Nachdem mehrere Kontaktversuche verschiedener Gruppen erfolglos bleiben, möchten wir diesen Weg beschreiten, um diesen Sachverhalt zu klären. Wir versuchen es kurz zu machen, was alleine schon dem Umstand geschuldet ist, dass uns kaum Informationen vorliegen und die Verantwortlichen auf Kontaktaufnahmen regionaler und überrgionaler Gruppen (auch solcher, mit denen sie bisher gut und auskömmlich zusammen gearbeitet haben) nicht reagieren.
Darum geht es:
Die Stadtverwaltung Potsdam hat die Betreiber des alternativen Jugendzentrums Freiland gefragt, ob auf dem Gelände der Einrichtung Unterkünfte für Asylbewerber errichtet werden dürfen.
Es wurde deutlich darauf hingewiesen, dass die Menschen sich in einer inakzeptablen Unterbringungssituation befinden und mensch händeringend versucht Entlastungsmöglichkeiten zu finden.
Die Verantwortlichen des Freilands lehnten die Errichtung von Unterkünften ab, weil sie die Unterbringung in Containerzelten für menschenunwürdig halten.
Nun sagen wir ganz deutlich, dass wir mit dieser Ansicht konform gehen, aber weisen nochmals drauf hin, dass die jetzige Situation der Flüchtlinge deutlich schlechter ist und nur durch die Errichtung der Containerzelte momentan verbessert werden kann-wenn auch nur geringfügig.
Wir appelieren an die Verantwortlichen des Freilands der Errichtung der Containerzelte zuzustimmen.
Desweiteren möchten wir darauf hinweisen, dass wir hoffen sobald als möglich eine vernünftige Kommunikation möglich ist.
Solidarische Grüße aus dem Umland
....
warum reissen sich andere aktivist_innen eigentlich die beine aus, um flüchtlinge in adequate verhältnisse unter zu bringen wenn struckturen, die über deutlich besere möglichketen verfügen den kopf in den sand stecken und so tun als ob sie das nichts an geht?
mies
Wen das alles so stimmt, ist es wirklich mies dieses Spiel.
Will nicht vorschnell urteilen, aber das statement von freiland ist dürftig.
Offener Brief steht auf der Seite...
Das Statement auf der Seite habt ihr wohl nicht gelesen?
Es werden ganz klar lauter Alternativen genannt die sich viel besser eignen und die Ablehnung ist doch gut begrüdndet?!
Ich kopier es mal hier rein:
Offener Brief des freiLand 22.09.2015
freiLand: Refugees Welcome! – Containerzelte? No Way!
Seit Beginn der letzten Woche kommen immer mehr Flüchtlinge in Potsdam an. Das freiLand unterstützt die vielen Freiwilligen in der Heinrich-Mann-Allee 103 mit seinen Ressourcen von Beginn an. Dass diese Unterstützung auch auf dem eigenen Gelände weiter geführt werden soll, ist für alle Aktiven des Kulturzentrums selbstverständlich.
Am Montag dem 14.09.2015 erreichte uns über eine Arbeitsgruppe der Stadt Potsdam die Anfrage, ob auf dem freiLand-Gelände über einen längeren Zeitraum Unterkünfte für Geflüchtete aufgestellt werden könnten. Längerer Zeitraum bedeutet hier eine Unterbringung von Flüchtlingen über mehrere Jahre und nicht ein vorübergehendes Provisorium.
Nach den Plänen der Arbeitsgruppe handelt es sich um zwei Container mit Stoffdächern, welche mit einer Größe von 12 mal 30 Metern, jeweils 48 Geflüchteten Platz bieten sollen. Diese “Containerzelte” enthalten laut Angaben der Arbeitsgruppe nur Schlafplätze. Sanitäreinrichtungen würden zusätzlich auf dem Gelände installiert werden. Auf die Einrichtung von Gemeinschaftsräumen und Küchen soll nach Angaben der Arbeitsgruppe verzichtet werden. Es ist an eine Essensversorgung über ein Cateringunternehmen gedacht. Die Beheizung dieser Containerzelte soll über ein Heißluftgebläse erfolgen. Weitere sechs Container sollen an anderen Standorten in und nahe Potsdam platziert werden. Aus unserer Sicht ist diese Form der massenhaften Unterbringung von Geflüchteten über Monate und Jahre hinweg unzumutbar. Sie nimmt den Menschen die letzten Möglichkeiten, selbstbestimmt zu leben und zu handeln. Das ist einfach würdelos sowohl für die Flüchtenden, als auch für uns, die aufnehmende Gesellschaft. Mit den Prinzipien der Solidarität ist diese Art der Unterkunft nicht vereinbar. Wir sind überrascht ob der Ideenlosigkeit von Politik und Verwaltung.
Das freiLand ist sich in Anbetracht der aktuellen Situation seiner Verantwortung als öffentlicher Raum im vollem Umfang bewusst und absolut bereit, Menschen einen Zufluchtsort - auf bestimmte oder unbestimmte Zeit - zu bieten. Eine Unterbringung von Geflüchteten im freiLand ist für das freiLand-Plenum nur unter Voraussetzungen denkbar, die für die Menschen ein Mindestmaß an Wohn- und Lebensraumstandard und auch einen weiteren Betrieb des freiLand als Kulturzentrum zulassen.
Wir bieten an, gemeinsam mit der Stadt und anderen Akteuren Lösungen zu erarbeiten, welche für die Untergebrachten eine gewisse Lebensqualität ermöglichen.
Wir fordern die Stadt auf, für die Unterbringungen von Geflüchteten alle leerstehenden Immobilien zu nutzen, denn eine Behausung in gebläsebeheizten Containerzelten über Monate oder Jahre kann nicht eine in Betracht zu ziehende Antwort einer wohlhabenden Gesellschaft auf die humanitären Katastrophen unserer Zeit sein. Die Ertüchtigung von leerstehenden Gebäuden wie der ehemaligen VHS in der Dortustraße, der Fachhochschule am Alten Markt, des Kreiswehrersatzamtes in der Berliner Straße oder auch Gebäudeteile des Rechenzentrums müssen von der Stadt ernsthaft geprüft werden, anstatt finanzielle Ressourcen in die Errichtung dieser menschenunwürdigen “Zeltcontainer” zu investieren.
Wir laden andere Kultur- und Sozialeinrichtungen dieser Stadt ein, sich mit der langfristigen Unterbringung von Flüchtlingen zu beschäftigen. Wir sehen darin die Chance, ein gemeinsames Netzwerk aufzubauen, welches uns hilft diese Aufgaben kollektiv zu bewältigen.
Wir sehen eine weitere Möglichkeit in der momentan in Berlin diskutierten temporären Beschlagnahme leerstehender Gewerberäume gegen Entschädigung. Es existieren einige in Frage kommende Objekte, die wenigstens halb leer stehen, zum Beispiel in der Gartenstraße in Babelsberg oder in der David-Gilly-Str. in Bornstedt. Auch wenn eine Unterbringung in Büroräumen nicht optimal sein mag, ist sie einer Containerlösung allemal vorzuziehen.
Wir wollen alle möglichen Ressourcen zur Aufnahme von Geflüchteten ausschöpfen und trotzdem nicht den Fokus und die Kritik an den Fluchtursachen und gesamtgesellschaftlichen Problemen verlieren. Aktuell steht eine unsinnige und unmenschliche Asylrechtsgesetzesverschärfung an, die 100.000 Geflüchtete obdachlos und ohne Unterstützung zurückzulassen droht. – Das muss verhindert werden! In diesen Zeiten kann die lokale Hilfe nur ein Teil der Änderungen der gesamtgesellschaftlichen Zustände sein.
Öffnet die Grenzen und Häuser!
es geht um eine SOFORTLÖSUNG
Richtig, es sollten leerstehende Wohnungen, Häuser, Hallen für Flüchtlinge verwandt werden.
Aber dies ist keine SOFORTlösung.
Ganz nebenbei, in Berlin und Leipzig haben viele alternative WGs Flüchtlinge in den eigenen 4 Wänden einquartiert, ist doch auch mal n Ansatz, oder?
offene wg
hallo,
schön, dass auch in anderen städten das aufnehmen von refugees in wohngemeinschaften praktiziert wird.
wir in münchen haben damit vor einigen monaten begonnen, in freiburg und stuttgart gibt es auch die ersten wgs mit flüchtlingen.
bei uns werden diese projekte maßgeblich von studis der örtlichen fhs und unis voran getrieben, vllt. ist dahhingehend eine bundesweite Vernetzung möglich.
Henry Kramer auf den Spuren der BildZeitung
Irgendwie macht es keinen Sinn, wenn alle denen ans Bein pissen, die in den letzten zwei Wochen organisatorisch am meisten zur Hilfe von Geflüchteten beigetragen haben. Informiert euch bitte, bevor ihr hier in diese Dreckschleuder mit einsteigt! Das ist eine Ente, die von einem Dorfjournalisten, namens Henry Kramer, in mieser BildZeitungsmanier in die Welt gesetzt wurde, um ein alternatives Projekt zu dikreditieren, nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt in Potsdam leerstehende Gebäude, an die sich keine(r) rantraut, also um sie zu enteignen. Wenn das Freiland jetzt so im Wind steht macht das angesichts dieser Zustände, eher den Eindruck, als ob absichtlich denjenigen geschadet werden soll, von denen sehr viel Initiative ausgegangen ist.
Don't believe the hype.
anmerkung
Der Leerstand ist aber nicht sofort nutzbar, bis das der Fall ist müssen die Flüchtlinge aber irgendwo leben.
Es geht um Verweigerung von Akuthilfe!
Daß Bildzeitungsschmierer diesen Vorgang ausnutzen, ist schlimm, aber es ändert nichts an dem Sachverhalt.
Wieso auf die andere zeigen?
Die sollen ihren Wohnraum/ihre Flächen hergeben, wir aber nicht?
Olle Henry...
Wer muß denn seinen Wohnraum hergeben?? Ich meine Objekte, wie die ehemalige Vokshochschule in der Dortustraße. Das Gebäude stand meines Wissens letztes Jahr in der Diskussion als Unterkunft, anstatt es so zu machen, wurde es halt verkauft, für über eine Million Euro. Was ist mit der Fachhochschule, was mit den leeren Wohnungen in den Blocks am Findling, in der Behlertstr. und am Brauhausberg.
Einige BewohnerInnen am Brauhausberg haben die städtische GeWoBa daraufhingewiesen, dass leerstehende Wohnungen zur Unterbringung von Geflohenen genutzt werden könnten. Die GeWoBa hat da nicht einmal drauf reagiert.... Es ist einfach unfair auf dem Freiland rumzuhacken, weil die etwas geäußert haben, was vor der sogenannten "Flüchtlingskrise" allgemeine Forderung unter AntirassistInnen war, dass Geflohene menschenwürdig untergebracht werden müssen. Don't believe the hype! Wir müssen nicht Aufgaben des Staates übernehmen, wir können auch mal "Nein" sagen, ohne das dass gleich als Verrat am Sozialstaat abgestraft werden darf. Der "Staat" fragt uns doch sonst auch nicht was wir von Hartz4 und der ganzen Rotze halten
Man muß Abstand halten zu denen, die Ausländerbehörden zu dem machen, was sie sind, die häßliche Lager über Jahrzehnte betrieben haben und denen die Geflohenen bisher herzlich egal waren. Es gibt andere Möglichkeiten solidarisch zu sein, als die Arbeit der Behörden zu übernehmen.
Teile und Herrsche at his best
Es ist ein alter Hut unliebsame Minderheiten in Konkurrenz zu einander zu setzen und hier findet gerade ein wunderbares Beispiel dafür statt.
Geht doch mal auf den Gegenstand der Diskussion ein
anstatt euch daran abzuarbeiten, dass n Bildzeitungsmann das aufgegriffen hat.
Oder kommt euch das zu pass, dass er berichtet hat?
Begründet doch mal vernünftig, warum ihr in dieser Notlage den Flüchtlingen nicht helfen wollt.
Euer Standpunkt ist: Da stehen Häuser frei, soll man die doch nehmen.
Es wurde schon von eine_r/n anderen Diskutant_in gesagt, aber warum lasst ihr nicht die vorübergehende Nutzung eurer Fläche zu?
Ihr würdet verdammt viel Heat aus den Lagern der Region nehmen.
Dort herrschen Zustände, die zwangsläufig zur Eskalation führen müssen.
Und dann hat die Bildzeitung wieder was zum hetzen.
Auf sowas kommt ihr nicht?!
Was ihr diesen Menschen in den Lagern durch eure Verweigerungshaltung antut, lässt euch kalt???
don't feed the troll
Welche Diskussion?
Die Stadt fragt auch nicht beim Hans Otto Theater nach, ob sie deren Parkplatz mit Containern vollstellen darf oder vielleicht auf die Brachfläche, wo die SpinnerInnen irgendwann die Garnisonkirche bauen wollen. In Sanssouci aufm Parkplatz ist auch noch Platz, bei Babelsberg03 gibt es auch Klos. Dann spielen die halt mal eine Saison lang nicht, is doch gerade Krise. Da müssen alle mal enger zusammenrücken!
Die Stadt hat den FreilandLeuten das Gelände verpachtet, um dort einen Kulturbetrieb zu gestalten, dafür bezahlen die Miete! Nur weil allle von Krise schwafeln, müssen wir nicht alles stehen und liegen lassen und in deren Rethorik verfallen. Hier gehts nicht um den Platz beim Freiland, hier gehts, ich schreibs noch mal, darum das Freiland zu diskreditieren. Ja "Anonym", du steigst in diese Hetze mit ein! Und letzendlich isses auch egal, welche Meinung aus dem Freiland kommt, die Stadt stellt die Container doch da hin, weil es sich nämlich um ein Grundstück handelt, das nicht vom Fl gepachtet wurde.
Also alle zurück auf Anfang---Krise, huiuiui.