[LE] Versuchte Vereinahmung von antirassistischer Veranstaltung durch Stephane Simon

Stephane Simon

Bei der Veranstaltung ''Ursachen und Erscheinungsformen von Flucht'' im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassimus in Leipzig1 wurde Stephane Simon als Gast identifiziert. Seine Gastrolle hielt sich jedoch zunehmend in Grenzen, da er die Gelegenheit für sich nutze und seine eigenen Meinungen weiterverbreitete.

 

Der Vortrag war sachlich gehalten und beschäftigte sich hauptsächlich mit Fluchtgründen von Menschen aus Ostafrika und zum Schluss mit deren Fluchtrouten, währenddessen gab es die Möglichkeit Fragen zu stellen. Stephane Simon nutzte diese des öfteren und ging auch dazu über (anfangs unter Grinsen des Publikums), die Fragen (die an den Vortragenden gerichtet waren), einfach selbst zu beantworten. Bei seinen Aussagen lenkte er den Fokus zunehmend auf die Ursachen der Fluchtgründe. Wie gehabt, erwähnte er anfangs seine Polizeilaufbahn und dass er (sinngemäß) als gebürtiger Franzose mit der Kolonialismusthematik ''groß geworden'' ist. Er ging verstäkt auf westliche Einflüsse in den betroffenen Regionen z.B. durch Waffenexporte ein.  Das Publikum war interessiert, bestätigte teilweise, ebenso die Organisator*innen. Chinesische Einflüsse in Äthiopien wertete er gegenüber westlichen Einflüssen auf, da sie ''faire Verträge machen'' und ''Infrastruktur unterstützen''. Eine inhaltliche Wertung erlaube ich mir mangels theoretischer Kenntnis nicht. Später wurde er offensiver indem er eigene Meinungen eindeutiger und lauter formulierte. An der Stelle griffen die Organisator*innen ein und bitteten ihn, keine Wertungen einzubringen. Stephane Simon redete aber noch lauter weiter, stand dann nebenbei auf und lief vor das Publikum und bedankte sich da vor dem Vortragendem. Am Ende fragte er den Vortragendenden (der mit dem DRK Hilfe in der Region organisiert hatte), ob er in der DDR, als sie in den Regionen aktiv waren, auch Hilfe geleitest hat. Der Vortragende verneinte und Stepahne Simon erwiderte ''Dachte ich mir!'' und verabschiedete sich.  Anschließend lief die Veranstaltung normal weiter und Teile des Publikums waren über seine Abwesentheit sichtlich erleichtert.

 

Intervention gegen rechter Querfrontler

 

Stephane Simon ist kein unbeschriebenes Blatt. Mal bei Pegida als Redner, mal bei Friedensmahnwachen, mal in rassistischen Bürgerinitiativen, mal im Dunstkreis des Compact-Magazins (kein Anspruch auf Vollständigkeit!2) und nun auf antirassistischen Veranstaltungen: Stephane Simon ist nach wie vor aktiv und sucht sich scheinbar immer neue Aktionsfelder.

 

Umso wichtiger ist es, ihm dies durch ein konsequentes Eingreifen zu verhindern!

Keine Plattform für Rassist*innen!

Alerta!

 


 

1http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/auslaender-und-migranten/migration-und-integration/leipzig-gegen-rassismus/internationale-wochen-gegen-rassismus/

2https://www.facebook.com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/772566066130985/?type=3&theater

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Wie wärs wenn das nächste mal versucht wird (auch wenn man selbst dabei die Veranstaltung mal eben verlassen muss) die Info über seine Anwesenheit an entsprechende Strukturen zu kommunizieren?

Dann wäre der Herr Dimon auf dem Zahnfleisch nach Hause gegangen.

DAS wäre dann praktischer Antifaschismus.

Wer nicht für uns ist, ist ein Feind und diesem muss daher die Fresse poliert werden, weil, das ist/wäre praktischer "Antifaschismus". Really?

Wer Redner (!) bei Pegida Kundgebungen ist, sonst auch in rechten Zusammenhängen aktiv,

der ist verdammt nochmal ein Feind und gehört auch so behandelt.

Wenn du damit ein Problem hast, und dich hier symbolisch schützend vor solche Personen stellst, dann bist du hier falsch!.

Bild passt nicht zum Textinhalt :

http://www.l-iz.de/leben/faelle-unfaelle/2015/09/stephane-simon-als-abzi...

Bei der Gelegenheit Info zum Herrn daneben :

facebook.com/permalink.php?id=985863644765279&story_fbid=1070645139620462