Silvester in der Polizeipresse

Zusammenfassung aus der Polizeipresse über "unfriedliche" Vorfälle.

 

 

Berlin, berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.429298.php :

Aus einer circa 50-köpfigen Personengruppe heraus wurden Polizisten kurz nach Mitternacht in der Potsdamer Straße in Schöneberg mit Feuerwerkskörpern beworfen. Hierbei erlitt eine Polizeibeamtin Verbrennungen an einem Unterarm, musste ambulant behandelt werden und konnte ihren Dienst nicht mehr weiterführen. Ihr Kollege, der zu diesem Zeitpunkt im Kreuzungsbereich Potsdamer Straße/ Goebenstraße/ Pallasstraße stand, wurde ebenfalls von einem Knallkörper getroffen, blieb jedoch glücklicherweise unverletzt.
Gegen 1.20 Uhr bewarfen aus dem Park am Anhalter Güterbahnhof in der Möckernstraße etwa 40 bis 50 dunkel gekleidete und vermummte Personen einen Einsatzwagen der Polizei mit Steinen. Hierbei wurde die Scheibe auf der Beifahrerseite des Fahrzeuges erheblich beschädigt. Polizisten blieben bei diesem feigen Angriff unverletzt. Den Kriminellen gelang es unerkannt zu flüchten.
Im Kreuzungsbereich Danziger Straße/ Eberswalder Straße/ Kastanien-/ Pappelallee überprüften Beamte der 31. Einsatzhundertschaft gegen 23.20 Uhr einen jungen Mann, der mit einer Schreckschusswaffe hantierte. Aus einer Gruppe von etwa 30 Personen heraus wurden die Einsatzbeamten dann mit Böllern beworfen. Im weiteren Verlauf griff die Gruppe die Polizisten an. Hierbei wurden die Einsatzkräfte getreten und geschlagen. In Zusammenhang mit der Auseinandersetzung nahmen die Polizisten drei Tatverdächtige im Alter von 17, 18 und 20 Jahren fest. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Ein Beamter wurde bei dem Übergriff verletzt, verblieb jedoch im Dienst.

 

 

Bremen, presseportal.de/blaulicht/pm/35235/3215084 :

Auf der Sielwallkreuzung haben auch dieses Jahr wieder viele Menschen den Jahreswechsel gefeiert. Hier kam zu keinen nennenswerten Störungen, allerdings wurden die Einsatzkräfte erheblich mit Feuerwerkskörpern beschossen und beworfen. Eine Person wurde daraufhin in Polizeigewahrsam genommen, ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen.

Außerdem ermittelt die Kriminalpolizei wegen besonders schweren Landfriedensbruchs gegen drei 16, 17 und 20 Jahre alte Männer. Die jungen Männer waren als Tatverdächtige festgenommen worden, nachdem bis zu zehn Vermummte die Polizeiwache Lesum in Bremen-Nord mit Feuerwerkskörpern und Bengalos unter Dauerbeschuss genommen hatten. Mit einer selbst konstruierten Abschussvorrichtung hatten die vermummten Unbekannten größere Silvesterraketen und Feuerwerkskörper auf die Polizeibeamten in der Wache abgegeben und sie am Verlassen des Polizeirevieres gehindert. Die Gruppe flüchtete, als die Beamten durch einen anderen Ausgang nach draußen eilten. Nach kurzer Fahndung konnten drei Tatverdächtige gestellt werden. Sie führten Sturmhauben und Pyrotechnik bei sich. Alle Tatverdächtigen wurden an der Wache Lesum vorgeführt. Wohnungsdurchsuchungen wurden beantragt.

 

 

Frankfurt/Main, presseportal.de/blaulicht/pm/4970/3214936 :

Leider war es wieder keine Silvesternacht, ohne Angriff auf Polizisten. Um kurz nach Mitternacht zündeten vermummte Personen Autoreifen an, die sie zuvor im Bereich Gräfstraße / Adalberstraße (Bockenheim) auf die Straße legten. Die Polizei wurde bei ihrem Eintreffen von mehreren Personen mit Steinen und Farbbeuteln beworfen. Es wurde niemand verletzt. Die Täter flüchteten unerkannt.

 

 

Dortmund, presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3215002 :

Aufgrund der Ereignisse des vergangenen Jahreswechsels war die Polizei in der Silvesternacht auch verstärkt im Bereich Dortmund - Dorstfeld präsent. Wenige Minuten nach Beginn des neuen Jahres wurden zwei auf dem Wilhelmsplatz eingesetzte Streifenwagen aus einer Gruppe von circa 25 Personen heraus gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen und mit Feuerwerksraketen beschossen. Als die Polizisten daraufhin ihre Fahrzeuge verließen, um dem Treiben ein Ende zu setzen, wurden sie weiter mit Feuerwerkskörpern, Feuerwerksraketen und Bierflaschen gezielt traktiert. Mit den herbeigerufenen Unterstützungskräften konnten die Angriffe konsequent unterbunden werden. 18 Personen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Bei der Mehrheit dieser Personen handelt es sich um Angehörige des lokalen rechten Spektrums. 2 Minderjährige aus dieser Gruppe wurde in die Obhut der Erziehungsberechtigten übergeben. Der Rest musste den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Die Dortmunder Polizei hat unter Einbindung des Staatsschutzes die Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden drei Personen leicht verletzt; darunter eine der eingesetzten Polizeibeamtinnen durch einen Biss in die Hand.

 

 

Straßburg, http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.frankreich-ausschreitungen-... :

In Straßburg ist es in der Silvesternacht in sozialen Problemvierteln Medienberichten zufolge zu vereinzelten Ausschreitungen gekommen. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot im Einsatz, um die schon traditionellen Krawalle und das Anzünden von Autos zu verhindern. In einigen Straßen seien Feuerwerksraketen und Knallkörper gegen Beamte geworfen worden, meldete die regionale Tageszeitung „Dernières Nouvelles d’Alsace“ am Freitag. Vier Autos seien in Brand gesetzt worden, die Feuerwehr habe brennende Müllcontainer löschen müssen.

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http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/randalierer-greifen-polizisten-an/story/25374515

Unbekannte setzten gegen 1.15 Uhr im Niederdorf eine Telefonzelle in Brand und zündeten Feuerwerk gegen die McDonalds Filiale. Als die Polizei eintraf, stiess sie auf eine Gruppe von rund 50 Personen. 10 bis 20 von ihnen griffen die Einsatzkräfte tätlich an. Als diese wehrten, wurden sie mit Flaschen, Steinen und Feuerwerk attackiert.

In Münster wurde heute die JVA attackiert und in Leipzig brannten 8 Zoll Karren aus und eine Geschäftsstelle wurde attackiert.

In Frankfurt ggf. auch die Comerzbank angegriffen. Die Presse schreibt allerdings nix darüber.

Am Olvenstedter Platz in Magdeburg haben Vermummte Schaufensterscheiben eingeworfen.

Magdeburg l Die Polizei im Gebiet der Polizeidirektion Nord, die das Gebiet zwischen Altmark und Harz umfasst, ist in der Silvesternacht zu rund 500 Einsätzen gerufen worden. Schwerpunkte bildeten laut Mitteilung von Freitagvormittag häusliche Auseinandersetzungen, Streitereien, diverse Sachbeschädigungen und Körperverletzungen. Fünf Personen verletzten sich durch Pyrotechnik.

Einen größeren Einsatz hatte die Polizei demnach kurz nach Mitternacht am Olvenstedter Platz in Magdeburg. Dort hatten gegen 00.10 Uhr bis zu 20 vermummte Personen ein Geschäftshaus mit Steinen beworfen und mehrere Schaufensterscheiben zerstört. Eine nahegelegene Straßenbahnhaltestelle besprühten die Täter mit Farbe und beschädigten ebenfalls die Verglasung. Drei Tatverdächtige wurden laut Polizei in unmittelbarer Nähe ergriffen.

http://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/polizeieinsatz-vermummte-werfe...

Well ich das Naziportal "Dortmundecho" richtig verstanden habe, ging es in Dortmund darum, dass die dortige Nazisszene in der Nähe eines Mahnmals für die ermordeten Jüdinnen und Juden feierte. Und die Bullen vor Ort waren, um Schändungen zu verhindern. Jedenfalls hoffe ich das. Ob der Dortmunder Vorfall zurecht, der Artikel feiert ja eine zu beliebigen Zwecken einsetzbare Methode ab, ohne von Zielen zu sprechen, oder zu unrecht in diese Auzählung gehört sei den Autor_innen überlassen.