Letzter Update Artikel zur Demo : Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen !

PLAKAT Gefahrengebiet

 Nächsten Samstag ist es nun endlich soweit: die Demo „Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen“ wird ab 17 Uhr vom Rummelplatz (Gürtelstraße / Wiesenweg) starten. Ab 16 Uhr wird es die Auftaktkundgebung geben. Wir wollen euch hiermit die letzten Infos rund um die Demo mit auf den Weg geben.

Am Dienstag fand eine Nachbar*innen Versammlung in der Galiläakirche statt, bei der mit ca. 150 Anwohner*innen über die aktuelle Situation im Friedrichshainer Nordkiez diskutiert wurde.Neben formulierter Kritik an den ansässigen Projekten,kam es zu viel Zuspruch und Solidaritätsbekundungen für die Kiezarbeit und die bevorstehende Demo. Wir sind positiv überrascht über die Resonanz und die geführten Diskussionen. Die nächste Anwohner*innen Versammlung ist bereits in Planung.

Wir wollen am kommenden Samstag lautstark, kraftvoll und entschlossen gemeinsam mit euch gegen Gefahrengebiete, Bullenterror, Verdrängung und für mehr solidarische Kieze demonstrieren. Das heißt, dass ihr dazu aufgefordert seid, in Bewegung zu bleiben, auf euch und euer Umfeld zu achten und die Handlungsspielräume zu nutzen, die an diesem Tag gegeben  sind. Der Demo Startpunkt findet gegenüber einer Unterkunft für Geflüchtete statt. Wegen eventueller Kriegstraumata bitten wir euch das bei eurer Anreise zu berücksichtigen.


Ab 14 :00 Uhr wollen die Nazis von „Bärgida im Rahmen des Internationalen Pegida Aktionstages erneut durch Berlin Mitte laufen. Wir rufen hiermit alle dazu auf sich vor unserer Demo an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch zu beteiligen. Zeitgleich finden in Dresden, Amsterdam und zahlreichen anderen europäische Städten weitere Pegida Demos statt. Wir wünschen allen, die an diesem Tag gegen Nazis auf die Straße gehen, viel Erfolg bei den unterschiedlichsten Aktionsformen und hoffen, dass es gelingt, den Nazis so effektiv wie möglich zu schaden! Des weiteren rufen wir hiermit dazu auf, sich an dem ACTIONDAY AGAINST FORTRESS EUROPE zu beteiligen, denn ein antifaschistischer Kampf muss auch den Kampf gegen Grenzen, Abschiebungen und das mörderische EU-Grenzregime beinhalten und sich solidarisch zeigen mit denen, die vor Folter, Mord und Krieg geflohen sind.

 

Wer aus (Berlin) Neukölln anreisen möchte: Ein gemeinsamer Treffpunkt ist um 15:45 Uhr am Hermannplatz  (oben bei der Statue) Bitte beachtet, dass eine solche gemeinsame Anreise – gerade im Hinblick auf die massive Repression der letzten Zeit – mit Sicherheit im polizeilichen Fokus stehen wird. Wer darauf – aus welchen Gründen auch immer – gerne verzichten will, dem sei eine individuelle Anreise empfohlen.

 

Zugtreffpunkt Hamburg : Sa, 06.02 - 11:30 Uhr - Gleis 13 A-C - Hamburg Hbf

 

Demoroute : Rummeplatz (Gürtelstr. 26) - Neue Bahnhofstraße – Boxhagernerstraße – Grünbergerstraße - Simon Dach Straße - Boxhagenerstraße – Mainzerstraße - Frankfurter Allee - Voigtsraße – Schreinerstraße – Samariterstraße – Rigaerstraße – Proskauerstraße – Bänschstraße – Zellestraße - Rigaerstraße – Liebigstraße – Weidenweg - Petersburgerstraße – Warschauerstraße - Marchlewskistraße - Comeniusplatz

 

Zwischenkundgebungen : Grünbergerstraße 73    Scharnweberstraße Ecke Mainzertsraße    Rigaer 78   Dorfplatz   Warschauerstraße Ecke Marchlewskistraße


Der Berliner Ermittlungsauschuss (EA) wird ab Samstag 15:00 Uhr geschaltetet sein ,falls ihr festgenommen werdet oder Festnahmen beobachtet könnt ihr euch unter der Nummer : 030 / 69 22222 beim EA melden. Bitte vergesst nicht euch wieder abzumelden wenn ihr wieder draußén seit!


Demosanis : Es wird ein Team von mehreren Demosanis geben die in und an der Demo aktiv sind , und durch rote Westen gekennzeichnet sind. Falls ihr oder andere Menschen um euch herum verletzt werden sollten ,wendet euch an sie !Dies gilt vorallem bei Angriffen durch Bullen mit Reizstoffen!

 

Infopoint : Von 15:00 bis 21:00 Uhr wird es in der K9 (Kinzigstraße 9 in der Nähe des U Bahnhofs Samariterstraße) einen Infopoint zur Demo sowie Tee und Küfa geben

 

Aufrufe und Texte : 

 

Gegen Gefahrengebiet und Polizeikongress

 

Gedanken aus dem Herzen des Rigaerkiezes

 

the kids are still fighting for their hood - Antifa goes Rigaer & M99

 

Soli-Erklärung der Meuterei & Aufruf zur Demo

 

Kiezdemo von und für: Rebellische Nachbarn – Solidarische Kieze – Die Stadt von Unten

 

Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen !


Und wer Sturm sät was erntet der eigentlich ?


Es ist Razzia im Chaotenbezirk

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Rebellische Strukturen verteidigen - Solidarische Kieze schaffen und erhalten

 

Der Friedrichshainer Nordkiez ist in den vergangenen Jahren von Medien und Politik zu einem Ort stilisiert worden, den sie nur zu gerne hätten und ihrem Wunschdenken entspricht. Halluziniert wird von einem vermeintlichen Kriegszustand, es wird wahlweise von "kriminalitätsbelasteten Orten" oder "linken Terrornestern" geredet. Diese pauschale Hetze trifft alle Menschen, die in diesem Kiez wohnen, leben und arbeiten. Diejenigen, die den Nordkiez zu dem machen, was er ist: Ein bunter und rebellischer Ort voller widerspenstiger Geister, welche tagtäglich versuchen der Verwertungslogik der gentrifizierten Stadt ein Stück weit zu entkommen. Dabei unterschlagen die Verantwortlichen in Politik, Justiz und Polizeiapparat, dass sie diejenigen sind, die tagelang ganze Straßenzüge besetzen, Häuser ohne Gründe stürmen und durchsuchen und Menschen schikanieren.

 

We don`t need your education...

Der Nordkiez soll befriedet werden. Es sollen dort keine alternative Lebenskultur mehr geben. Stattdessen piekfeine Boutiquen, teure Cafes und sanierter Wohnraum nur für überdurchschnittlich Verdienende. Wir wollen es nicht soweit kommen lassen und werden uns nicht so einfach vertreiben lassen. Emanzipatorische und selbstverwaltete Projekte, wie die Rigaer94 oder der Kiezladen Friedel54 in Neukölln haben dabei eine wichtig Funktion, da sie Orte abseits von Kapitallogik und Ertragsmaximierung sind. Es sind Orte, die den Nährboden für antifaschistische, emanzipatorische, linksradikale und autonome Lebensentwürfe bilden. Sie sind ein Teil von uns und müssen deshalb erhalten bleiben.

 

All together now...!

Was auch immer in den nächsten Monaten und Jahren auf uns zu kommt, solidarisch sein bedeutet füreinander einzustehen und gemeinsam, Seite an Seite, für ein besseres Leben zu kämpfen. Wir sind solidarisch mit den Projekten des Friedrichshainer Nordkiezes, mit dem räumungsbedrohten M99, mit dem Kiezladen Friedel54 und dem Köpi-Wagenplatz - weil ihr uns geprägt habt, weil wir mit euch gewachsen sind und weil es euren Erhalt - den Erhalt rebellischer Strukturen - in diesem Leben braucht!

 

Wir für euch - ihr für uns - wir zusammen!

Samstag II 06. Februar 2016 II Gürtelstr./Wiesenweg (Rummelplatz)

  • 16 Uhr Kundgebung
  • 17 Uhr Demo (pünktlich!)

Laut Berliner Zeitung online will die Polizei die Demo offenbar vorzeitig beenden, so "dass der Endplatz nicht erreicht werde". Einen Link kann ich hier leider gerade nicht einfügen. Ist aber im Moment der Artikel ganz oben.

Du meinst sicherlich diesen Artikel hier: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/demonstration-der-linken-szene--po...

"Angesichts der aufgeheizten Lage kann man davon ausgehen, dass die Demo am Sonnabend schneller beendet sein wird als geplant. Viele Faktoren, so die Polizei, könnten dazu beitragen, dass der Endplatz nicht ereicht werde."

Na, ob das die Einsatzleitung an dem Tag wirklich will.. ?

Ich lasse mich von grünen Männchen nicht einschüchtern. Notfalls gibs was aufs Helmchen.

Wir treffen uns in Hamburg zur Vorabend-Demo, 5.2., 19:00, Dammtor:

 

Keine Freunde, keine Helfer! Gefahrengebiete gefährden!

 

Solidarität mi den Beschuldigten des Prozesses "Breite Strasse! Wiederherausgabe des Luftschlosses in Flensburg an die legitimen Besetzer, für einen rebellischen Nordkiez in Berlin! 

 

Und Samstag, 11:30, HBF, Gleis 13, gemeinsam im Kampf um Befreiung nach Berlin!

...Ihr ungeliebten Fischköppe.