(Berlin) "Merkel muss weg"-Demonstration und Gegenprotest

Zur heutigen rechten "Merkel muss weg"-"Gross-"Demonstration der Gruppierung "Wir für Berlin und wir für Deutschland" mit Startpunkt am Washingtonplatz erschienen 1000 bis max. 1500 Personen. Damit blieb die Demo, deren Veranstalter mit 5000 Teilnehmern gerechnet hatte, weit unter ihren eigenen Erwartungen zurück. Die Stimmung vor Ort war ähnlich aufgeladen wie bei der gleichnamigen Erstdemo im März; die Strecke selbst führte diesmal nicht zum Pariser Platz, sondern ende am S-Friedrichstraße.

Die Polizei hatte die Demo, auf der u.a. Manfred Rouhs (pro Deutschland), Christian M. (Potsdam) und auch der als Redner nicht mehr berücksichtige Curd Schumacher gesichtet wurden, mit einem sehr großen Aufgebot von den diversen Gegenkundgebungen abgeschirmt. An diesen nahmen viele Tausend Personen statt - eine genaue Schätzung ist aufgrund der großen Anzahl von Gegendemonstrationen an unterschiedlichen Orten nur schwer möglich. Gleichwohl war selbst im Radio die Rede von 7000 GegendemonstrantInnen, wobei die erste größte Gegendemo am S-Hackescher Markt ihren Start hatte.

 

Auf Seiten der Rechten gab es u.a. einen Zwischenfall, bei dem ein Journalist körperlich angegriffen und verletzt worden sein soll. Was die Gegendemo betrifft, so gelang es Einzelpersonen sowie Klein- und Kleinstgruppen dann doch immer wieder, in Sicht- bzw. Hörweite zur rechten Demo vorzudringen und diese zu stören bzw. versuchsweise blockieren zu wollen, was die Polizei durch entsprechende Ingewahrsamnahmen rigoros unterband.

 

Bilder:

https://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/albums/72157668002584136

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wären die Bullen nicht gewesen, wir hätten das rechtsradikale Pack überrannt..und vor allem, Viele, von früher waren auch dabei..da geht wieder was ;)

weil es die einzig richtige Einschätzung ist, Demo- sehr gut, Mobi und Leute- sehr viele und gut.

Bei der kurzen Route und komplett von Bullen abgesperrten Zone (National Befreite Zone) war das ein guter Tag.

Grüsse an alle die da waren.

Ist das jetzt ein Versprechen, dass es auch in Berlin Standard wird? Eine Tanzdemo nebenan als Antwort auf einen Naziaufmarsch?

was hast du denn jetzt nicht verstanden??

 

Vielleicht ist dir entfallen, dass durch die krassen Grundrechtsbeschränkungen der Bullen heutzutage ein neuer Standard existiert. Das hat weder etwas mit Organisierung oder mangelnder Blockadebereitschaft zutun. Wenn sie im Vorfeld die gesamte Route absperren und sie so kurz ist wie am 7. und so viele wirklich gewaltätige Polizei-Kräfte vor Ort sind, wirds schwer. Aufwachen und keine Schuldzuweisungen mehr. War trotz der Repression ein guter Tag.

Wenn sie im Vorfeld die gesamte Route absperren und sie so kurz ist wie am 7. und so viele wirklich gewaltätige Polizei-Kräfte vor Ort sind, wirds schwer

Die Route war aber nicht den ganzen Tag abgesperrt, genauso wie das Bullenaufgebot auch nicht den ganzen Tag über gleich hoch war.

scheinbar waren wir nicht am selben Tag unterwegs.

video von der Gegendemo + Polizeigewalt
https://www.youtube.com/watch?v=Ld4yUhibuBQ

Wenn die im Vorfeld mehrfach geäußerte Blockadebereitschaft ernst gemeint war, dann muss sich Berlin Nazifrei fragen lassen, warum trotz keiner Blockade ein Erfolg gefeiert wird. Die Idee, dass aus einer Demo heraus, die an irgendwelchen Stellen die Naziroute kreuzt, Blockaden entstehen können, ist naiv. Darauf sind die Bullen doch vorbereitet. Blockaden werden anders organisiert. Eine Demo hilft auch nur bedingt der Mobilisierung zur Blockade. Nutzlos wird jede Demo, wenn es da keine Zusammenarbeit gibt, also die Demomasse nicht selbst zur Blockade wird. Mitunter ist das Zusammenspiel Demo und Blockade auch äußerst schwierig, weil ein anderes Klientel eine Demo besucht, als tatsächlich zur Blockade bereit ist. Allerdings kann eine Demo den Blockadewilligen als Container dienen, um sich unauffällig durch die Stadt zu bewegen. Dann muss es aber auch einen Plan geben, wie die Blockadebereiten an Polizeiabsperrungen vorbei, auf die Route kommen. Das Scheitern irgendwelcher Blockadeambitionen war jedenfalls schon klar, als die Karte mit den Aufzugsrouten veröffentlich wurde. Manchmal heißt es, solche Demos (die ich für einen hilflosen Akt der Meinungsäußerung halte), würden organisiert, um Inhalte auf die Straße zu tragen. Das kann eine Blockade auch und ist als direkte Aktion ein Akt der konsequenten Meinungsäußerung mit praktischem Output. 
Darum hier die Empfehlung: Kommt endlich weg von diesem ewig gleichen Scheitern weg, Demos entlang der Route zu organisieren, auf Durchbrüche zu hoffen und im Nachgang Pfeffersprayattacken der Bullen zu beweinen, die natürlich solche Durchbrüche verhindern wollen. Solche Durchbruchsversuche gehen dann sowieso nicht von Menschen in Trägerhemdchen und Flipflops aus. Blockaden brauchen ein Blockadekonzept, Menschenmassen allein reichen nicht. 

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ob friedlich oder militant, wichtig ist der widerstand!

 

demo is nett, allerdings heißt es dann nicht, keinen meter!

Deine Einschätzung teile ich nicht ganz. Das Konzept eine Demo zu organisieren, die dann durchbricht und blockiert kann durchaus funktionieren. Dafür muß allerdings eine riesige Menschenmasse eine gewisse Dynamik entfalten. Schade ist, wenn auf Demos mit dem Wunsch zu anschließenden Blockeanden gesetzt wird, wenn absehbar ist, dass es weder genug Menschen werden noch eine Dynamik aufkommen kann. Dies war in letzter Zeit leider häufig so, gestern allerdings nicht der Fall. Die Demogröße war fast ausreichend und entsprechend gab es durchaus einige Momente in denen das Konzept hätte aufgehen können. Was hier bei der Planung vielleicht schiefgelaufen ist, ist die Einschätzung des Terrains. Dieses war nämlich denkbar ungeeignet und es wäre wahrscheinlich erfolgreicher gewesen gleich auf der anderen Spreeseite zu bleiben. Da wäre dann allerdings die Frage gewesen ob sich an den Durchbruchsversuchen ebenso viele Menschen beteiligt hätten. Insgesamt fand ich den Tag durchaus gelungen auch wenn sicherlich noch Raum nach oben ist.

Für solche Durchbruchserfolge hätte die Mobilisierung anders aussehen müssen und auch die Orga. Es wurde für eine "breite" und "offene" Hippie-Tanz-Demo mobilisiert und die war es dann ja auch. Eine Dynamik entsteht aus einer solchen Mobilisierung nicht. 

Ähnliches hatte ich im Vorfeld auch gedacht - als ich gehört habe, dass man sich zu einer Demo trifft, mit Auftakt fern der Naziroute, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen. Meine Versuche der Mobi im Bereich meiner Bezugsgruppe, doch woanders hin zu gehen, sind leider gescheitert.Auf dem Weg zur Demo am Halleschen las ich schon auf Twitter, dass die Leute am grossen Lautiwagen "Raven gegen Nazis" würden.

 

Der Tag lief dann auch genauso, wie es erwartbar war: Feierstimmung und eine grosse Schafherde, die sich 6 km schön weit von der Naziroute hielt und am Endpunkt (bzw. Zwischenkundgebungspunkt, aber der Endpunkt wäre noch einmal ein gutes Stück nach Süden, von den Nazis weg, gegangen, wer hatte eigentlich die blöde Idee?) durch die Lasersonne viel zu geschmolzen und erschöpft war, um mehr als halbherzige Versuche zu machen.

 

Durch das tolle Demokonzept - im Sinne von "Wir bleiben alle brav in einer wunderschön kontrollierbaren Masse" - war an der Stelle der Zwischenkundgebung natürlich erwartbar kein Durchkommen und die Energie fehlte ersichtlich, um dann auch mal weiträumig und in Kleingruppen loszuziehen. Leute, das war der Hauptbahnhof, da wäre man schon rangekommen, nur halt nicht mit 6000 Leuten in gerader Linie von der Demoroute aus.

 

Ich hoffe, dass es nur daran lag, dass sie von der Sonne erschlagen waren, aber ich musste mir selbst von gestandenen Enddreissiger, Anfangvierziger Genossen mit langer Strassenerfahrung sagen lassen, dass es doch keinen Sinn habe, zu Dritt Richtung Nazis zu gehen, die würden uns ja weghauen. Jau, wenn alle so denken, dann stehen da halt auch nur Drei.

 

Für mich war der Tag sehr seltsam, ich habe die ganze Zeit erwartet, dass diese Demo, die ich als Symbol für die Presse und Mobihilfe gewertet habe, endlich vorbei ist und der richtige Teil des Tages anfängt. Für "richtigen Teil" braucht es auch nicht notwendigerweise Militanz, 1000 Leute auf der Naziroute und aus Sicherheitsaspekten wird die Naziroute entweder geändert, oder wenn das auf 2-3 Kreuzungen vorkommt, halt beendet. 1000mal erlebt, keine überraschende Sache. Um zu kapieren, dass das weder Orgabündnis noch viele Teilnehmer jemals geplant hatten, brauchte ich eine ganze Weile, weil ich es einfach nicht fassen konnte.

 

Einziger Lichtblick dieses unterirdischen Tages waren sehr viele junge Teilnehmer, die eigentlich die Einzigen waren, die überhaupt motviert waren und versucht haben was geht - ihr rockt, es wird also doch noch eine neue Generation des linken Antifaschismus geben.

 

Fazit: Nach dem traurigen März gab es gab einen Haufen Energie und eine riesige Mobilisierung, weil eine solche Schande für Berlin kein zweites Mal vorkommen sollte. Leider wurde diese Chance dadurch, dass man der Polizei alle Mittel gegeben hat, diese Masse zu kontrollieren und zu kanalisieren, verschenkt. Die Restenergie, die nötig gewesen wäre, um aus der taktisch fürchterlichen Situation doch noch was zu machen, verging beim langen nutzlosen Latschen in zwar wunderschöner, aber eben auch extrem heisser Sonne.

Typische Blockadeverhinderungssstrategie: Erst werden alle Leute zum Tanzen fern der Nazis geschickt und dann ist Blockieren "zu gefährlich". Klar ist blockieren dann gefährlich wenn es nur wenig gegen Hunterte versuchen während Tausende Andernortes "raven". Das Nichtblockieren (können) ist dann aber vorhersehbar und gewollt.  Es findet nach mehrfachen Misserfolgen absolut kein Umdenken statt, es ist immer wieder der gleiche Scheiß. Soviel Ehrlichkeit bzgl. des eigenen Interesse sollte dann aber schon sein, dann nämlich ist Blockieren nicht gewollt. Ein Blockadekonzept sieht auch in der Mobilisierung anders aus. Blockieren und "Gesicht zeigen" sind zwei unterschiedliche und sogar in der Konseuenz widerstreitende Konzepte. Das muss bewußt sein.  

Dass eine von wenigen Einzelpersonen getragene Orga und Mobi sich nicht um ein Rundum-Wohlfühl-Servicepaket kümmern kann, welches allen Ansprüchen des actionfaulen Post-Autonomen genügt, ist vielleicht verständlich? Die Demo war soweit in Ordnung, viele mutige Genoss_innen haben Versuche gestartet, und nach Ende waren viele Leute in der Gegend unterwegs - viel mehr war nicht drin, so sieht es in Berlin nunmal im Moment aus. Ja, bitter.

Aber wo waren das dutzend Antifagruppen, die "Grossen", die IL? Wo waren ihre Aufrufe im Vorfeld und ihre Mobilisierungen, wer hat Pläne für Blockaden, Barrikaden, Hinterhalte usw usf geschmiedet? Selbst nichts gebacken kriegen und dann im Internet über Orgafehler jammern ist schwach.. organisiert euch und macht es nächstes mal besser, dann freuen wir uns alle.

Es ist ganz einfach: Wer Blockaden verspricht, sollte sie auch organisieren. Berlin Nazifrei hat Blockaden versprochen und eine Planung angeboten, die auf symbolischen Widerstand setzte. Um Blockaden zu organisieren reicht es aber ganz sicher nicht, die Naziroute zu veröffentlichen und die anreisenden Massen sich selbst zu überlassen. Da müssen Blockadepläne durchdacht und aufeinander abgestimmt werden usw. usf. Wenn mensch aber ohne eigene Basis, ohne Szeneanbindung, "breit" und "offen" mobilisiert, also lieber hübsch neutral, um eine bunte und offene Demo zu bevölkern, will und kann auch nicht blockieren. Da geht es um Symbole, die dann auch ausgiebig gefeiert werden - das ist Imagepflege. Wenigstens die hat aber bestens funktioniert: Zehntausende haben den Nazis die Stirn geboten...Zehntausende! Wenn nicht mehr.

Klar hätte vieles anders laufen können z.B. nicht erst durch die halbe Stadt zu latschen sondern sich gleich in der Nähe zu treffen, jetzt aber alles wieder runter zu spielen und nach alten zeiten zu schreien bringt nix.

Selbst wenn "die linke Szene" in Berlin "verweichlicht", etc. ist, so braucht es keine InternetmaulheldInnen die sich jedes mal mit nichts weiter als den selben Floskeln danach im Internet aufspielen und jede positive Tendenz (vor allem im Vergleich zum letzten Mal) herunterspielen.

 

Scheiße, die Zeiten ändern sich und der linke von heute ist nicht mehr so wie in den 80ern, lernt damit zu leben und redet mit den leuten und nicht über sie im Netz - peinlich!

Die Antifaschistische Demo war weitestgehend eine Parteiveranstaltung. Daher verließen wir sie am S-Bahnhof Friedrichsstraße. Dabei fiel auf, dass an der Treppe, die auf den Bahnsteig führt zwei Bullen standen und Leute kontrollierten. Zwei Meter weiter führt eine weitere Treppe hinauf, diese war unbewacht, man konnte einfach hinauf gehen. Dennoch ließen sich die Leute an der ersten Treppe ihre Taschen durchwühlen. Warum? Das bleibt wohl ihr Geheimnis.

 

Danach ging es ungestört zum Hauptbahnhof. Als wir mit der Rolltreppe in der Ausgangsetage ankamen wurden wir sofort von einem Bullen angesprochen. Hier ist Schluss, dachen wir. aber von wegen. Wir wurden freundlich darauf hingewiesen, welchen Ausgang wir nehmen müssen, um zur "Merkel muss weg Demo" zu gelangen. Toll. Selten eine so zuvorkommende Polizei erlebt.

 

Wir verließen den Bahnhof natürlich nicht. Der Zugang zum Washingtonplatz war zwar von Bullen besetzt, jedoch kontrollierten sie die Faschos kaum. Immer wieder kamen einige zurück in den Bahnhof. Anreisende Nazigruppen liefen Merkel-muss-weg rufend von ihren Zügen zur Demo. Gegenwehr war fast nicht spürbar. Allerdings auch nicht wirklich möglich, da der komplette Bahnhof von einzelnen Bullengruppen besetzt war.

Auffallend war eine russischsprachige Gruppe in T-Shirts mit dem Aufdruck "MSF - Männer schützen Familie". Ansonsten die üblichen Klamotten. Von "Wir sind das Pack" bis "20 Jahre Lunikoff" war alles vertreten. Einige der Faschos trugen auch unauffällige Kleidung.

 

Nachdem die Nazis losgelaufen waren konnten wir den Bahnhof verlassen. Wir waren nachdem die erste Brücke überquert war direkt an ihnen dran. Einige andere Personen ebenfalls, allerdings nicht annähernd ausreichend um ungefährdet aktiv zu agieren. Nahezu keine Polizei war auf der der Gegendemo abgewandten Seite der Nazidemo. Daher mussten wir uns mit Beobachten begnügen. Hier hätte einiges gehen können, aber nicht mit der Handvoll Leuten die tatsächlich hier war. Es blieb uns lediglich Beobachten übrig. Wir folgten den Nazis die komplette Route und nutzten die Zeit, um wenigstens ihre hinterlassene Propaganda zu entfernen.

Es gab unter Anderem Aufkleber von den Montagsmahnwachen, der AFD, der JA, der NPD, der JN, vom Dritten Weg, Anti-Antifa Gruppen, und einigen "Freien" Verbänden. Hier wuchs zusammen, was zusammen gehört. Auch etliche Aufkleber rassistischen Inhalts ohne einen Verweis auf eine Gruppe wurden geklebt. Beispielsweise wurde das Bundesland Sachsen auf einem Aufkleber abgefeiert, auf dem ein Smiley mit Hitlerbart war. Weiter wurden Flüchtlinge als Terroristen abgestempelt oder Rapefugees bezeichnet. Auf eine Dokumentation der umfangreichen Sammlung wird hier verzichtet, um keine Vorlagen zu liefern.

 

Als sie an ihrem Endpunkt ankamen sperrten die Bullen hinter der letzten Brücke die Straße ab, weshalb es erstmal nicht weiter möglich war den Faschos zu folgen. Allerdings kamen an dieser Stelle immer wieder Nazis vorbei, welche die Endkundgebung offenbar nicht mit der S-Bahn verließen. Hier war kein einziger Gegendemonstrant mehr zu sehen, dafür wimmelte es von Touris. Währenddessen saßen massig Antifaschisten am S-Bahnhof Friedrichsstraße ohne agieren zu können. An anderer Stelle wäre mehr möglich gewesen.

 

Alles in Allem bleibt festzuhalten, dass sich die Berliner Antifa in weiten Teilen lämmerhaft verhalten hat. Teilnahme an der Großdemo, Durchsuchen lassen, wo es nicht nötig ist, Freilassen der Straßen um den Abschlussort der Nazis um ihnen eine angenehme Heimreise zu ermöglichen. Schade. Da hätte mehr gehen können.

 

Solidarische Grüße an alle, die versucht haben mehr zu machen als den Parteien hinterher zu laufen. Egal in welcher Form und ob von Erfolg gekrönt. Versuch macht klug.

 

Antifa heißt mitdenken!

Das was hier beschrieben wird war nur in einer kleinen und unauffälligen Gruppe möglich. Größerer Gruppen (und auch die gab es) wurde sofort offensiv weggeschickt. Die Strecke war schon recht engmaschig abgeriegelt und nur in kleinen Gruppe bzw. als Einzelperson zu durchfließen.

Eine gute Möglichkeit wären Störaktionen im und am Hbf Berlin gewesen. Dezentale anreisen und durchsickern über einen größeren Zeitraum ab 12 Uhr, die Bullen haben kaum einen Durchblick gehabt. Es waren zwar viel Zivilbullen unterwegs aber ehr mit der Ausrichtung "PMS rechts", es sollten anreisende Faschisten (Gruppen) erkannt und geleitet werden. D.h. Funkspruch an BePo und dann Geleit.

 

Der Washingtonplatz war doppelreihig zur Demo abgesperrt und ein Polizist hat gesagt das die Einsatzleitung mit Gegenprotesten rechnet. Ein paar Gegenprotestler haben auch lautstark ihre Meinung gesagt. Sehr schade das diese Variante nicht in die Planungen einbezogen wurden.

 

solidarische Grüße

Dieses komische kleine Grüppchen fiel mir auch auf, sie - oder ein Teil von ihnen - fuhr nach der Demo in einem VW Passat mit Kennzeichen aus Hannover (glaube, H-KA ...) weg, mit einem großen "MSF"-Aufkleber hinten drauf.

Am Bahnhof in Berlin liefen am 07.05.2016 viele Zivilbullen und PMSler rum. Sehr auffällig war ein Zivilbulle der offen einen Thorshammer trug.

 

Bei vielen Bullen ist es schwer zu erkennen ob sie dienstlich oder privat da sind.