[B] Kanadischer Neonazi Allen "Griffin" Surette eröffnet "Mad Piper" Tattoostudio in Berlin

Griffin (rechts im Bild mit Bart und Sonnenbrille) mit einem Bandmitglied der Quebecer Rechtsrockband "Legitime Violence". Beachtenswert: deutsche Schrift auf seinem T-Shirt. Quelle: https://linksunten.indymedia.org/en/node/148352

Anfang des Jahres (2016) eröffnete der bekannte kanadische Neonazi David Allen Surette aka "Griffin Surette" das Tattoostudio Mad Piper Tattoo im Marzahn-Hellersdorfer Ortsteil Kaulsdorf (Alt-Kaulsdorf 52, 12621 Berlin).

 

Surette hat in den kanadischen Nazibands Stonehammer und Aryan gespielt. Vor seinem Umzug nach Berlin führte er ein Tattoostudio in Toronto. Er ist ein Urgestein der kanadischen Naziszene und hat schon lange enge Kontakte zur europäischen Szene, auch zu berliner Nazis. Ihm werden beispielweise schon seit vielen Jahren enge Kontakte zur Nazirockergruppe (oder selbsternannte Ariogermanische Kampfgemeinschaft) "Vandalen" und die Gruppe rund um Landser nachgesagt. Mit seiner Band Stonehammer hat er ihnen auch ein Lied namens "V.F.F.V." gewidmet. Im antifainfoblatt hieß es schon 2005:

 

"Der in Kanada lebende David Allan Surette (»Griffin«) hat sogar den Status als »Vandalen«-Ehrenmitglied verliehen bekommen. Seine Begeisterung für die deutschen Neonazis scheint kaum Grenzen zu kennen und so ließ er sich gar ein Bild Regeners (Michael "Lunikoff" Regener, Chef der Gruppierung und ehem. Landser Sänger. Anm. d. Verf.) auf den Rücken tätowieren."[1]

 

Bei Wikipedia heißt es: "Im Sommer 1996 folgte Griffin der Einladung vom Musiknetzwerk Blood & Honour Deutschland nach Berlin und lebte für mehrere Wochen in Deutschland, und trat mit Gastmusikern anderer Rechtsrock-Bands an den Wochenenden auf. Während dieser Zeit knüpfte Griffin Kontakte zu anderen Rechtsrock-Bands und Produzenten, die dem internationalen Blood & Honour Netzwerk angehörten, z.B. zu Ken McLellan, Steve Calladine, Kraftschlag, Landser und anderen." [2]

 

Ihm gefällt es anscheinend sehr gut in Deutschland, weshalb es sich in den letzten Jahren immer öfter sehen ließ. Mitte letzten Jahres trat er bspw. als Musiker auf einer Feier der NPD in Eichsfeld auf. Ein Bericht ist auf der NPD Homepage einsehbar (Fotos siehe unten). [3]

 

Offensichtlich ist er also eng befreundet mit den Leuten rund um Landser und die "Vandalen". Es ist also hinlänglich bekannt, dass Surette zum militanten und brutalen Kern der berliner Neonaziszene gehört und über massiven Einfluss verfügt. Bisher hat er von der linken Szene noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die im zusteht. Lasst uns ihm daher deutlich machen, dass er hier nicht willkommen ist. Lasst uns ihn und sein Studio zum Angriffsziel erklären. Denn erst wenn er finanziell ruiniert ist, wird er sich dahin zurückverpissen wo er hergekommen ist.

Ein Angriff auf ihn ist ein Angriff auf seine gesamte, beschissene Gruppe!

 

Homepage des Studios: http://www.mad-piper-tattoo.de/

Das Studio auf Facebook: facebook.com/Mad-Piper-Tattoo-505652272949932/?fref=ts

Mehr infos ber die Aktivitäten der Vandalen der letzten Jahre: http://jungle-world.com/artikel/2013/05/47061.html

 

[1] https://www.antifainfoblatt.de/artikel/die-%C2%BBvandalen%C2%AB-%E2%80%9...

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Stonehammer_%28Band%29

[3] npd-eichsfeld.de/wp/2015/06/19/wehret-den-anfaengen-eichsfeldtag-2015/

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im 2. Bild, k. A. welche Band, aber zumindest die beiden Typen links mit Regnum (Black Metal Band aus Niedersachsen) und Nokturnal Mortum Shirt (NSBM Band aus Charkiw/Ukraine).

Vielleicht hilft das als 'Annäherung'?

Auf Bild 2, von links nach rechts:

1. v.l.: Ed Wolbank
"Big Ed", Gitarrist der US-RechtsRock-Veteranen "Bound for Glory" und "Westwall" und ehemals  Chef der "Hammerskins" in Minnesota/USA- Wobank war maßgeblich in der Produktion der "Landser"-CD " Deutsche Wut-Rock gegen oben" beteiligt.
Zitat Netz gegen Nazis:

"So spielten Landser ihre CD “Deutsche Wut – Rock gegen oben” im Tonstudio der amerikanischen Neonaziband Bound for Glory (BfG) ein. Die Band pflegte enge freundschaftliche Beziehungen mit Landser bzw. den Vandalen und Blood & Honour Berlin. In ihrem 1998 veröffentlichten Lied “No more Jagermeister” von der CD “Glory awaits” vertonten BfG einen ihrer Besuche in Berlin. “It was just another trip to our favorite nation. Berlin, Germany, was our destination (…) to drink with Luni and Fritz until we fell (…) the Northamerican-german Brotherhood back with a bang. To party with blood and honour and vandals is the best…”. Somit flogen Regener, Möhricke und Wenndorff am 7. April 1998 für die Studioaufnahmen ins amerikanische Minneapolis. Dort nahmen sie mit Unterstützung von BfG alle Lieder ihrer CD auf. Als Gegenleistung unterstützten Landser die Aufnahmen für den Sampler “Guess who’s coming to dinner”.

Begleitet wurde Landser bei den Aufnahmen in den USA von Joachim Bratz, der die gesamten Organisationsfragen der CD-Herstellung und des Vertriebes nach Deutschland mit dem BfG-Sänger Ed Wolbank klärte. Denn abgemixt wurde die CD in den USA und dann in einer 10.000er Auflage beim kanadischen CD-Hersteller Cinram International Inc. gepresst. Wie bereits bei der ersten CD musste die Einfuhr der CDs in die Bundesrepublik verdeckt erfolgen. Somit einigten sich Regener und Wolbank darauf, dass jeweils 50 CDs nach Holland geschickt werden sollten. Dort wurden sie von Ben Oreel (Viking Sounds), einem Aktivisten des europäischen Blood&Honour-Netzwerkes, und seinen Strohmännern in Empfang genommen. Wenn der Empfang bei Wolbank bestätigt wurde, schickte dieser die nächste Lieferung los. (...)

2.v.l.: Stefen Calladine
ach bekannt als Liedermacher "Stigger" und Gründungsmitglied der englischen RechtsRock-Band "Warlord". Calladines Bekanntheitsgrad rührt aber wohl eher daher, dass er mit Ian Stuart Donaldson bis zu dessen Tod in der rechten Kult-Band "Skrewdriver" spielte, Aushängeschild und Sprachrohr des von Stuart ins Leben gerufenen internationalen "Blood & Honour"-Netzwerks.

3.vl.: Davis Allan Surette
alias "Griffin" aus Toronto/Kanada. Er ist neben all den anderen im Bild gezeigten Personen ebenso ein Urgestein der RechtsRock-Szene. Er ist Mitglied der "Vandalen", damals mit dem Zusatz "Vandalen-Vinland". Berlin macht für ihn nicht nur durch sein nun eröffnetes Tattoo-Studio finanziell Sinn, sondern auch weil dort seine Freundin Katja hat, mit der zusammen in Erkner wohnt. Außerdem sind er und Michael "Lunikoff" Regener, ehemals Sänger der Band "Landser" langjährige Weggefährten im RechtsRock-Geschäft um "Landser". So steuerte Surette diverse Zeichnungen für "Landser"-CDs bei, wie auch jetzt für " Die Lunikoff Verschwörung". Das Booklet des letzten Albums "Ebola im Jobcenter" der "Verschwörung" um Regener zeigt ausschließlich rassistische Zeichnungen Surettes.
Auch bei der letzten gescheiterten Produktion einer "Landser"-CD Anfang der 2000er war er Schlüsselfigur.
Zitat Netz gegen Nazis:

"Nach der CD “Ran an den Feind” planten Landser u.a. die Aufnahme einer CD mit David Allan Surette. Diese Split-CD sollte von Anthony Pierpont, Betreiber des Labels Panzerfaust (USA), produziert werden. Für die gemeinsamen Aufnahmen planten die Landser-Mitglieder Mitte Mai 2001 nach Kanada zu fliegen. Neben den Aufnahmen wollte man außerdem noch ein Konzert anlässlich des Geburtstages von Surette geben. So flogen Regener, Möhricke und Wenndorff am 13. Mai 2001 nach Toronto. Begleitet wurden sie von den beiden Vandalen Jean-Rene Bauer und Clemens Niesar. Nur zwei Stunden nach ihrer Ankunft in Kanada flog die Band aber wieder unverrichteter Dinge nach Hause, da die kanadischen Behörden Wenndorff die Einreise verweigerten. Auch andere Aufnahmemöglichkeiten für die Split- CD waren nicht in greifbarer Nähe. Als dann auch noch der Proberaum in Potsdam-Bornim zum August 2001 wegen Kündigung geräumt werden musste, wurde die Split-CD auf Eis gelegt.(...)"

4.v.l.: Joel
Sänger der Rechtsrock-Veteranen "Bound for Glory"

Zum Foto selbst: Es entstand am 23. Mai 2015, ansässlich eines Memorial-Konzertes unter anderen mit "Bound for Glory" (USA), "Skrew You" (England/Italien-Skrewdriver Tribut-Band), "Stigger & Griffin" und "Faustrecht" (Deutschland). Das Konzert wurde von der italienischen "Blood & Honour"-Sektion um das Neonazi-Zentrum "Casa d'Italia" in Rom ausgerichtet. Mehr als 500 Neonazis aus ganz Europa nahmen teil.

Weitere, empfehlenswerte Lesetipps:

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/landser-profis-geld-und-subkultur

Antifa-Infoblatt #110 (aktuelle Ausgabe): Thema Neonazi-Bruderschaften, "Vandalen" und Griffin werden werden nochmal beleuchtet.

Danke!

Das ist definitiv kein T-Shirt der niedersächsischen BM-Band Regnum. Somit sollte diese "Annäherung" entfallen.

Man weiß doch wie man mit solchen Lokalitäten umgeht.

Warum existiert dieser Laden noch?

Selber machen statt es im Internet auf andere abzuwälzen

Auf der Gitarre in Bild 4 wurde auch der "unverdächtige" Gerüstbau Systemfeind per Sticker verewigt...

Das Tatoostudio scheint es nicht mehr zu geben.

Jedenfalls ist jegliche Internetpräsenz down. Hat jemand Infos dazu, seit wann und warum? Lief der Laden nicht?

Ist Surette möglicherweise schon wieder zurück in Kanada? Was treiben die Wahnsinnigen rund um Surette und die "vandalen"?

Sind die noch aktiv?