[WÜ] Mehr nächtliche Besuche bei Burschenschaften

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Gestern Nacht markierten wir das sogenannte Huttenschlößchen, das Verbindungshaus des pflichtschlagenden Corps Rhenania zu Würzburg mit einem Graffito. Die Rhenania gehört zum Dachverband der Kösener Senioren-Convents-Verband und gibt sich auf ihrer Website Labels wie "tolerant und weltoffen", die ja auch in der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft gerne genutzt werden. Dass sich dahinter nichts als bloße Lippenbekenntnisse verbergen, ist leider nichts Neues.

Als reine Männerbünde sind Burschenschaften sexistisch, ihre Konstruktion von Männlichkeit funktioniert über körperliche Gewalt und hierarchische Ordnung. All dies fördert die gesellschaftliche Akzeptanz von Sexismus und sexualisierten Übergriffen. Als Bünde weißer Menschen sind Burschenschaften rassistisch. Ihr Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht durch Abgrenzung und Abwertung anderer Menschengruppen. Wie weit das auch in Würzburg führt, zeigt die Teilnahme von Burschenschaftlern an den WüGIDA-Demos. Auch tauchen immer wieder Aufkleber der Identitären Bewegung rund um das Burschenschaftshaus auf. Als elitäre Gemeinschaft von Akademikern sind Burschenschaften klassistisch. Das Bilden von Seilschaften und der gelebte Elitarismus stehen im krassen Gegensatz zu einer freien und vielfältigen Gesellschaft. Wenn wir Burschenschaften, Faschischten, Konservativen den Raum überlassen - egal wie scheinbar weltoffen, bürgerlich und demokratisch sie daherkommen - so prägen sie das gesellschaftliche Klima in ihrem Sinne und machen PEGIDA und Wahlergebnisse der AfD mit über 20% überhaupt erst möglich.

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guter text und gute markierung.
bitte um weitere besuche! die atmosphäre für burschis anheizen! in würzburg sind burschis und ihre widerlichen sexistischen partys leider noch zu sehr etabliert. in anderen städten sieht das anders aus... aber je krasser der rechtsruck noch voranschreitet, desto mehr werden auch die würzburger burschis ihr fett abkriegen!!