[HH/B] Der Norden fährt nach Berlin

#B0602 1

Wie Ihr sicherlich schon mitbekommen habt, wird es am Samstag einen Zugtreffpunkt am Hamburger Hauptbahnhof geben, um von dort gemeinsam nach Berlin zur Demonstration "Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen!" zu fahren.

Seid bitte pünktlich um 11:30 Uhr im Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig 13. Dort werden wir uns sammeln, und uns dann in 4er oder 5er Gruppen zusammentun und uns ein Ticket kaufen.

 

Preis pro Person liegt bei 11,20€ auf einem 5er (Schönes-Wochenende-Ticket).

Preis pro Person auf einem 4er (Schönes-Wochenende-Ticket) liegt bei 13,00€.

Mensch kann auch alleine, zu zweit oder dritt fahren - dann steigt der Preis allerdings ein wenig.

Hier alles über das Ticket - klick

 

Um 11:57 Uhr müssen wir in der Bahn sitzen, welche dann losfährt. Wir müssen 3 mal umsteigen - in Uelzen, Stendal und Rathenow.

Ankunft in Berlin Jungfernheide: 15:56 Uhr - von dort fahren wir mit der S-Bahn weiter bis zur Frankfurter Allee, von wo aus wir dann zur Kundgebung/Demo laufen.

 

Wir müssen mit Polizeikontrollen im Hauptbahnhof Hamburg, in der Bahn oder an den Umsteigeplätzen rechnen. Nehmt daher keine verbotenen Gegenstände mit. Fahnen von Parteien, Nationen - der SDAJ, Rio, Revo etc. lasst Ihr bitte zu Hause.

 

Nehmt ausreichend Verpflegung, Geld und gute Laune mit :)

Wir sehen uns am Samstag!

(Erster Artikel)

 

Twitter: #B0602 #Rigaer @Rigaer94

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Vergesst die Klobürsten nicht :D

und kommt vorher am 5.2. um 19:00 zur Demo "Breite Strasse" am Damtor! 

Wir freuen uns auf euch! :-)

Und wir auf euch :-)! Laßt uns die Verhältisse zum tanzen bringen! In Hamburg, Berlin und überall!

 

Keine Freunde, keine Helfer!

Steine und Flaschen auf Polizisten, Schlagstöcke und Wasserwerfer gegen Demonstranten: Bei einer Kundgebung für den Erhalt des linken Kulturzentrums Rote Flora gibt es in Hamburg die heftigsten Ausschreitungen seit langem. Randalierer und Einsatzkräfte liefern sich Straßenschlachten.

 

 

Hamburg - Die Lage eskaliert schon kurz nach Beginn der Demonstration vor dem linken Kulturzentrum Rote Flora in Hamburg. Es dauert nicht einmal eine Minute, und schon regnen Böller und Rauchbomben auf Polizisten nieder, als Reaktion setzen die Beamten Wasserwerfer ein. Der Auftakt zu einem hochexplosiven Nachmittag in Hamburg.

 

Die Straße vor der Roten Flora ist mit Scherben übersät, Straßenschilder sind umgeknickt, Dutzende Steine aus dem Pflaster gerissen, Biertischgarnituren demoliert und die Scheiben eines Drogeriemarktes zerstört. Als die Polizei den Protestzug auflöst, ruft einer der Redner auf dem Demonstrationswagen der aufgebrachten Menge zu: "Das heute ist nicht das Ende, das ist erst der Anfang."

 

Die Stadt erlebt laut Beobachtern die schlimmsten Krawalle seit langem. Bis zum frühen Abend zählte die Polizei 25 verletzte Beamte. Ein Polizist aus Niedersachsen wurde durch einen Steinwurf so schwer verletzt, dass er bewusstlos ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auch einige Demonstranten wurden verletzt, es gab mehrere Festnahmen.

Nach Einschätzung der Polizei waren unter den 7300 Demonstranten rund 4500 aus dem linksextremen Spektrum - viele davon gewaltbereit. Die Polizei hatte mit Ausschreitungen gerechnet und war mit einem Großaufgebot von mehr als 2000 Beamten aus mehreren Bundesländern im Einsatz.

 

Gleich mehrere Konfliktthemen standen im Mittelpunkt des Protests: Es ging um die Zukunft der Roten Flora, den Erhalt der Esso-Häuser, den allgemeinen Wohnungsmangel und die Lage der Lampedusa-Flüchtlinge. "Die Stadt gehört allen", lautete eines der Leitmotive.

 

"Das ist derart gewalttätig gewesen"


Als sich die ersten Demonstranten am frühen Nachmittag vor der Roten Flora versammelt hatten, war die Stimmung noch friedlich. Anwohner ließen Konfetti auf die Menge rieseln, Familien mit kleinen Kindern mischten sich unter die Protestierenden, es dröhnte Musik vom Demonstrationswagen.

 

Doch als sich dann kurz vor 15 Uhr vermummte Linksautonome im Schwarzen Block an der Spitze des Demonstrationszugs versammelten, kippte die Stimmung. Kurz danach herrschte Ausnahmezustand im gesamtem Schanzenviertel. Eine Augenzeugin beschrieb SPIEGEL ONLINE die Stimmung als "richtig aggressiv". Teilnehmer der Demo seien mit Straßenschildern und Farbbeuteln auf Polizisten losgegangen. Pflastersteine und Glasflaschen wurden auf Polizisten geworfen. Wer nicht die direkte Konfrontation suchte, rettete sich in Hauseingänge und Kneipen oder suchte das Weite.

 

Wegen der Krawalle löste die Polizei die Demonstration kurzfristig auf. "Es hat von Anfang an eine aggressive Grundstimmung geherrscht, wir sind massiv angegriffen worden", begründete Polizeisprecher Mirko Streiber den Schritt. "Das ist derart gewalttätig gewesen, das haben wir lange so nicht erlebt."

 

"Die Polizei hat übertrieben"


Seit Wochen wusste die Hamburger Polizei, dass an diesem vierten Adventssamstag ein Großeinsatz bevorstand. Was sich dann aber zwischen Schanzenviertel und Kiez abspielte, war auch für Hamburger Verhältnisse ungewöhnlich. Es habe keinerlei Rücksicht auf die Gesundheit von Polizisten und Unbeteiligten gegeben, sagt Polizeisprecher Mirko Streiber am Abend.

 

Doch es gibt auch Klagen über das Vorgehen der mehr als 2000 Beamten, die teilweise Pfefferspray einsetzten. "Die Polizei war sehr aggressiv und hat übertrieben", sagte einer der Demonstranten. "Das Auftreten der Polizei ist schon sehr krass. So unkontrolliert und nervös haben wir es nicht erwartet", äußerte sich ein anderer.

 

Nach der Auflösung der Demonstration zogen die Randalierer in Gruppen in Richtung Reeperbahn weiter und lieferten sich ein "Katz-und-Maus"-Spiel mit der Polizei. Auch dort kam es zu Auseinandersetzungen. Die Scheiben eines Büros der in Hamburg alleinregierenden SPD wurden eingeschlagen, mehrere Autos beschädigt und Müllcontainer angezündet. Laut "Hamburger Morgenpost" stürmten mehrere Krawallmacher in die zwangsevakuierten und einsturzgefährdeten Esso-Häuser.

 

Durch die Krawalle war auch der Nah- und Fernverkehr in Hamburg beeinträchtigt. Weil Demonstranten im Bereich des Schanzenviertels immer wieder auf die Gleise liefen, wurde eine S-Bahn-Strecke teilweise gesperrt. Fernzüge aus Hannover, Berlin, Bremen und Rostock endeten im Hamburger Hauptbahnhof und könnten nicht nach Altona weiterfahren, teilte die Bahn mit. Fernzüge aus dem Norden würden umgeleitet und endeten dafür in Harburg.

 

Am Abend hat die Polizei die Reeperbahn abgesperrt. Die Beamten forderten alle Anwesenden auf, den Kiez zu verlassen, da nicht für deren Sicherheit garantiert werden könne.

Tickets kaufen? - Früher wurde die Straßenschlacht mit den Cops ggf. schon am HBF gesucht wenn man kontrolliert werden sollte, um klar zu machen wie ernst es einem ist dort hin mit ALLEN (auch denen ohne Kohle!) GenossInnen zu kommen wo hin man will in einem politischen Kontext.  Es ist doch spaltend Menschen die kein Geld für ne Fahrkarte haben auszuschließen anstatt zu schauen dass man politisch was organisiert wo ALLE mitfahren können und dürfen!?!

 

Fahnen von Parteien, Nationen - der SDAJ, Rio, Revo etc. lasst Ihr bitte zu Hause.

 

Ja stellt noch mehr Regeln auf?! Seid ihr die Reisegruppe-FührerInnen? Bezahlt ihr die Tickets alleine und ladet die anderen ein? Seid ihr auf einmal die CHEFS der Szene?

 

Ich denke wer wie anreist und was er mitnimmt ist Sache der Personenkreise! Und das zu klären untereinander was erwünscht ist und was nicht ist immer noch Sache intern wenn man sich trifft. Früher wurde so etwas "hurmorvoll" ausgetragen, nicht feindselig gegeneinander.

 

Was spricht z.B. gegen eine nationalfahne wenn man sie umdreht? Oder gegen eine Israelfahne, wenn auch eine Palästinafahne anwesend sein kann? Oder was spricht gegen eine Parteifahne wenn sie auch gegen Nationalismus ist?

 

Ne ey. Sorry aber,...da bin ich ganz froh nicht mehr in Hamburg zu wohnen und nicht mehr an diesen Szene-Events mitzumachen. Das doch reines Selbstbeweihräuchern und dem Hype nachrennen anstatt politisch geplante und politisch ernst gemeinte Anreise?! Was wollt ihr in Berlin erreichen, wenn ihr schon an eurem eigenen HBF anfangt Kompromisse gegen Eure Gesinnung einzugehen? Und Genossen die kein Geld haben ausgrenzt?