischen Menschen, müssen wieder gegen Faschismus kämpfen“, - sagt der Brite auf recht gutem Russisch. Warum muss man dagegen kämpfen? „Weil Feinde, Verräter und Dummköpfe 1991 unsere Union vernichteten, die Freundschaft der Völker, weil sie sich bereichern wollten“.

Dann folgt ein Loblied an die UdSSR. 
 

Unsere sozialistische Heimat darf nicht vergessen werden, meint Thomas Scott-Chambers. „Auch wenn ich ein Englander bin, halte ich mich für einen russischen Menschen“, sagt er indem er seine rechte Hand aufs Herz legt. „Ich glaube nicht, dass man in Russland geboren werden muss, um ein Russe zu sein. Man muss bloss auf Russisch denken. Leben auf Russisch und glauben auf Russisch. Und ich bin eben derjenige.“ 

Der Faschismus sei von den USA gesteuert. Die Russische Welt müsse den Faschismus bekämpfen. In den baltischen Ländern gäbe es besonders viel Faschismus. Und so Zeug. Wichtig ist, dass Thomas Scott-Chambers keinen Terrorismus, sondern einfach die Russische Welt unterstützt. Es war für ihn sehr wichtig, dies zu betonen.[5]  

 

Graham Phillips, ein wichtiger Verklärer des „Antifaschistischen Noworossija“ und seit kurzem Mitglied der rechtsextremen UKIP,  spricht via Skype auf dem „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“

Graham Phillips, ein wichtiger Verklärer des „Antifaschistischen Noworossija“ und seit kurzem Mitglied der rechtsextremen UKIP,[6] spricht via Skype auf dem „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“ (Quelle: Novorossia Today[7]).

 

Wer glaubt, die obere Ansprache sei hier extra herausgepickt worden, darf sich die ganze Konferenz anschauen.[8]

 

Ohnehin: Um das Ganze bis ins Rückenmark empfinden zu können, müsste man oder frau wohl in den Neunzigern in irgendeiner postsowjetischen Stadt aufgewachsen sein. Sonst packt einen der patriotische Gesang nicht, der einen urplötzlich an vergessene billige Popmusik eines Nachtkiosks [in etwa die postsowjetische Variante deutscher „Spätis“] erinnert.

 

Sonst begreift man oder frau die Mädchen in den kitschigen Uniformen nicht, die vor einem Stalin-Bild Seltsames tanzen... So scheint es zumindest dem Autor, der auf keinen Fall überheblich erscheinen will und bloß der deutschen Sprache nicht mächtig genug ist, um die ästhetischen Tiefen des „Kongresses“ gebührend auszuloten.


Seelensorger der „Separatisten“, Oleg Trofimow, und junge Frauen, die die Konferenzenteilnehmer_innen mit Tanz und Gesang erfreuten

Der Seelensorger der „Separatisten“, Oleg Trofimow, und junge Frauen, die die Konferenzenteilnehmer_innen mit Tanz und Gesang erfreuten[9]

 

Wir bleiben lieber bei einigen konzeptuellen und faktischen Aspekten. Zunächst eine kleine aber nicht unwichtige „nominalistische“ Frage. Wie soll man diesen „Kongress“ einstufen? Also links oder rechts? Vielleicht muss die richtige Antwort wie folgt lauten: In solchen Kontexten unterscheidet sich „links“ nicht mehr wesentlich von „rechts“. Um den Namen „links“ überhaupt noch ernsthaft verteidigen zu dürfen, muss man wohl einsehen können, dass unter Umständen auch „links“ für etwas Repressives, Reaktionäres und Rückständiges stehen kann.

 

Dem Stargast des „Dritten Antifaschistischen Kongresses“,[10] Pawel Gubarew, wird etwa die ehemalige Mitgliedschaft in der Russischen Nationalen Einheit vorgeworfen. Viel seltener wird erwähnt, dass er danach Mitglied der Progressiv-Sozialistischen Partei der Ukraine von Natalia Witrenko wurde. Inwiefern diese Partei links ist, sei dahingestellt. Außer Frage ist jedenfalls, dass die PSPU schon seit ihrer Gründung richtig rechts ist.[11] Anders gesagt, indem Gubarew zur PSPU wechselte, hat er nicht aufgehört, ein Rechtsextremer zu sein.


Guillaume „LeNormand“ Cuveilier und Pawel Gubarew während des „Dritten Antifaschistischen Kongresses“

 

Auf dem Foto oben sieht man Guillaume „LeNormand“ Cuvelier und Pawel Gubarew.[12] Das Foto ist während des „Dritten Antifaschistischen Kongresses“ aufgenommen worden, auf dem die beiden auftraten. Cuvelier bezeichnet sich mal als „Sozialist“, mal als „Nationalsozialist“. Auf seiner VK-Seite postet er Bilder wie „Je ne suis pas Charlie! Je suis ‚Charlemagne‘” und Lieder wie “R.O.A.” der Neonazi-Band “Russisches Banner”, in dem russische Kollaborateure aus dem Zweiten Weltkrieg verherrlicht werden.[13] Neben anderen Staatsbürgern von Frankreich gehört Cuvelier zu den Anhängern von Alexander Dugin. Seine Einheit „Unité Continentale“ kämpfte im Donbass und gehörte eine Zeit lang zur Brigade „Prisrak“ von Alexej Mosgowoj.


Guillaume „LeNormand“ Cuveilier, Teilnehmer des „Dritten Antifaschistischen Kongresses“

In der Mitte: Guillaume „LeNormand“ Cuvelier, Teilnehmer des „Dritten Antifaschistischen Kongresses“

 

Cuvelier ist keine Ausnahme. Sowie beim dritten als auch beim vierten „Antifaschistischen Kongress“ trat der US-amerikanische Staatsbürger Zack Novkovic auf. 1993 kämpfte er als Tschetnik in Sarajewo. Jetzt kämpft er im Donbass und trägt sein Tschetnik-Abzeichen von damals auf seinem Schulter.[14]


Zack Novkovic mit dem Tschetnik-Abzeichen

Zack Novkovic mit dem Tschetnik-Abzeichen (Quelle: no4right[15])

 

Wenn man den Inhalt des Sankt-Petersburger „Konservativen Forums“, bei dem Rechte aus ganz Europa auftraten,[16] mit den Inhalten der jährlichen „Antifaschistischen Konferenzen“ vergleicht, kommt man auf viele Gemeinsamkeiten.[17] So haben die „Konservativen“ kein Problem damit, sich selbst als „Antifaschisten“ und ihre Gegner als „Faschisten“ und „Kriegstreiber“ zu bezeichnen. Die Kritik von NATO und der US-Politik, sowie Verteidigung von Russland machte den Schwerpunkt der meisten Reden. Es seien die USA, die hinter dem „Maidan-Putsch“ und den übrigen „regime changes“ stecken.

 

Wie das „Konservative Forum“ zeugt, sind die Überschneidungsmengen zwischen „rechts“ und „links“ heutzutage ziemlich massiv. Und das betrifft nicht nur die gemeinsame „antiimperialistische“ Ausrichtung. So verurteilte Georgios Epitideios die „Globalisierung“ und Michail Remisow kritisierte die Zunahme des Abstandes zwischen Eliten und den einfachen Menschen sowie die damit zusammenhängende Auflockerung der Solidarität. Der ehemalige NPD-Vorsitzende und AntifaschistUdo Voigt empörte sich über „das Europa der Banken und des Kapitals“. Kris Roman prangerte „die Besatzung Europas durch die Wall-Street“ an und Sam Dixon beklagte sich über den US-amerikanischen “military-industrial complex”. Leonid Sawin entlarvte TTIP und Nick Griffin tadelte die „Privatisierung und Konzentration der Reichtümer in den Händen von Superreichen“.

 

Die Kritik vom „liberalen“ und „neoliberalen System“ auf dem „Konservativen Forum“ war unüberhorbar, die „fetten Kater von der Wallstreet“ wurden durchdekliniert. Mit einem Wort, die ganzen Reden aus dem „Konservativen Forum“ lassen sich fast ohne Abänderungen auf die „antiimperialistischen“ Flugblätter übernehmen. Erstaunlicher Weise zeugen die Reden auf dem „Konservativen Forum“ davon, dass die „Konservativen“ im Vergleich mit vielen ihrer de facto Verbündeten aus dem „linken“ Flügel des „antiimperialistischen“ Lagers sogar eindeutig weniger antisemitisch gesinnt sind.


Berlin, Januar 2016: Auf dem Baner der Antiimperialistischen Aktion erkennt man gleich neben Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht die beiden Antisemiten, Alexej Mosgowoj und Pawel Drjomow

Berlin, Januar 2016: Auf dem Banner der Antiimperialistischen Aktion erkennt man gleich neben Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht die beiden Antisemiten Alexej Mosgowoj und Pawel Drjomow

 

Die Gemeinsamkeiten sind nicht nur inhaltlicher Natur, es reicht bis in die organisatorische und personelle Austauschbarkeit. So sprachen die Vertreter der Kreml-nahen nationalistischen Organisation NOD sowohl auf dem „Dritten Antifaschistischen Kongress“[18] als auch auf dem „Konservativen Forum“.[19] Das gleiche betrifft die Organisation „Neue Rus[20] und die Kämpfer der Brigade „Prisrak“. Während Alexej Miltschakow und Jan Petrowski zum „Konservativen Forum“ gefahren sind, entschieden sich einige ihrer Waffenbrüder für die „Antifaschistischen Kongresse“.


Ein Kämpfer der Brigade „Prisrak“ auf dem „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“

Ein Kämpfer der Brigade „Prisrak“ auf dem „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“
(Quelle: Novorossia Today[21])


Die Koordinatorin des „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongresses“, Ljubow Korsakowa (links), und Alexej Markow (Mitte) aus der Brigade „Prisrak“

Die Koordinatorin des „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongresses“, Ljubow Korsakowa (links), und Alexej Markow (Mitte) aus der Brigade „Prisrak“

 

Auf dem letzten Kongress im Krasnodon ließ sich auch Alexej Markow blicken, der „Humanist im Flecktarn“, bekannt von der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Jungen Welt.[22] Der Belgier Kris Roman, der sich genauso wie Thomas Scott-Chambers für einen Träger der russischen Seele hält, war sowohl beim „Konservativen Forum“[23] in Sankt-Petersburg, als auch auf dem „Vierten Internationalen Antifaschistischen Kongress“ in Krasnodon.


Auf dem Bild: Ein Mitglied der „Antiimperialistischen Aktion“ (links vorner sitzend), Kris Roman (im blauen Hemd) und Zack Novkovic (sitzend auf der rechten Seite)

Auf dem Bild: Ein Mitglied der „Antiimperialistischen Aktion“ (links vorner sitzend), Kris Roman (im blauen Hemd) und Zack Novkovic (sitzend auf der rechten Seite)

 

Letztes Jahr traten auf dem „Kongress“ mindestens drei deutsche Staatsangehörige auf, darunter zwei DVR-Kämpfer. Auch dieses Jahr haben Deutsche nicht gefehlt. Zwei von ihnen gehören zu Münchner „Antiimperialistischen Aktion“, Tobias Pfennig (nom de guerre „Nase“) und ein weiterer junger Mann, um dessen namentliche Identifizierung (in Kommentaren) an dieser Stelle ausdrücklich geboten wird. Der dritte Deutsche ist Willi Schulze-Barantin vom Frankfurter Kreisverband der Linkspartei. Auf dem folgenden Video trägt er ein „Free Mumia“ T-Shirt mit dem „Putin Versteher“ Button darauf.[24] Womöglich waren noch weitere Deutsche dabei, Ergänzungen sind erwünscht.


Aus dem letzten Jahr: Ein US-Amerikaner und zwei Deutsche beim „Dritten Antifaschistischen Kongress“

Aus dem letzten Jahr: Ein US-Amerikaner und zwei Deutsche beim „Dritten Antifaschistischen Kongress“

 

Tobias Pfennig von der Münchner „Antiimperialistischen Aktion“ ist sogar aufgestiegen. Dieses Jahr gehörte er schon zum Organisationskomitee des „Kongresses“.[25] Ein weiteres Mitglied des Organisationskomitees ist Jurij Kofner, Direktor des ebenfalls in München sitzenden rechten kremlfreundlichen Think-Tanks „Zentrum für Kontinentale Zusammenarbeit“. Das „Zentrum“ verfügt offenbar über seriöse finanzielle Mittel, ist gut vernetzt in der deutschen rechten Szene und scheint beste Beziehungen bis in die höchsten Regierungskreise von Russland zu pflegen.[26] In der Liste des Organisationskomitees ist Jurij Kofner als „Antifaschist“ aufgeführt.[27]


Der in München geborene Theoretiker des „Eurasiertums“, Jurij Kofner, und der russische Außenminister, Sergej Lawrow

Der in München geborene Theoretiker des „Eurasiertums“, Jurij Kofner, und der russische Außenminister, Sergej Lawrow

 

So lächerlich und marginal die Aktivitäten der neuen Querfront auch erscheinen mögen, zeigt die Involvierung großer Organisationen und Netzwerke wie des „Zentrums für Kontinentale Zusammenarbeit“ unmissverständlich, dass diese ernst zu nehmen sind. Spätestens seit dem „Fall Lisa“, bei dem auch ein inzwischen ehemaliges Mitglied der Linkspartei, Alexej Danckwardt, eine Rolle spielte,[28] ist es offensichtlich geworden, dass die „hybriden“ Bemühungen des Putinsystems auch in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen können.

 

 

Zum Autor:


Kyrylo Tkachenko war Mitbegründer und Co-Redakteur der ukrainischen Zeitschrift für Soziale Kritik »Spilne« und politischer Aktivist in der Free-Mumia-Bewegung. Während seines Studiums in München war Kyrylo mehrere Jahre lang in deutschen linken Zusammenhängen aktiv. Er publizierte als Autor u.a. im Unrast-Verlag und unterstützte zuletzt in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Arbeiterprojekte in der Ostukraine.

Siehe auch:



[12] Quelle: VK-Seite von Guillaume Cuvelier (https://vk.com/photo226034036_369015202?all=1&rev=1).

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...für die infos. warum diese scheiße in einigen kommentaren versucht wird zu relativieren verstehe ich nicht. bei der veranstaltung sind offensichtlich ein paar eingefleischte faschos am start. bei aller kritik, die an der dkp ohnehin notwendig ist: dabei mit zu machen geht gar nicht.

"der größte Kritiker der Elche ist selber welche" - einige der hier angegebenen Quellen belegen die im Artikel behaupteten Dinge überhaupt nicht - viel Spaß beim Puzzeln. Der Vorteil des Autoren liegt in seiner selbst suggerierten Übersicht als Ukrainer. Nur vergisst er zu erwähnen, dass er gar nicht dort lebt, sondern in München an der Uni arbeitet.

 

Der Autor suggeriert z.T. nachvollziehbar (z.T. aber eben auch überhaupt nicht), rechte Querfrontbildungen zu benennen. Er macht seht deutlich, dass er die Solidarität mit Opfern der rechten, in Teilen faschistoiden Machtübernahme in der Ukraine beendet sehen möchte. In vergangenen Artikel hat Tkachenko sogar faschistische Verbrechen anch dem Maidan relativiert, z.B. die Vorkommnisse in Odessa.

 

Welche Empfehlungen hat er denn an AntifaschistInnen in der Ukraine, sich gegen die Kiewer Regierung zu wehren?

 

Eine Antwort von Kyrylo Tkachenko darauf ist mehr als überfällig.

 

Noch eine Frage an LINKSUNTEN: moderiert der Autor hier eigentlich selbst oder warum verschwinden alle kritischen Ergänzungen zu diesem Artikel?

Wir zensieren Nazivergleiche und Spam (wie den Pro-Putin-Troll, der momentan täglich dutzendfach Artikel postet, in denen er missliebige Linke als Faschisten bezeichnet).

?

einige der hier angegebenen Quellen belegen die im Artikel behaupteten Dinge überhaupt nicht

 

Zum Beispiel?

Ich meine, es können irgendwelche Fehler dabei unterlaufen sein, keiner ist davon zu 100 Prozent geschützt. Aber dann muss du auch darauf ganz konkret hinweisen. Ob du es glaubst oder nicht, für eine sachliche Kritik wäre der Autor nur dankbar.

 

Nur vergisst er zu erwähnen, dass er gar nicht dort lebt, sondern in München an der Uni arbeitet.

 

Auch wenn du es nicht glauben magst: Von Oktober 2014 bis heute hat Tkachenko in München insgesamt weniger als vier Monate verbracht, den Rest in der Ukraine. Und er arbeitet nicht an der Uni.

 

In vergangenen Artikel hat Tkachenko sogar faschistische Verbrechen anch dem Maidan relativiert, z.B. die Vorkommnisse in Odessa.

 

Welche faschistische Verbrechen auf ("auf" ist an Stelle von "anch" gemeint, oder?) auf dem Maidan meinst du denn? Und ja: Odessa befindet sich nicht auf dem Maidan.

 

Und immer wieder diese Unterstellungen: Der "Faschoversteher" schweigt sich über die Rechten in der Ukraine aus. Er sollte lieber über was anderes schreiben. Usw.

 

Auch wenn Tkachenko keinen einzigen Artikel wie die bei der Jungle World geschrieben hätte, hätte es seine Kritik an eurer Querfrontkacke um keinen Deut weniger treffend (oder eben untreffend) gemacht. Wieso glaubt ihr überhaupt, er soll sich bei euch noch irgendwie entschuldigen oder rechtfertigen müssen?

 

Dass es euch massiv ärgert, ist nachvollziehbar. Dennoch: Konzentriert euch lieber auf die Inhalte und lasst den Autor in Ruhe. Tkachenko hat keine Querfrontkonferenzen mitorganisiert, er berichtet nur darüber.

Und ja, Fehler gibt es in dem Artikel schon.

So wird Cuvelier faelschlicherweise als "Cuveilier" geschrieben. Vielleicht gibt es dort auch groessere Fehler, Unstimmigkeiten oder Verzehrungen.

Ergaenzungen, Korrekturen, konstruktive Kritik sowie Verbesserungsvorschlaege fuer die Zukunft sind nur erwuenscht und willkommen.

Der Name "Cuvelier" wurde jetzt im obigen Text korrigiert. -- Die Redakteur_in

Auf Bild 11 von 13 ist Julian Siegel, der "zweite der Antiimps" neben Tobias Nase

facebook.com/Jarongs

und hier

https://matrochka.wordpress.com/2016/08/18/julian-sigel-bekommt-ein-gesi...

 

Schaut euch mal bei Greg Butterfield auf Facebook um. Das ist der Typ hier ganz rechts auf dem Pic https://linksunten.indymedia.org/de/node/179563

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