[VS] Der 1. Mai in der Doppelstadt

In der Karlstraße vor dem Linken Zentrum

An der diesjährigen Demonstration zum 1. Mai in Villingen-Schwenningen beteiligten sich etwa 80 Leute. Aufgerufen zur Demonstration hatte die „Initiative für einen kämpferischen 1. Mai VS“, eine offizielle Mai- Demonstration vom DGB fand wie bereits 2015 auch dieses Jahr nicht statt.

 

Von der Initiative für einen kämpfgerischen 1. Mai VS gab es eine kurze Rede zu dem zeitgleich, am 30. April und 1. Mai, in Stuttgart stattfindenen Parteitag der AfD, die Rednerin erteilte der rassistischen und ArbeietrInnenfeindlichen Politik dieser „schein Alternative“ eine klare Absage, dabei berichtete sie von den vielfälltigen, auch militanten Protestaktionenn Rund um die Stuttgarter Messe am Tag zuvor.

 

Die Hauptrede betonte die Notwendigkeit einer starken Klassensolidarität und die Überwindung der Spaltungsversuche der ArbeiterInnen durch die Herrschenden und ihrer rechten Hetzer. Als den Hauptgrund für die Flucht Hunderteusender aus ihrer Heimat nannte die Rednerin die kapitalistische Wirtschaftsweise und die imperialistische Politik der westlichen Staaten, vorallem auch die der BRD. Den Versuchen die Konkurrenz unter den ArbeiterInnen aus den verschiedensten Ländern anzuheizen müssen wir eine unmisverständliche Absage entgegenstellen. Denn nur gemeinsam kann die ArbeiterInnenklasse für ihre Interessen einstehen. So schloss die Rede auch mit den Sätzen „Zeigen wir, dass Geflüchtete nicht unsere KonkurrentInnen, nicht die „Fremden“, „anderen“ sind, sondern das sie unsere Verbündeten sind und dass wir grundsätzlich gemeinsame Interessen haben. Zeigen wir, dass wir nicht damit zufrieden sind wie es ist. Zeigen wir den Weg hin zu einer solidarischen Gesellschaft auf und kämpfen zusammen dafür.“

 

Im Anschluss an die Auftaktkundgebung zog die Demonstration am Rand der Fussgängerzone, vorbei am Linken Zentrum Mathilde Müller auf die Möglingshöhe, wo das Mai- Fest des DGB stattfand.

 

Auf dem DGB Fest war das Linke Zentrum Mathilde Müller, sowie die politischen Gruppen und Initaitiven welche das Zentrum regelmäßig nutzen mit einem großen Stand präsent. Neben dem Linken Zentrum Mathilde Müller informierte das Offene Antifaschistische Treffen VS sowie das Antimilitaristische Treffen VS über ihr Engagement, Aktionen und Arbeitsweisen. Am Siebdrucktisch bestand die Möglichkeit T-Shirts und Taschen mit selbstgewählten Motiven zu bedrucken.

Die Linke Aktion Villingen-Schwenningen bot neben kommunistischen Klassikern und revoltutionärer Litaratur die 1 Mai Zeitung der Perspektive Kommunismus zum mitnehmen an. Der gemeinsame Stand zog reges Interesse der FestbesucherInnen auf sich und war durchweg gut besucht.

 

Gemeinsam mit einigen Einzelpersonen war die Linke Aktion die treibende Kraft in der Initaitive für einen Kämpferischen 1. Mai VS. Es waren die Aktiven aus der Initiative welche trotz nass kaltem Herbstwetter eine Vielzahl von Flyern unter die Leute brachte.

Mehrere Male wurde vor großen Betrieben und dem Zentralklinikum in Villingen-Schwenningen Infomaterial an KollegInnen verteilt. Trotz teilweiser Minustemperaturen und geschlossener Schneedecke wurden viele Plakate geklebt und so dafür gesorgt, die Mobiliserung zum 1. Mai im Stadtbild sichtbar zu machen. Ein Infostand in der Schwenninger Fussgängerzone sowie in Bahnhofsnähe angebrachte Mobitransparente gehörten im Vorfeld ebenso dazu.

 

Der thematische Schwerpunkt „Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern sondern zwischen Oben und Unten – keine Spaltung, solidarisch Handeln“ drängte sich auf. Denn nur wenn es der kämpferischen ArbeiterInnenbewegung gelingt die Spaltung der Klasse in Geflüchtete, MigrantInnen und Deutsche, in Werksverträgler, LeihabeiterInnen und Stammbelegschaft zu uberwinden, wird ein solidarisches Handeln für die gemeinsamen Interessen möglich. Nur mit der Perspektive zur Überwindugung der kapitalistischen Aubeutung und dem Modell einer neuen, solidarischen Ordnung kann es langfristig gelingen den Rechten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

 

Mit 80 Personen welche an der Demonstration teilnahmen, war die Beteiligung in etwa gleich wie im Vorjahr.

 

Neben der Mobiliserung zum 1. Mai rief die Linke Aktion auch dazu auf am 30. April an den Protesten gegen den AfD Parteitag in Stuttgart teilzunehmen. Aus Villingen-Schwenningen gab es an diesem Tag eine organisierte Anreise.Die entschlossenen und militanten Aktionen um die Messe und die große Demonstration in der Stuttgarter Innenstadt sind ein wichtiges Zeichen und deutliches Signal gegen die stramm rechte AfD.

 

Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit rund um die Arbeit zum diesjährigen 1. Mai, neben der Demonstration gelang es auch mit dem Stand auf dem DGB Fest viele anzusprechen und mit Interessierten in Austausch zu kommen.

 

Zum Aufruf der Initiative für einen kämpferischen 1. Mai VS geht es hier.
Die Veröffentlichung zum 1. Mai der Linken Aktion Villingen-Schwenningen ist hier zu finden.
Hier geht es zur 1. Mai Zeitung der Perspektive Kommunismus.

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