Stellungnahme zu unserer Auflösung (VegAntifa)

Nach "nur" zwei Veröffentlichungen und einigen geplanten/begonnenen Artikeln geben wir (VegAntifa) unsere Auflösung bekannt.

 

Wir veröffentlichten letztes Jahr, nach eingehender Rücksprache mit unserer Quelle, den Chatverlauf zwischen dem Querfrontler Karzinger und Viola K. Dabei ging es uns darum aufzuzeigen, wie rechte Strukturen funktionieren, wie sie die emanzipatorische Bewegung coopten und Aktivist*innen verführen und benutzen. Wir wollten die Gefahr offenlegen, die von Menschen ausgeht, welche neuralgische Posten besetzen und Informationen aus Strukturen heraustragen können. Wer vertrauliche Informationen, welche in den falschen Händen Personen gefährden können weitergibt, ist funktional in emanzipatorischen Projekten problematisch. Ob es sich um eine Antifagruppe handelt oder um eine Geflüchtetenhilfe.

Wir möchten aber klarstellen, dass unser Ziel war, dass Menschen aus vergangenen Fehlern lernen können und die Funktionsweise manipulativer Einflüsse verstehen – und zwar zur Prävention. Aus diesem — in unseren Augen aufklärerischen — Anspruch, entstand aber in Folge unseres Artikels eine Grundlage für einen persönlichen und teilweise massiv unsachlich geführten Diskurs, in dem nun undifferenziert alle Personen gegeneinander wettern und Diskurse nicht mehr konstruktiv geführt werden, sondern es darum geht, wer auf welcher Seite steht.
Es steht außer Frage, dass eine Duldung der Weitergabe sensibler Daten, inakzeptabel ist. So wie allgemein jede Zusammenarbeit mit Faschist*innen und Querfrontler*innen. Insbesondere, da unseres Wissens im Anschluss daran keine Einsicht oder anderweitige Einkehr erfolgt ist. Die Art und Weise wie aber mit Dritten umgegangen wird, welche langjährige, persönliche Freundschaften zu Viola K. nicht so einfach aufgeben wollen oder können, hat nichts mehr mit Antifaschismus zu tun. Desweiteren halten wir das Einschalten staatlicher Repressionsorgane, oder die Drohung diese einzuschalten, innerhalb linksradikaler Strukturen für mehr als inakzeptabel und möchten uns von Personen und Projekten die diese einsetzen deutlich distanzieren.
Disclaimer: Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Darstellung nur einen Bruchteil der Probleme in dieser Sache darstellt und die Positionen aller Beteiligten nicht adäquat wieder gegeben werden. Eine adäquate, nuancierte Wiedergabe aller Diskussionen und Positionen würde aber den Rahmen dieser Stellungnahme sprengen.

Den Umfang der Spaltung, den dieser Fall ausgelöst hat, haben wir nicht erwartet, noch begrüßen wir ihn. Retrospektiv sind wir uns nicht mehr sicher, dass der Informationswert die entstandene Spaltung rechtfertigt.

Mit unseren unsensibel gewählten Formulierungen in unserer Veröffentlichung, wurde durch diesen Duktus ein schlichtendes Gespräch erschwert bis ausgeschlossen. Den Anteil den wir bei dieser Eskalation getragen haben, bedauern wir. Im Hinblick auf die Nachlese der abgesagten Wiesbadener Demo mit Bezug auf Viola K. würden wir uns eine zeitnahe und lokale Veranstaltung wünschen und keinen Aufschub bis September und keine Verlagerung nach Luxemburg.

Wir möchten auch noch auf die Rolle der Seite Indyvegan eingehen. Unser Projekt wurde von verschiedenen Stellen mit Indyvegan gleichgesetzt bzw. in einen Topf geworfen. Wir distanzieren uns von dieser Gleichsetzung.
Aufgrund des Vertrauens welches wir Indyvegan entgegenbrachten, gelang es Indyvegan an Informationen über Mitglieder unserer Gruppe zu kommen. Daher ist die Anonymität und Sicherheit unserer Mitglieder nun nicht mehr gewährleistet und wir sind drum ohnehin gezwungen, das Projekt aufzulösen. Unabhängig unseres Standpunkts zu den tiefen Gräben die der Fall Viola K. in der Bewegung hervorgerufen hat.

Indyvegan hat einige relevante Artikel in der Vergangenheit in die Bewegung beigesteuert, wofür wir uns bei den Autor*innen bedanken möchten. Wir kritisieren jedoch die Art und Weise, wie Indyvegan die — teils berechtigte — Kritik vorbringt und den stark repressiven Charakter den die Seite zunehmens annimt.

Wir wollten diesen Text bereits im Januar veröffentlichen, haben ihn jedoch zurückgehalten. Wir befürchteten, dass die Identität einiger Mitglieder unserer Gruppe, als Reaktion auf die oben angeführte Kritik, offengelegt wird — eine nicht völlig aus der Luft gegriffene Befürchtung. Wir nehmen diese Gefahr nun in Kauf, da es uns wichtiger ist, zu der Situation Stellung zu beziehen und für den von uns mit-verursachten Schaden Verantwortung zu übernehmen.

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die revolution sagt:

 

ich bin

ich war

ich werde sein

ich muss sagen, dass ich indyvegan eine zeit lang gut fand. wichtige arbeit im prinzip.

 

der diskussionsstil von indyvegan ist aber arrogant ohne ende. indyvegan hat immer recht, besitzt die korrekte deutung, die absolute wahrheit. damit wirkt das projekt indyvegan autoritär. letztlich sind diskussionen dort überhaupt nicht möglich. für den "politischen veganismus" ist indyvegan mittlerweile das, was für den veganismus maqi bzw. achim stößer ist...

 

mittlerweile empfinde ich die arbeit von indyvegan als kontraproduktiv. die tierrechtsszene wird durch indyvegan definitiv nicht gestärkt!

Durch das beinahe schon zwanghafte Suchen nach irgendwelchen Hinweisen, die sich in Richtung Querfront oder Rechtsoffenheit deuten lassen, wird es in Zukuft schwer bis unmöglich tatsächliche Rechtsoffenheit und Querfrontbestrebungen zu benennen, weil die meisten nicht mehr hinhören und abwinken werden. Die Diskussionen erinnern tatsächlich an Maqi, weil überhaupt keine Diskussion stattfindet, kein Austauschon von Meinungen und Argumenten, denn das Ergebnis steht im Vorhinein schon fest. Es geht nur darum, die eigene Meinung als die richtige darzustellen und durchzusetzen. Ebenso wie bei Maqi im Forum oder in von Maqi geführten Gruppen, wird eine rigorose Löschpolitik betrieben.

Ich habe mir die Seite gerade angesehen. Auf Facebook und auch auf deren Website gibt es haufenweise Diskussionen in denen sie sehr genau auf die Argumente eingehen. Was du mit "arrogant" meinst, kann ich nicht nachvollziehen. Gibt es denn Beispiele für Veröffentlichungen dieser Seite, in denen sie jemandem Rechtsoffenheit angelastet haben, der gar nicht rechtsoffen war? Oder Querfront gesehen haben wo keine war?

Ja, gibt es zu hauf. Auch über Leute, die seit Jahren linke (Tierrechts-)Politik gestalten. Über Umwege wird dann konstruiert, dass die Person irgendwo irgendwann mal was gesagt oder geschrieben hat, das der Indyveganstasi* nicht gefällt. Aber glaub bitte nicht, dass ich hier die betroffenen Genossen noch weiter diskreditiere, in dem ich die bescheuerten Vorwürfe noch ausbreite. Eigentlich sollte doch jedeR, der/die sich das Gebahren von IV (diesen Einhüllungsskandalismus gepaart mit dem Fingerzeig-Repressionsduktus) anschaut, direkt merken, dass das etwas Meschugge* ist.

 

Zum Stil von Indyvegan:

*Stasi: Jetzt könnte man mir vorwerfen, ich vergleiche das Verhalten von IV mit der Stasi, was irgendwie total unkorrekt ist, und irgendwie die Maueropfer verhöhnt oder was weiß ich. Schon steh ich an der Moralwand

*Meschugge: Ich nutze ein yiddisches Wort. "Man" (also IV) könnte mir jetzt vorwerfen, ich eigne mir die yiddische Kultur an, und das als Täterenkel! Cultural Appropriateion (oder wie sich das schimpft) at it's best - Skandal!

Wer nun denkt, dass man mir wegen der beiden Begriffe sicher nicht unterstellen kann, ich sei antisemit oder verharmlose die Stasi, der wird sich von IV auch fern halten, denn genau die Art der 'Argumentation' wird dort ja gefahren. Wem gerade vor Schreck angesichts meiner sprachlichen Gewaltexzesse der vegane Dinkelkeks aus dem Mund geplumpst ist, ist bei IV gut aufgehoben, hab aber nix mit linker Politik, sondern mit sektenartiger Gedankenreinheit zu tun.

Kritik an öffentlich gemachten Äußerungen und ein öffentlicher Diskurs darüber ist das Gleiche wie systematisches Spitzeln, Inhaftierung und Folter. Und natürlich kannst du nur keine Belege bringen, weil du die Leute schützen willst, über deren öffentliche Äußerungen wir berichtet haben. Logisch.

kannst du nur keine Belege bringen, weil du die Leute schützen willst

 

Soweit ich das sehe, hast du auch keinen Beleg zu rechtsradikalen Äußerungen beschuldigter Personen wie Kivman oder Cronberg gebracht.

Auch von den Menschen, die du als Querfront in den rechtsaußen-Sumpf drängen möchtest, fehlt dazu jeder Beleg.

 

Alles, was du bisher gebracht hast waren Sekundärquellen. Andere Seiten die ebenfalls nur darauf abzielen mit wirren Konstrukten die betroffenen Personen als Rechts darzustellen. Keine dieser Quellen beinhaltet eine direkte und klare Aussage, ein Video, eine Publikation der beschuldigten Menschen (selbst), auf dr erkennbar ist, dass diese rechtsradikales/rechtes Gedankengut verbreiten.

Die einzigen Primärquellen (Z.b Facebookprofile der betroffenen Personen) zeigen diese nur immer wieder mit linkem Kontent, auf dem sich diese Personen gegen Rassismus, für antifaschistische Arbeit, für den Frieden und klar gegen Rechts positionieren.

 

Nach wie vor ist deine Arbeit dadurch reaktionär und autokratisch.

Rechtsoffen bist du bei Indyvegan + Veganmimikry bereits, wenn du mit jemandem diskutierst der NPD geliked hat ohne das du es wusstest. Aber wem erzähl ich das ☺

Es geht hier übrigens um Viola Kaesmacher. Eine ehemalige Mitarbeiterin der Tierbefreier e.V., die Antifas an rechtsradikalen Querfrontler verraten hat.

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/160640

Es geht hier vor allem um Rache, um Vergeltung und um Selbstinszenierung.

 

Viola K. sah sich damals selbst als antifaschistisch tätig. Sie sah sich auf der Seite der Guten, die sich gegen innerbewegliche, faschistoide Hetze einsetzen. "Karzinger", der Initiator der Antifaschistoiden, dem sie die Mitgliederliste übergab, bezeichnete sich damals selbst als "linksextrem" und "Anarchisten". Hätte Viola K. diesen "Karzinger" als rechts oder gar rechtsradikal angesehen, dann hätte sie nicht mit ihm kooperiert, so auch die Ansicht der damals Beteiligten. Die Recherchegruppe - in deren geheime Facebook(!)gruppe Viola K. reingeholt wurde (!), obwohl sie ihre Meinung über diese nicht zurückhielt (auch vor ihrem Eintritt nicht) und fragte, ob sie wirklich in die Gruppe müsse - schmiss sie nach einer halben Stunde wieder raus. Wochen später entdeckte Viola K. in der Antihetzgruppe von Karzinger einen Maulwurf aus der Recherchegruppe und gab ihm das bekannt. Viola K. verhielt sich gemäß den von Indyvegan aufgestellten Regeln - dass man in fremden geheimen politischen Facebookgruppen spionieren und die Infos intern weitergeben dürfe. Die Veröffentlichung der Liste missbilligte sie - vorher wie hinterher. Die Selbstinszenierung von Indyvegan als "Antifa" sowie die "Aufklärung" über Karzinger als "rechtsradikal" erfolgten erst später, nach Karzingers Veröffentlichung der Liste. Wobei von Karzinger öffentlich bisher hauptsächlich nur behauptet wird, dass er rechtsradikal sei. Es gibt keinen einzigen Artikel dazu. Und sein Facebookprofil offenbart ihn ohne sehr genaues Hinsehen nicht als Rechten. Viola K., die von den damals Beteiligten als politisch naiv angesehen wurde, wurde bei der Veröffentlichung der Liste von Anfang an verdächtigt und unter starken Druck gesetzt und konnte sich aufgrund der 2014 bereits bekannten Methoden der autoritäten und repressiven Gruppe ausmalen, wohin sie die Weitergabe der Liste führen würde. Die Weitergabe von anderen Daten als intern von/für Facebook, z. B. Mitgliedsdaten, sind ein ganz anderes Kaliber.

 

Fehler dürfen nicht gemacht werden, täuschen darf man sich auch nicht. Am besten man verhält sich Indyvegan-konform und -hörig und muckt nicht auf. In der veganen Szene bis hinein in die linke Tierbefreiungsbewegung - die laut Indyvegan angeblich auch "braun versifft" sei - herrscht mittlerweile das Klima von Angst vor Verfolgung, Denunziation, Diffamierung. Diese repressiven Methoden zu kritisieren bringt einen selbst in den Fokus und in Gefahr. Schnell wird unterstellt Anti-Antifa-Arbeit zu fördern oder selbst zu betreiben. Bezeichnet man diese Methoden als "Blockwartmentalität" wird daraus eine Gleichsetzung von Indyvegan und dem Nationalsozialismus inszeniert und der Kniefall oder aber die öffentliche Hinrichtung gefordert. "Für Kontakt, Hinweise, Infos, Leaks und Berichte erreicht ihr uns über: indyvegan@riseup.net"

 

Viola K. ist ein Opfer des Systems Indyvegan. Dieses repressive System erfordert Opfer.

Viola Kaesmacher hat einen großen Fehler begangen. Punkt! Es ist korrekt diesen Fehler zu thematisieren und ihr Verhalten zu kritisieren. Bitte stilisiert Viola hier nicht zum armen, armen Opfer! Wenn sie politisch naiv sein sollte, dann soll sie sich aus der Politik eben raushalten!

 

Man kann über Indymedia sagen was man will: Sie weisen oft auf einen wunden Punkt in der Tierrechts-Bewegung hin. Es gibt eine nicht unbeträchtliche Anzahl von rechten, rechtsoffenen und esoterisch-versponnenen Tierrechtlern! Die Methoden und Taktiken von Indyvegan empfinde ich selbst als kontraproduktiv, weil zu absolutistisch und kompromisslos. Das ist schade und schadet der Bewegung. Man kann über die Methoden von Indyvegan diskutieren, ihre Arbeit in Bausch und Bogen zu verwerfen, wäre allerdings falsch!

 

KEINEN FUßBREIT DEN RASSISTEN, FASCHISTEN, SEXISTEN ETC.!

 

 

PS: Eure verkackten facebook-Gruppen und facebook-Diskussionen sind einfach nur peinlich. Politische Arbeit spielt sich nicht auf facebook ab. Da kann man ja gleich Leserbriefe an die BILD schicken...

Wer politisch naiv ist soll sich also aus der Politik raushalten? Sollen wir die Politik dann den Fehlerfreien überlassen? Indyvegan z. B.? Oder sollen die sich auch aus der Politik raushalten? Waren wir außerdem nicht allle mal politisch naiv und haben in einer Angelegenheit geirrt?

 

Die Frage ist, wie mit Leuten umzugehen ist, die Fehler machen. Wir können sie so hinstellen als würden sie bewusst und willentlich Fehler machen und sie dann verantwortlich machen und sie verurteilen (Methode Indyvegan). Wir könnten ihnen auch mittels solidarischer Aufklärung dazu verhelfen, ihren Standpunkt zu verbessern und künftig Fehler zu vermeiden. Aber das wäre ja ihnen einen "Fußbreit" zu überlassen?

 

Deine Ausrufezeichen und Punkt!e sind autoritär. Zeugt für eine Einstellung wie "Ich weiß Bescheid und brauche mich nicht weiter informieren und selbstständig denken."

Schaut euch mal die Liste der betroffenen an.

Sowohl IV als auch VM schlagen der veganen Beweegung die aktiven Köpfe ab, in dem sie diese öffentlich als rechts oder Verschwörer oder sonst was hinstellen, der LÄCHerlichkeit preisgeben und persönlich ruinieren. Sind alles die couragierten, erfolgreichen Veganer, die die Massen erreichen wollen! Das sind niemals Veganer und wenn, keine Linken, sondern linke. Ich kenne viele der Opfer persönlich und die sind alles andere als wie von den Rufmördern veröffentlicht. 

Die wahren Nazis fassen die (leider) nicht an. Komisch oder?

Die damals Beteiligten glaubten nicht das Viola den Karzinger als Rechten oder gar Rechtsradikalen ansah. Sie sah Indyvegan auch nicht als Antifa, sondern als pseudolinke Hetzer. In meinen Augen macht es einen Unterschied ob man sich selbst auf der Seite der Linken und die Angegriffenen auf der Seite der Rechten sieht. Indyvegan inszeniert die Geschichte so, als hätte Viola bewusst "Antifas" (auch noch als Antifa) an einen "Rechtsradikalen" "verraten".

 

Das ist einfach nur verlogen. Und lässt die Frage aufkommen, ob Indyvegan nicht tatsächlich pseudolinke Hetzer sind. Und ihrer Selbstdarsgtellung vehement widersrechen ("Indyvegan ist ein Netzwerk von Aktivist*innen, die sich für eine emanzipatorische vegane Bewegung und gegen Menschenfeindlichkeit innerhalb wie außerhalb der veganen Szene einsetzen.")

Antifas hat sie verraten?

Stellungname von VegAntifa zum Fall Viola Kaesmacher

 

Richtig ist, dass Viola Kaesmacher von Politik wirklich nur sehr eigeschränkt Ahnung hat. Aber genau fängt die Geschichtsklitterung schon an. Viola Kaesmacher hielt sich selbst für unglaublich kompetent in politischen Fragen. Mit diesem Selbstbewusstsein recherchierte sie als Autorin für das Magazin "Tierbefreiung" zu den Kritiker*innen von Querfrontstrukturen in der Tierrechtsbewegung. Sie ging dabei, ohne je mit den Aktivist*innen über die politischen Hintergründe zu sprechen, davon aus, dass ihre einfache Weltsicht politisch realistisch sei. Allein das hätte schon hellhörig machen können. Da schreibt die Person, die Zugriff auf hunderte Datensätze von Antifaschist*innen hatte einen Text mit dem sie Querfrontler*innen verteidigen will und niemand ist alarmiert. Ein Vorgang, den man kaum glauben mag, weil er so absurd ist. Wie man in dem Statement hier sehen kann, wurden die Auswürfe Violas wie pseudolinke Hetzer" nicht einmal in Anführungszeichen gesetzt. Es wird sogar die Frage aufgemacht, ob ihre Einschätzung vielleicht doch richtig gewesen sein könnte. Was zeigt, dass ihr Unterstützer*innen-Kreis ähnlich vereinfachte politische Weltbilder und naive Vorstellungen von antifaschistischer Recherchearbeit hat.

 

Violas Handeln wird hier auf verschiedene Weise verharmlost:

 

1. Sie wusste nicht, mit wem sie es zu tun gehabt hätte


Viola Kaesmacher war Gruppenmitglied in der antisemitischen Verschwörungsgruppe eines rechtsradikalen Querfrontlers und Holocaustleugners. Die Gruppe war auch damals schon voll mit rechten Gruppenmitgliedern und mit antisemitischen Inhalten. Darüber hinaus äußerte sich Kaesmacher in dieser Gruppe implizit solidarisch mit dem völkischen Rechtspopulisten und Antisemiten Jürgen Elsässer. Von ihren Unterstützter*innen wird dies damit gerechtfertigt, dass Elsässer gegen Jutta Ditfurth klagt und Ditfurth schließlich eine Antiveganerin sei, und es damit ja auch nachvollziehbar war. Hier wird nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" eine Person verteidigt, die sich mit einem Rechten solidarisierte, weil dieser gegen ihre politischen "Feind" vorging. Violas Unkenntnis kann man ihr sicherlich mildernd einräumen. Gleichzeitig macht es weder für die Gefährdung linker Strukturen noch für die anschließende öffentliche Warnung vor der Person zum Schutz linker Strukturen einen Unterschied, ob sie wusste was sie tut oder nicht. Denn erstens wäre dieser Akt auch dann problematisch gewesen, wenn sie die Liste an eine X-beliebige andere Person weitergereicht hätte. Zweitens hätte es nur dann einen wirklichen Unterschied gemacht, ob sie wusste mit wem sie es zu tun hatte, wenn sie an irgendeiner Stelle Einsicht gezeigt hätte. Sie hat sich bis heute nicht bei den Betroffenen entschuldigt oder auf irgendeine andere Weise Fehler eingeräumt.

 

2. Viola tat nur, was Indyvegan auch getan hätte.

 

Hier machen angebliche Antifaschist*innen einen sehr interessanten Vergleich auf. Die antifaschistische Recherchearbeit von politisch versierten und mit rechten wie Querfront-Strukturen vertrauten Leuten, die in der Lage sind, Linke von rechtsradikalen Querfrontler*innen zu unterscheiden, wird mit dem Handeln von Viola Kaesmacher gleichgesetzt. Dass Antifaschist*innen niemals Namenslisten von Antifaschist*innen an irgendwen ausliefern würden, wird genauso ignoriert wie die Tatsache, dass es für Recherchearbeit in rechten Strukturen und den Umgang mit dazugehörigen Informationen einen verantwortungsbewussten Umgang braucht. Auch geben Antifaschist*innen nie Recherchematerial an Leute heraus, die sie nicht oder nur oberflächlich kennen. Mit der gleichen Rechtfertigung ließen sich im Übrigen stattliche Unterwanderungen und V-Leute legitimieren. Man muss ihnen laut den Unterstützer*innen von Viola nur unterstellen können, dass sie glauben, das Richtige zu tun. Eine erstaunlich vielsagende Logik.

 

3. Viola erfuhr erst später, dass Karzinger ein rechtsradikaler Querfrontler ist

 

Das ist richtig. Warum der*die Viola-Unterstützer*in hier nicht erklärt, wie es danach weiter ging, wird schnell klar, wenn wir darüber sprechen. Wenn Violas Handeln wirklich nur der große Irrtum auf Basis von Unkenntnis war, als das er immer und immer wieder dargestellt wird, dann verwundert, was sie tat, als sie darüber aufgeklärt wurde, wer Karzinger ist und wo er politisch steht. Statt sofort den Kontakt zu Karzinger abzubrechen, die Karten auf den Tisch zu legen und sich bei den Betroffenen zu entschuldigen, tat Viola folgendes. Sie entschied sich, einen Langjährigen Freund, der mit auf der Liste stand, alle weiteren Betroffenen, ihren Arbeitgeber und Verein "die tierbefreier e.v." zu belügen und überlegte gemeinsam mit dem rechtsradikalen Karzinger, welche Lügenvariante wohl am sinnvollsten wäre. Den Tierbefreier*innen gab sie vor, den Kontakt zu Karzinger abgebrochen zu haben. Dabei äußerte Karzinger, dass er die Personen auf der Liste "ausschalten" wolle. Eine Formulierung die Kaesmacher ebenfalls nicht stutzig machte. Diese Lügengeschichte zog sie, unterstützt durch den damaligen Chefredakteur der Tierbefreiung bis zum Ende durch. Auf Basis einer erdrückenden Indizienlage, sich widersprechender Versionen Violas und einem erheblichen Vertrauensverlust, wurde ihr Arbeitsverhältnis durch die Tierbefreier e.V. noch vor Vorliegen des Chatverlaufs einseitig gekündigt. Man kann zusammenfassend sagen, dass es keinerlei Rolle spielt, wann Viola Kaesmacher davon wusste, wo Karzinger einzuordnen sei. Denn ihr Handeln hat dies in keiner Weise tangiert. Der*die Unterstützer*in stellt Viola hier als Opfer von Indyvegan dar. Dabei hat Indyvegan weder den Text über Kaesmacher veröffentlicht noch ihr das Arbeitsverhältnis gekündigt. Wenngleich mindestens letzteres auch von Indyvegan als richtiger Schritt angesehen wurde. Was daran also hier das "System Indyvegan" sein soll, wird nicht deutlich.

 

4. Viola wurde angeblich von Indyvegan unter Druck gesetzt

 

Wie das konkret ausgesehen haben soll, wird hier auch nicht erklärt. Warum auch? Es gab keinen solchen Druck. Die Aufklärung Violas widersprüchlicher Aussagen lag nämlich in der Hand des damaligen Chefredakteurs der Tierbefreiung. Einem langjährigen Freund Violas, der kein Interesse an Aufklärung hatte und eher darauf aus war, sie auf Teufelkommraus zu entlasten. Er verkaufte jede noch so absurde Version Violas absolut unkritisch und war trotz aller Widersprüche bis zuletzt davon überzeugt, dass Kaesmacher die Wahrheit sagt und unschuldig ist. Niemand von Indyvegan hatte in diesem Zeitraum oder danach Kontakt zu Kaesmacher. Bis auf eine Verlinkung der Stellungnahme der Tierbefreier e.V. und eine Verlinkung auf den Indymedia-Artikel über Viola Kaesmacher gab es keinerlei Veröffentlichungen seitens Indyvegan zu diesem Fall. Auch die Veröffentlichung von Vegantifa war nicht mit Indyvegan abgesprochen, ob wohl die Absprache war, dass Indyvegan den finalen Beleg veröffentlicht, da Indyvegan auch den Kontakt zur Quelle des belegs hatte und sich für deren Schutz und enge Absprache mit dieser Person verbürgt hatte. Die einzige Anstrengung die Indyvegan nach Veröffentlichung der oben genannten Dokumente unternahm, war die Aufklärung der Kritik am Umgang mit Kaesmacher. Es war uns bekannt, dass es im Verein Kritik gab, auch an Indyvegan. Wir haben mehrfach versucht, diese Kritik zu Gehör zu bekommen und mit den entsprechenden Leuten darüber zu diskutieren. Diese zogen es vor, zu schweigen und Antifaschist*innen zu beleidigen oder mit Nazis zu vergleichen.

 

5. Es sei nicht belegt, dass Karzinger ein Rechtsradikaler ist

 

Diese Version ist neu und zeigt umso deutlicher, woher hier der Wind weht. Alle damals beteiligten und betroffenen Personen hatten Zugang zu und Kenntnis von den Belegen für Karzingers Positionen. Es war bekannt, dass Karzinger den Holocaust leugnet. Es war bekannt, dass er eine Gruppe betreibt, in der rechte Inhalte verbreitet werden. Es war bekannt, dass Karzinger mit Rechtsradikalen wie Christian Recklies (Fallen Rain) und Jochen Kopp (Kopp Verlag) gut vernetzt war und in der Vergangenheit Administrator eines rechtsradikalen NSBM-Forums namens "Aryan Music" war, in dem er in Nazi-Sprech rechtsradikale Musik rezensierte und feierte. Es war auch bekannt, dass Karzinger ein LastFM-Konto hat auf dem er rechtsradikale Musik favorisierte. Dass es Unterstützer*innen nach alle dem fertig bringen, zu behaupten, dass Karzingers politisches Standing wie auch seine Netzwerke nicht dokumentiert waren, zeigt, wie naiv auch der Unterstützer*innen-Kreis von Viola ist und es ist eine mögliche Erklärung dafür, warum eine politisch derart ahnungslose Querfrontlerin wie Viola Kaesmacher überhaupt in eine Position kommen konnte, in der sie Zugriff auf derart viele sensible Daten von Antifaschist*innen hatte. Nicht einmal die Tatsache, dass Karzinger die Namensliste auf der Facebook-Seite eines Neonazis veröffentlichte, scheint den Unterstützer*innen Violas ein Zeichen zu sein, dass die Vorwürfe berechtigt sind.

 

6. Indyvegan lasse keine Fehler zu

 

Das ist falsch. Wenn jemand Fehler einräumt, nehmen wir dies zur Kenntnis und berichten sogar darüber. Wäre das im Fall Viola je passiert, hätten wir sicherlich auch darüber berichtet. Der Unterstützer*innen-Kreis Violas leitet aus einem offensiven Umgang mit einer struktur-gefährdenden Verräterin und Querfrontlerin ab, dass man keine Fehler machen dürfe. Gleichzeitig wird augenscheinlich erwartet, dass man nachsichtig mit einer Person ist, die nie Fehler eingeräumt oder sich bei den Betroffenen entschuldigt hat. Wieder wird von "repressiven Methoden" gesprochen aber nicht erklärt welche das in der Praxis sein sollen. Es gibt einige Personen in der Tierbefreiungsbewegung, die ebenso wie Viola kein Problem damit haben, Antifaschist*innen mit anonymen Antifa-Profilen in Verbindung zu bringen. Werden diese Aktivitäten von uns als "Anti-Antifa-Aktionen" bezeichnet, ist das in den Augen dieser vermeintlich Linken "Repression".

 

7. "Viola K. ist ein Opfer des Systems Indyvegan. Dieses repressive System erfordert Opfer."

 

Indyvegan stimmte trotz Bedenken zu, ihr möglichst viel Raum zu geben, um ihre Aktion doch selbst einzuräumen und damit entsprechende berufliche Konsequenzen abzuwenden. Diese lagen in keiner Weise in der Hand von Indyvegan, sondern in der Hand des damaligen Vorstands. Indyvegan hielt diese Konsequenzen zum Schutz der Mitgliederstruktur für sinnvoll. Dass es Tierbefreier*innen gibt, die davon überrascht sind, dass eine Verräterin, die Antifaschist*innen an rechtsradikale Strukturen verraten hat, geoutet und linke Strukturen und Gruppen über die Person aufgeklärt werden, zeigt, wie wenig ein Teil der Tierbefreiungsbewegung mit aktivem Antifaschismus und entsprechenden Strukturen vertraut ist. Um Viola Kaesmacher tummeln sich eine Reihe von unkritischen Personen, die nicht in der Lage sind, persönliche Beziehungen von politischem Handeln zu unterscheiden. Es ist nämlich tatsächlich nicht verwerflich, eine Person aus persönlichen Gründen schützen zu wollen. Hier wird jedoch wiederholt der Versuch unternommen, Kaesmachers Vorgehen mittels politischer Argumente zu verharmlosen. Dabei werden alle wichtigen Informationen weggelassen. (Siehe oben). Eine persönliche Unterstützung bei gleichzeitiger klarer und an den Tatsachen orientierter politischer Ablehnung ihres Handelns und eine sinnvolle Position zum Umgang damit, wäre möglich gewesen, wurde aber von keiner uns bekannten Person aus Violas Umfeld praktiziert.

 

Weitere Kommentierungen:

 

"In der veganen Szene bis hinein in die linke Tierbefreiungsbewegung - die laut Indyvegan angeblich auch "braun versifft" sei" "Diese repressiven Methoden zu kritisieren bringt einen selbst in den Fokus und in Gefahr. Schnell wird unterstellt Anti-Antifa-Arbeit zu fördern oder selbst zu betreiben."

 

Wir haben die Tierbefreiungsbewegung nie als "braunversifft bezeichnet". Wir wiesen lediglich darauf hin, dass die Tierbefreiungsbewegung ein Problem habe, weil Teile der Bewegung Anti-Antifa-Aktionen nicht ächte oder sogar selbst betreibe. Zwischen der Kritik an einem Netzwerk und der Assoziation von Namen mit einem anonymen Netzwerk besteht ein großer Unterschied, den die hier Person oben bewusst ignoriert. Wer sich die Kommentarbereiche unserer Website ansieht, weiß, dass wir sehr geduldig mit Kritik umgehen. Auf unsere mehrfachen Nachfragen, was denn an unserem Stil repressiv sei, haben wir bis heute von niemandem aus dem Kreis derer, die das behaupten, eine Antwort bekommen. Es wird nur immer und immer wieder behauptet.

 

"herrscht mittlerweile das Klima von Angst vor Verfolgung, Denunziation, Diffamierung."

 

Über wen wir angeblich falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt hätten oder wen wir "verfolgt" hätten und wie das ausgesehen haben soll, wird auch hier nicht geklärt.

 

"Bezeichnet man diese Methoden als "Blockwartmentalität" wird daraus eine Gleichsetzung von Indyvegan und dem Nationalsozialismus inszeniert und der Kniefall oder aber die öffentliche Hinrichtung gefordert."

 

Auch hier wieder pathetische Töne, die nichts mit der Realität zu tun haben. Wir haben deutlich kritisiert, dass der Vorstand des Vereins Voilib Antifaschisti*innen, die gegen die Querfront vorgingen als "Blockwarte" bezeichnete und ihnen eine "Blockwart-Kultur" unterstellte. Damit stellte der Vorstand antifaschistische Arbeit mit NS-Verbrechen gleich. Wir haben weder einen Kniefall noch eine "Hinrichtung" gefordert. Wir wollten eine Stellungnahme dazu und wir hätten uns gefreut, wenn diese Person erkannt hätte, dass solche Vergleiche absolut untragbar sind und NS-Verbrechen verharmlosen. Zu dieser Einsicht kam es nicht, die Person blieb standhaft bei ihrer Äußerung, also blieb es auch bei der Kritik. Was an diesem Fakt "repressiv" sein soll, bleibt fraglich.

 

@Vegantifa

 

Auf unsere Anfrage bei Vegantifa, in welchen unserer Veröffentlichungen diese einen "stark repressiven" Stil gesehen hätten und ob sie es für emanzipatorisch hielten, diese Kritik nie bei uns angebracht, stattdessen aber ohne Begründung hier zu veröffentlichen, haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Auch hier wird von Vegantifa auf ähnlich lautende Fragen nicht eingegangen. Die vegane Querfront teilt diesen Artikel bereits mit Freude da hier impliziert wird, Indyvegan sei für die Auflösung von Vegantifa verantwortlich. Desweiteren erklären wir, dass einem Mitglied unseres Netzwerkes die Mitglieder von Vegantifa bekannt sind. Diese Person erlangte über einen Absprachefehler bei Vegantifa zu dieser Kenntnis. Das Mitglied selbst trägt dafür keinerlei Verantwortung. Indyvegan hat darüber hinaus an keiner Stelle Personen geoutet oder gar damit gedroht, dies zu tun. Woher die Sorge kommt, dass ein solches Outing stattfinden könnte, können wir nicht nachvollziehen.

 

Wir sind auch hier offen für Diskussionen. Wenn uns jemand erklären und konkret begründen möchte, in welchem Fall wir "stark repressiv" vorgegangen seien, würden wir uns freuen. Auch wären wir dankbar für Belege und Beispiele für die weiteren gemachten Vorwürfe. Wir sind es gewohnt, von Rechten, rechtsoffenen Personen und Querfrontler*innen mit pauschalen, unbegründeten Vorwürfen belegt zu werden, wie dies auch hier der Fall ist. Konstruktive und begründete Kritik nehmen wir gerne an, wie dies schon mehrfach geschehen ist.

 

@Anonym

 

In einer recht kleinen, bundesweit verstreuten Szene arbeitet man anders als lokal und bezogen auf eine größere Antifa-Struktur. Da sich ein Großteil szenerelevanter Vorgänge und Meinungsbildungsprozesse gerade bei Facebook abspielt, sind wir dort auch aktiv. Wir halten "geheime Facebook-Gruppen" in keiner Weise für sicher. Es geht in dem Zusammenhang um die Frage, ob Kaesmacher eine geheime Recherchegruppe als solche respektiert. Dass sie das nicht getan hat, ist umfassend dokumentiert. Du magst Facebook-Diskussionen für peinlich halten. Für uns sind sie eine aktive Möglichkeit, unsere Positionen dort zu vertreten, wo es Gegenrede, alternative Positionen und eine klare Abgrenzung nach rechts braucht. Mit diesem Vorgehen haben wir bereits sehr viel erreicht.

@Indyvegan

 

Wo haben VegAntifa denn geschrieben, dass sie in einer eurer Veröffentlichungen einen "stark repressiven" Stil gesehen hätten? Ich finde die Stelle nicht. Ich lese nur, dass sie den stark repressiven Charakter kritisieren, den die Seite mittlerweile einnimmt. Diese Kritik könnte sich auf das Auftreten von Indyvegan, vertreten durch Stefanie Fobel, beziehen. Vielleicht übersehe ich die Stelle aber auch, in der VegAntifa das schreiben.

 

"Auf unsere Anfrage bei Vegantifa, in welchen unserer Veröffentlichungen diese einen "stark repressiven" Stil gesehen hätten"

Willst du jetzt über den Unterschied zwischen "Stil" und "Charakter" diskutieren? Seriously? :D

never ever sweety. not

Beantworte doch einfach die Frage.

 

An welcher Stelle im Text haben VegAntifa behauptet, die Kritik am repressiven Charakter würde sich auf veröffentlichte Artikel beziehen?

 

Belege die Stelle oder stelle deine falsche Behauptung richtig.

Es geht hier wohl nicht um den Unterschied zwischen Stil und Charakter, sondern zwischen Veröffentlichungen (selbst recherchierte und verfasste längere Texte) und Auftreten (ad hoc Reaktionen auf Komentare). 

Es ist vollkommen egal, worauf sich der Vorwurf bezieht. Weder auf unsere Anfrage an Vegantifa noch hier wurde erklärt, in welcher Weise Indyvegan "repressiv" vorgehen würde.

Es ist nicht egal, worauf sich der Vorwurf bezieht. Du stellst hier gerade wieder deine eigenen Regeln auf und versuchst die

Diskussion in eine dir genehme Richtung zu lenken. Willst du jetzt wieder die üblichen rhetorischen [Name unnötig, weiß eh jeder wer gemeint ist] spielen?

 

Beantworte doch die Frage.

Der Artikel sagt nicht, an welcher Stelle dieser "stark repressive" Charakter zu finden sei. Da man hier von "Charakter" spricht, ist davon auszugehen, dass alle Tätigkeiten von Indyvegan einbezogen sind.

 

Wir haben Vegantifa gefragt, an welcher Stelle dies erkennbar sein soll und keine Antwort erhalten. Was dies mit der Lenkung eines Gesprächs zu tun haben soll, erschließt sich hier nicht.

Beantworte doch einfach die Frage.

Meine Güte da tun sich ja Abgründe auf.

Als Außenstehende*r wirken die Diskussion unter diesem Artikel ziemlich banane. Es ist natürlich begrüßenswert rechtsoffene bis rechte Veganer*innen anzugreifen. Aber das hier wirkt auf mich wie der übelste Szenesumpf. Vielleicht mal wieder rausgehen, mit den anderen Genoss*innen reden und nicht ausschließlich ernährungsbedingte Politik machen.

 

solidarische Grüße

In der "veganen Szene" werden solche Angriffe nicht geduldet. Solange es gegen Rechtsradikale geht, gibt es von angeblich "linken" Tierrechtler*innen noch Zustimmung. Sobald es um Querfront und rechtsoffene Positionen geht, sind große Teile der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung nicht mehr so erfreut. Wenn Tierrechtler*innen Antifas mit anonymen Antifa-Strukturen in Verbindung bringen, gilt das dort bei einigen genaus legitim wie die Inschutznahme von Querfrontler*innen, die sich rechtsoffen positionieren und Informationen an Nazis weitergeben. Das ist leider bittere Realität in der Szene. Angriffe auf Querfrontstrukturen werden als "repressiv" bezeichnet. Kritik an NS-Vergleichen ebenso. "Sumpf" ist hier absolut das richtige Wort.

 

Wenn ein antifaschistisches Netzwerk zu den konstruierten Antisemitismus- und Bedrohungsvorwürfen eines Querfrontideologen Stellung bezieht, sind das "persönliche Konflikte". Wenn ein antifaschistisches Netzwerk nach Belegen und Beispielen für gemachte Vorwürfe fragt, ist das eine "Verdrehung". Muss man wissen.

 

Wenn Indymedia nun noch die Versuche löscht, Personen mit unserem Netzwerk zu assoziieren, kann man das gut so stehen und für sich sprechen lassen. Eine gute Zustandsbeschreibung gibt das hier ab.

Laber doch keinen Müll.

 

Zahlreiche Kommentatoren hier haben geschrieben, dass sie Indyvegan anfangs für ein gutes Projekt hielten. Also stilisiere dich hier jetzt mal nicht zum armen Märtyrer.

Zahlreiche TierrechtlerInnen haben aus der Bewegung heraus rechte Umtriebe kritisiert, da hast du noch in die Windeln geschissen (TAN, Magazin Tierbefreiung, Colin Goldner, Menschen für Tierrechte Saar etc.). Die Diskussionen um z.B. M.-O. Bruker, H. Kaplan, rechte Müslies, UL etc. sind sicher älter als du. Du bist also nicht der einzige der rechte Ideologien, Querfront-Bestrebung etc. kritisiert hat. Solche "Angriffe" werden in der TR-Szene durchaus geduldet, nur dann eben nicht, wenn sie so inflationär daherkommen wie bei dir.

 

Du Wurst bist offensichtlich gerade ein wenig in der Klemme. Und was machst du? Versuchst die Schuld der ganzen Teirrechtsbewegung ans Bein zu binden. Wie immer bei dir: Die Schuldigen sind immer die anderen. Wenn die Tierrechtsbewegung so scheiße ist, dann such dir doch einfach ein anderes Thema. Lass uns bitte in Ruhe. So Aufklärer wie dich brauchen wir nicht, wir kommen schon ganz gut alleine zurecht.

 

Reflektiere mal dein Verhalten und übe ein wenig Gelassenheit und Toleranz. Dann hast du irgendwann auch sicher mal Freunde...

Die von dir genannten Kritiker_innen - TAN, Goldner, Magazin Tierbefreiung - wurden und werden wegen ihrer Kritik genau so angefeindet und bekamen den gleichen Müll zu hören wie Indyvegan heute.

 

Darf ich das linke Tierrechtsmagazin Voice in Erinnerung rufen? Weißt du, wieviele hate mails die aus dem Tierrechts/schutz-Sumpf zu ihrer Einstellung erhalten haben? Und was stand da drinnen? Genau das gleiche wie in diesen Kommentaren, wie heute auf Facebook.

 

Das ist jetzt kein Qualitätssiegel für Indyvegan qua Assoziation. Bitte kritisier doch das Projekt. Nimm dir Artikel vor, analysier die Argumentation, komm zu anderen Schlüssen. Oder sag weiter: "Das ist doch die/der XY, die/der hat keine Freunde."

ich finde die stossrichtung von antifaschistischem antispeziesismus gut und eigentlich selbstverständlich, das beinhaltet auch problemaitsches zu thematisieren. wie das indyvegan macht, finde ich das nur autoritäres an-den-pranger-stellen. was die involvierten menschen nur machen, weil sie sich in der sicheren anonymität sehen. so wird keine progressive auseinandersetzung, sondern repressives verhalten gefördert.

erinnert mich an den umgang der tierrecht aktion nord vor jahren.

 

einen produktiveren umgang finde ich sowas hier: http://www.basisgruppe-tierrechte.org/aktuell/trk14.htm

da werden zwar namen genannt, aber nicht masslos herbeikonstruiert und angepisst.

Hast du ein Beispiel für eine Konstruktion die Indyvegan gemacht hat?

 

Und wen haben wir wo an einen Pranger gestellt? Hast du da ein konkretes Beispiel?

...viola...?

ich denke was vielen an indyvegan übel aufstößt, ist dass sie leute öffentlich im internet outen bzw. abprangern - und zwar mit fotos und allem drumherum - selber aber ständig bemüht sind aus der absoluten anonymität zu agieren.

 

dadurch entsteht ein ungleichgewicht, dass von indyvegan mit der these begründet wird, sie als antifas wären ohne anonymität in gefahr. bei ihren "opfer" wird das thema anonymität aber völlig ausgeblendet. diese "opfer" müssen ertragen, dass sie öffentlich und mit klarname beschimpft und kritisiert werden. ein gegner der aus der anonymität agiert, wird von vielen menschen wahrscheinlich als besonders bedrohlich wahrgenommen. es gibt kaum eine möglichkeit sich zu wehren! und der ruf ist schnell ruiniert.

 

deshalb existiert mttlerweile bei einigen wohl eine art befriedigung, dass nun doch auch rausgekommen ist, wer hinter indyvegan steckt. diese person bekommt nun auch ein klein wenig seiner eigene medizin zu schmecken. und jammert rum, bedroht, windet sich etc. 

Sehe ich ähnlich.

 

TAN, Goldner & Co. haben auch rechte Tendenzen in der Tirrechtsbewegung kritisiert. Sind aber immer mit ihrem Namen vorgegangen und nicht anonym. Es ist lächerlich Kritik an Hildmann, Kaplan oder Cronberg anonym zu machen - so  von wegen Bedrohung von Antifas - die sind doch völlig harmlos!

 

Wenn Antifas zu Hammerskins, Landser, Der III: Weg, LUNARA etc. recherchieren, ist klar, dass das gefährlich sein kann. Aber diese Tierrechtsleute wie eben Baboumian oder so, sind doch harmlos. Indyvegan bauscht solche Leute zur großen Bedrohung auf. Das ist zum Teil einfach nur lächerlich.

 

Zudem chriben sich die Indyvegans selbst eine Rolle zu, die so groß überhaupt nicht ist. Es geht um ein paar Querfront-Spinner, die in der Tierrechtsbewegung rumhängen, sonst nichts!

Wenn jemand auf einem anonymen, linksradikalen Portal wie Indymedia über anonyme antifaschistische Recherche- und Aufklärungsarbeit klagt und dabei "anonym" heißt. :)

 

Nimm es nicht so schwer. Niemand bei uns windet sich. Uns geht es gut. Wer hinter Indyvegan steckt, ist nicht herausgekommen. Es gibt Mutmaßungen und Aktionen, die Aktivist*innen gefährden, die nie Teil unseres Netzwerkes waren.

ich nenne hier niemanden mit namen, oder?

"Aber diese Tierrechtsleute wie eben Baboumian oder so, sind doch harmlos."

 

Baboumian kündigte seinerzeit, vor seinem Einlenken, in der Gruppe des rechtsradikalen Karzingers an, auch mit illegalen Methoden gegen Antifaschist*innen vorzugehen. Ein Person, die immer wieder mit unserem Netzwerk assoziiert wird, wie auch dessen Familienangehörige werden bereits von Rechten bedroht. Alles ganz harmlos. "Tierschutz aus Tradition", eine rechtsradikale Tierschutzvereinigung, auch harmlos, oder? Der rechtsradikale vegane Germane? Auch harmlos. Die vielen Drohungen, die wir per E-Mail erhalten? Harmlos. Ein gut vernetzter, nachweislich bewaffneter Rechtsradikaler wie Karzinger? Harmlos. Rechtsradikale auf Tierschutzveranstaltungen über die wir berichten? Harmlos. Finanzschwere Klagen von Antisemiten wie Erwin Kessler, die das machen, weil sie es können? Harmlos. Der neonazi Benjamin Schlitter? Harmlos. Der rechte Kraftsportler Hordan? Harmlos. Ein linkes Netzwerk, das effizient gegen rechte Strukturen und Ideologien vorgeht? Für Anti-Antifas uninteressant. Not.

 

Wenn man keine Ahnung hat, wovon man redet, sollte man es besser lassen.

Sag mal, kannst du nicht lesen? Ich sprach von Baboumian, Kaplan, Hildmann und Cronberg.

 

Natürlich sind die harmlos. Dass du das nicht siehst, liegt wohl daran, dass du diese Personen so überzogen dämonisierst.

DAs einige aus dem engen Kreis rund um xxx glühende Antisemiten sind, wird sicherlich auch bald den Weg in die Öffentlichkeit finden! Alles per Sreenshot gesichert. Man kann ja viel lernen von IV.

du wirst wegen deinen methoden kritisiert, nicht wegen deinen themen, kapier das doch mal.

 

es geht den kritikern hier überwiegend um das "wie?", nicht um das "was?". das blendest du ständig aus.

Und wenn wir nachfragen an welchen konkreten Stellen sich diese "Methoden" zeigen würden, werden wir angeschwiegen oder es wird auf Personen und Aktionen verwiesen, die rein gar nichts mit den Aktivitäten Indyvegan zu tun haben.

kannst du nicht lesen? in dieser diskussion hier, wird an mehreren stellen euer stil bzw. eure methode kritisiert.

 

freilich wird das von dir entweder überlesen oder nicht reflektiert. beratungsresistent eben.

 

im westen nichts neues.

Zu dem "wie" haben wir mehrfach nach Beispielen gefragt. Es wurden keine genannt. Bisher gibt es hier nur Behauptungen.

Indyvegan,wann bringst du endlich den screenshot,in welchem sich Viola zu elsässer äussert.

@Indyvegan, der Screenshot in dem Viola sich zu Elsässer äußert, war angekündigt. Wäre schön, wenn der noch nachgereicht wird. Danke.

Von diesen indy"mimimi"veganern kommt kein screenshot. Da kommt gar nichts. Weil sie nichts in der Hand haben. Labertaschen.