1 Jahr Kargida – Kein Grund zum feiern! - Am 27.02.2016 der rechten Hetze von Kargida und Pegida/Dreiländereck entgegen!

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Für den 27.02.2016 ruft Kargida in Zusammenarbeit mit Pegida/Dreiländereck zur Demonstration auf dem Karlsruher Stephanplatz auf.

 

1 Jahr Kargida

 

Vor einem Jahr trat zum ersten Mal die rechte Bewegung Kargida in die Karlsruher Öffentlichkeit. Thomas Rettig versuchte in einem Verbund mit Vertreter*innen rechter Parteien die durch Pegida erzeugte Stimmung zu nutzen, um ihre rechte Hetze in die Öffentlichkeit zu tragen. Seit dem ist einiges um diese Gruppierung passiert.

Nachdem Kargida anfangs bis zu 300 Menschen, darunter auch einige „besorgte Bürger*innen“ auf die Straße brachte, sank die Beteiligung stetig.

Pegida distanzierte sich offen von der Karlsruher Bewegung, welche sich anschließend in „Widerstand Karlsruhe“ umbenannte. Nach und nach fiel die Maske und es wurde immer deutlicher, dass sich ausschließlich die radikale rechte Szene durch die Straßen bewegt. Dank interner Auseinandersetzungen konnte deren Mobilisierungspotential nie völlig ausgeschöpft werden.

Dies änderte sich nach dem Rausschmiss Thomas Rettigs und dem Zusammenschluss von „Widerstand Karlsruhe“, Steh auf für Deutschland und Kargida.

Die erste Demonstration unter dem Namen „Karlsruhe wehrt sich“ zeigte, in welche Richtung es gehen soll. Etwa 100 Rassist*innen, Nationalist*innen und Faschist*innen marschierten unter schwarz-weiss-roten Fahnen durch Karlsruhe. Die Stimmung war aggressiv, immer wieder mussten rechte Hooligans von der Polizei daran gehindert werden aus der Demonstration auszubrechen.

 

Kargida und Pegida/Dreiländereck

 

Lange war von Kargida kaum mehr zu hören. Und doch war deren Anspruch, sich wieder an den Pegida-Zug zu hängen. Ein Jahr nach der ersten Demonstration wollen sie mit Hilfe von Pegida/Dreiländereck unter dem Label Pegida wieder eine Brücke zu „besorgten Bürger*innen“ schlagen.

 

Hinter Pegida/Dreiländereck stecken Ignaz Bearth und Tobias Steiger aus der Schweiz.

 

Ignaz Bearth

 

Als Hauptredner in Karlsruhe ist der Schweizer Ignaz Bearth angekündigt. Er tritt nicht das erste Mal bei einer Veranstaltung von Pegida/Dreiländereck auf. Auch bei Pegida/Dresden stellte er sich schon zur Schau.

Ignaz Bearth war Mitglied der rechtsradikalen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) und ist Mitbegründer und Präsident der rechten Direktdemokratischen Partei Schweiz.

Weiterhin gilt er als direkter Unterstützer der faschistischen ungarischen Jobbik-Partei.

Bearth versuchte bisher vergebens die Pegida-Bewegung in der Schweiz zu etablieren und scheiterte mehrmals mit dem Versuch diese zu organisieren.

 

Tobias Steiger

 

Tobias Steiger ist ebenfalls Mitglied in der Direktdemokratischen Partei Schweiz. Dies nachdem er auf Grund seiner rechtsradikalen Einstellungen aus Imagegründen aus der rassistischen Schweizer Volkspartei ausgeschlossen wurde.

 

Die Fusion bleibt

 

Nur weil ein anderer Name verwendet wird, wird sich der Zusammenschluss mit „Widerstand Karlsruhe“ und Steh auf für Deutschland nicht verschleiern lassen.

So wurde auf schnellstem Wege öffentlich versichert, dass Thomas Rettig auf keinen Fall als Redner auftreten wird. Nach kurzer Aufregung war die Szene beruhigt. Dies scheint ihn jedoch nicht von einer Teilnahme abzuschrecken.

Den Aktivitäten zu Folge ist damit zu rechnen, dass die gleichen Personenkreise, welche „Karlsruhe wehrt sich“ um sich schart zu erwarten sind. So kündigen sich abermals Vertreter*innen aller rechtsaußen Parteien, von Republikanern über NPD bis zu „Die Rechte“ an. Dazu ist auch am Samstag mit den Nazihools um die Berserker Pforzheim und aus dem KSC Umfeld zu rechnen.

 

Der 27.02.2016

 

Zum ersten Mal werden die rechten Hetzer*innen an einem Samstag auf die Straße gehen. Es bleibt abzuwarten, ob das Mobilisierungspotential dadurch steigt. Die Startkundgebung ist für 18 Uhr auf dem Stephanplatz angekündigt. Ähnlich wie bei den letzten Veranstaltungen ist zu erwarten, dass ein „Spaziergang“ durch die Weststadt mit Endkundgebung auf dem Stephanplatz folgt.

 

Gegenproteste

 

Auch dieser Aufmarsch rechter Gruppen und Personen wird nicht unbeantwortet bleiben.

Wir rufen Alle Antifaschist*innen dazu auf, sich diesem Treiben entgegenzustellen!

 

Anlaufpunkt ist eine Kundgebung, welche ab 17 Uhr ebenfalls auf dem Stephanplatz angemeldet ist.

 

No Place To Hide – Fight Racism Nationalism and Fascism!

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